Berufsbedingter Umzug wird vom Finanzamt nicht anerkannt

Hallo Kommunity,

ich hatte 2020 einen Arbeitsortwechsel innerhalb der Firma und musste deswegen umziehen. Nun bin ich aber nicht direkt an den Arbeitsort gezogen, sondern in eine größere Stadt ca 50km von dem Arbeitsort entfernt. Das ist meine private Entscheidung gewesen, weil ich ein Stadtmensch bin und mich auf dem Dorf bzw. in ländlicher Umgebung nicht so wohl fühle. Außerdem hat es aber auch den Vorteil, dass ich wegen Einsatzwechseltätigkeit von dem neuen Wohnort auch in alle Richtung besser angebunden bin um die anderen Standorte regelmäßig aufzusuchen kann. Auch die Pendelei zur Warnehmung meines Umgangsrechts mit der leiblichen Tochter (die nach der Trennung bei der Mutter am alten Wohnort lebt) spielte bei der Wohnortwahl eine wichtige Rolle.

Nun lehnt das Finanzamt die angesetzten Umzugskosten (habe die Pauschale angesetzt) ab, weil es sagt ich sei mit dem neuen Wohnort zu weit weg vom neuen Arbeitsort und damit ist der Umzug nicht beruflich begründet.

alter Wohnort -> neuer Arbeitsort = schnellste Route ca 85km / 1h10min
alter Wohnort -> neuer Arbeitsort = kürzeste Route ca 75km / 1h25min

neuer Wohnort -> neuer Arbeitsort = schnellste Route ca 55km / 50min
neuer Wohnort -> neuer Arbeitsort = kürzeste Route ca 45km / 50min

Liegt das Finanzamt mit dem Entscheid richtig?
Vielen Dank, LG Sven.

Die Fahrzeit zur Arbeit verkürzt sich um mindestens 1 Stunde
https://www.steuernetz.de/lexikon/umzugskosten .

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Hallo,

laut diesem Artikel bräuchtest du min. 30 Minuten Ersparnis pro Weg und das scheint nicht der Fall zu sein.

https://www.finanztip.de/umzugskosten/

Gruß,
Steve

Servus,

Ja, und Du gehst mit dem FA auch einig:

Schöne Grüße

MM

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