Berufschancen Heilerziehungspfleger

Hallo!

Ich muss meine Freundin bei einer wichtigen Berufsentscheidung unterstützen.
In Sachsen, Nähe Zwickau,
Ziel ist mal eine wohnortnahe Arbeitsstelle.

Sie beendet im Sommer vorraussichtlich mit einem sehr guten Notendurchschnitt eine Ausbildung zur Sozialassistenntin.
Das war erstmal nur eine Notlösung, um überhaupt etwas zu tun, weil es mit Lehrstellen + Arbeitsplätzen hier bei uns (besonders für Frauen) extrem schlecht aussieht.

Zur Wahl steht eine „richtige“ Ausbildung zur Altenpflegerin bei den „mobilen Schwestern“,
sowie Heilerziehungspflegerin.

Beides dauert 3 Jahre, und sie würde bei beiden Varianten kein „Lehrlingsgeld“ bekommen,
nur Bafög.

Sie hat inzwischen ein Praktikum in einer Behindertenwerkstatt absolviert, das hat ihr sehr gut gefallen.
Ebenso bei den mobilen Schwestern, das war auch OK.
Mit Kindern kann Sie nicht gut…

Ich bitte um Kommentare / Anmerkungen dazu.

Grüße, Steffen!

hallo steffen,
es sind beide sehr schöne berufe, woran deine freundin denken sollte-
kann ich den körperlichen belastungen in 20, 30 35 jahren stand halten? sie sollte in ihrer freizeit noch mhrmalig hospitieren. mobile schwestern ist o.k
aber da sie nach zeitvorgabe arbeiten müssen, ist man nicht immer zufrieden mit sich… zur heilerziehungspflegerin kann ich nicht viel schreiben, nur das zu uns behinderte kinder ins bewegungsbad kommen mit ihren erziehern, die arbeit körperlich sehr schwer ist- aber die erzieher nicht unter zeitvorgabe leiden. gruß konstanze

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Stabil bis wachsend

Zur Wahl steht eine „richtige“ Ausbildung zur Altenpflegerin

Wachsender Markt, aber wg. Kostenproblematik gerne durchsetzt mit Hilfskräften. Führt leider auch zu gravierenden Qualitätsmängeln.

bei den „mobilen Schwestern“,
sowie Heilerziehungspflegerin.

HEPs sind im Allgemeinen eher als die Loser des Gesundheits-/Pflegesystems angesehen. Dort laufen viele langhaarige Bombenleger (so wie ich, aber als Ing.) rum, die so mehr als übriggebliebene Friede-Freude-Eierkuchen-Blauäugige durch die Welt laufen. Wenn sie eher „normal“ ist, dann kann sie in einem Nicht-Wachstumsmarkt langfristig immer eine Beschäftigung finden.

Abgesehen davon, dass auch dort so langsam Gedanken an:

  • korrekte Krankenpflege (auch geistig Behinderte können sehr alt werden)
  • Qualitätsmanagement

sich durchsetzten und für jemand, der an Weiterbildung interessiert ist ständige Entwicklungs- und Arbeitschancen bieten.

Gruß

Stefan

Hallo!

Ziel ist mal eine wohnortnahe Arbeitsstelle.

um überhaupt etwas zu tun,
weil es mit Lehrstellen + Arbeitsplätzen hier bei uns
(besonders für Frauen) extrem schlecht aussieht.

Du solltest vielleicht anregen, die Prioritäten richtig zu setzen. Ein Job, der dauerhaft Spaß macht ist viel wichtiger, als daß man nur aus der Haustüre zur Arbeit fallen muss

Zur Wahl steht eine „richtige“ Ausbildung zur Altenpflegerin
bei den „mobilen Schwestern“,
sowie Heilerziehungspflegerin.

Der Job einer Altenpflegerin kann körperlich sehr anstrengend werden. Wie es bei der Heilerziehungspflegerin aussieht, weiss ich nicht. Deine Freundin könnte z.B. später einmal vor der Situation stehen, daß das Kreuz nicht mehr mitmacht und sie nicht mehr allein „auf Tour“ gehen kann. Ob das bei dem Arbeitgeber möglich ist…?

Grüße,
Ecki

Der Job einer Altenpflegerin kann körperlich sehr anstrengend
werden. Wie es bei der Heilerziehungspflegerin aussieht, weiss
ich nicht. Deine Freundin könnte z.B. später einmal vor der
Situation stehen, daß das Kreuz nicht mehr mitmacht und sie
nicht mehr allein „auf Tour“ gehen kann. Ob das bei dem
Arbeitgeber möglich ist…?

Hallo!

Bei der Altenpflegerin ist die körperliche Anstrengung bekannt, und wird auch von mir als problematisch eingeschätzt.
Da meine Freundin auch ehr zierlich ist.

Sie hat aber auch ein Praktikum in einer Behindertenwerkstatt gemacht,
ich habe mir das dort selbst auch mal angesehen. Solche Einrichtungen gibt es in unserer näheren Umgebung massenhaft. Dort arbeiten ja die HEZ-Pfleger hauptsächlich.

So nach meiner Einschätzung ist das wie ein Kindergarten für durchgedrehte Erwachsene.
Sie musste dort halt die Patienten immer etwas motivieren, und in geordnete Bahnen leiten.
Schwere Arbeit ist das eigentlich garnicht,
blos es besteht immer das Risiko, dass mal einer der Patienten durchdreht und randaliert.

Und noch eine letzte Frage:

3 Jahre Ausbildung zur Altenpflegerin, oder 3 Jahre zum HEZ-Pfleger?
Ich möchte, dass sie die hochwertigere Ausbildung macht, mit besseren Verdienstmöglichkeiten.

Das ist ja dann bestimmt Heilerziehungspfleger, denke ich mal ?

Grüße, Steffen!