eine Person ist durch Mobbing aus seinem Beruf gefallen. Dadurch hat sie Depressionen, Ängste und natürlich auch viel Selbstvertrauen verloren.
Um wieder in den Arbeitsmarkt ein zu steigen hat sie laut Arbeitsamt zwei Möglichkeiten: über normale Vermittlung oder über Rehabilitation. Dafür ist ein amtsärztliches Gutachten nötig.
Laut Aussage der Rehabilitationsberaters ist nur dann eine Rehamaßnahme möglich wenn eine Umschulung als Maßnahme in Frage kommt. Da die Person 2 Diplome hat, ist sie allerdings bereits sehr breit qualifiziert; einer Umschulung zwar aufgeschlossen aber würde lieber Unterstützung bei der Vermittlung in der Arbeitsmark bekommen und eine systematische Begleitung bei der Jobsuche.
hat hier jemand Erfahrungen dazu? Gibt es Quellen wie man sich auf ein Amtsarztgespräch vorbereiten kann?
Auch ohne spezielle Sachkenntnis kann man die o. g. Aussage als abwegig erkennen. Es wäre unsinnig und kontraproduktiv, berufliche Rehabilitation grundsätzlich an Umschulung zu knüpfen. Entweder Du hast etwas in den falschen Hals bekommen oder der Berater erzählte dummes Zeug.
hast du zwar grundsätzlich recht, aber Deine weitere Aussage
ist auch nicht viel besser.
Denn gem. § 16 SGB VI
ist die Rentenversicherung sehr wohl auch Träger der beruflichen Reha (= Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben, vulgo berufl. Reha).
Das muß nicht unbedingt eine Neuqualifizierung (= Umschulung) sein, sondern kann zB auch sein.
Eignungsüberprüfung
Belastungserprobung (gerade nach längeren AU-Zeiten empfehlenswert)
Und über eine medizinisch begründete Notwendigkeit entscheidet auch nicht ein
sondern der medizinische Dienst des zuständigen Trägers - idR nach Aktenlage.
Dem betroffenen ist zu raten, sich an die örtlich zuständige Reha-Servicestelle http://www.reha-servicestellen.de/
zu wenden (solange es sie noch gibt), um eine trägerunabhängige Beratung zu bekommen.