Berufliche Umorientierung trotz Festanstellung

Hallo zusammen,

Jetzt versuch ich’s mal hier, denn nach langem gegoogle und suchen wurde ich nicht wirklich fündig.

Kurz zu mir:

-24 jahre
-seit ca. 1 1/2 Jahren ausgebildeter Rettungsassistent
-Festanstellung
-Realschulabschluss
-Als ich 16 war habe ich 3 jahre eine Ausbildung bei einer Versicherung gemacht aber nicht
abgeschlossen.

Die Sache mit dem Rettungsdienst war eher eine Notlösung.
( Zivi -> rettungshelfer -> sani -> assistent ). Da mandiese Ausbildung noch verkürzt machen kann und ich so in kurzer Zeit eine anerkannte Ausbildung hatte.

Naja nun würde ich gerne komplett was anderes machen, da es im Rettungsdienst nicht wirklich voran geht und ich mich mit meinen 24 Jahren recht festgefahren fühle. Es gibt zwar den einen oder anderen Lehrgang aber diese bringen einen nicht mehr großartig weiter.

Mir währe auch fast egal was und ich würde auch noch eine Ausbildung machen o.ä.
Das grosse Problem ist allerdings, dass ich sehr wahrscheinlich komplett aus dem Beruf müsste um etwas neues zu machen aber ich weiss nicht wie ich dann meinen Lebensunterhalt finanzieren sollte ( auto, wohnung, versicherungen etc. )
Wenn ich bei verschiedenen Behörden nachfrage, heisst es immer „es wird nichts an kosten übernommen“. Bei einer Ausbildung könnte man BAB beantragen aber das würde nicht reichen. Verdiene jetzt 1100€ und da bleibt am Ende nicht gross was über…und mit BAB währe es dann ja deutlich niedriger…

Hat jemand nen Tip oder Selber Erfahrungen mit einer solchen Situation gehabt?

Hallo,

denn nach langem gegoogle und
suchen wurde ich nicht wirklich fündig.

Wie, nach was hast du gesucht?

-Als ich 16 war habe ich 3 jahre eine Ausbildung bei einer
Versicherung gemacht aber nicht
abgeschlossen.

Klingt nach falscher Berufswahl. Wie kamst du zu dieser Entscheidung?

Die Sache mit dem Rettungsdienst war eher eine Notlösung.
( Zivi -> rettungshelfer -> sani -> assistent ). Da mandiese
Ausbildung noch verkürzt machen kann und ich so in kurzer Zeit
eine anerkannte Ausbildung hatte.

Klingt nach: ich suche einen bequemen Weg. Welch andere Kriterien führten dich zu dieser Berufswahl?

Naja nun würde ich gerne komplett was anderes machen, da es im
Rettungsdienst nicht wirklich voran geht

Erläutere uns, was du unter „voran gehen“ verstehst. Der Rettungsdienst ist doch eine Branche, die auch in Zukunft Bestand haben wird.

und ich mich mit
meinen 24 Jahren recht festgefahren fühle.

Was heißt für dich „festgefahren“?

Es gibt zwar den
einen oder anderen Lehrgang aber diese bringen einen nicht
mehr großartig weiter.

Was heißt das für dich?

Mir währe auch fast egal was

Wenn dir alles egal ist, warum möchtest du was anderes machen? Für eine neue, vernünftige Berufswahl empfehle ich http://www.arbeitsagentur.de/nn_25270/Navigation/zen…
Wenn du damit nicht zurechtkommst, gehe zur Berufsberatung.

und ich würde auch noch eine
Ausbildung machen o.ä.

Das ist ein vernünftige Entscheidung. Du hast ja noch 40 Jahre Berufsleben vor dir.

Das grosse Problem ist allerdings, dass ich sehr
wahrscheinlich komplett aus dem Beruf müsste um etwas neues zu
machen

Das stimmt. Einen neuen Beruf erlernt man nicht so nebenbei.

aber ich weiss nicht wie ich dann meinen
Lebensunterhalt finanzieren sollte ( auto, wohnung,
versicherungen etc. )

Bei einer betriebliche Ausbildung erhält man eine Ausbildungsvergütung, z.B als Maurer im ersten Jahr 600 €.

Wenn ich bei verschiedenen Behörden nachfrage,

Welche Behörden?

heisst es immer
„es wird nichts an kosten übernommen“.

Könnte zutreffend sein.

Bei einer Ausbildung
könnte man BAB beantragen

Nur bei einer Erstausbildung.

aber das würde nicht reichen.
Verdiene jetzt 1100€ und da bleibt am Ende nicht gross was
über…

Der Bedarf für Alg II-Empfänger ist auf 351 € plus Miet- und Heizkosten festgelegt. Davon müssen viele leben.

Hat jemand nen Tip

Was möchtest du wissen?

oder Selber Erfahrungen mit einer solchen
Situation gehabt?

Nein, aber doch. Liegt aber 45 Jahre zurück. Interessiert?

Gruß
Otto

Hallo,

du solltest dir überlegen, was dir wichtig ist.

Mein Sohn hat mit 25 Jahren noch eine Ausbildung angefangen. Und er lebte zu der Zeit auch schon alleine, hatte also schon eine eigene Wohnung.

Das grosse Problem ist allerdings, dass ich sehr wahrscheinlich komplett aus dem Beruf müsste um etwas neues zu machen aber ich weiss nicht wie ich dann meinen Lebensunterhalt finanzieren sollte ( auto, wohnung, versicherungen etc. ) :

Tja… er hat zum Beispiel auf Auto usw. verzichtet. Prioritäten setzen… heißt wohl die Devise. Er hat 2 Jahre lang die A***backen zusammen gekniffen und seine Ausbildung durchgezogen. Ist seit einem Jahr fertig und hat jetzt seinen festen Job.

Man kann versuchen, eine Einigung mit dem Ausbildungsbetrieb zu erlangen: Zum Beispiel, dass die Ausbildungsvergütung nicht im ersten Jahr geringer ist als im zweiten, sondern dass von Anfang an ein „angepasster“ Betrag bezahlt wird.
Man könnte auch vorschlagen, dass man bereit ist, für ein wenig mehr Geld mehr zu arbeiten.
Und man könnte auch noch einen Nebenjob machen und versuchen, ob man Wohngeld bekommt…

Möglich ist alles :wink:
Man muss halt wissen, was man möchte. Ich denke, so lange du kein wirkliches Ziel vor Augen hast, wird es schwierig, diese Motivation zu finden.

Gruß
Shannon