Berufsunfähigkeit

Hallo lieber Experte,

ich hätte einmal eine ganz konkrete Frage zur Berufsunfähigkeitsversicherung. Und zwar möchte ich wissen:
Wo erhält die Versicheung im Leistungsfall die Daten, welche Krankheiten usw ich bereits hatte?

a) Von der Krankenkasse?
b) Von den Ärtzen?

Und wenn ja:
a) nur bei der derzeitigen Krankenkasse oder bei allen?
b) bei den im Antrag angegebenen Ärzten oder wo?

Was ist denn, wenn man in den letzen 8 Jahren 4 mal die Krankenkasse und auch den Wohnort und somit seine Ärzte gewechselt hat? Die Arztbesuche bekommt man doch garnicht mehr alle zusammen. Wenn man da jetzt etwas vergisst aufzulisten kann man doch total leer ausgehen oder?

Muss man auch Routineuntersuchungen (zB Frauenarzt usw) auflisten?

Danke und Viele Grüße
Groby

Sämtliche Informationen müssen erstmal nach eigenen Angaben und bestem Wissen abgegeben werden. Die Gesellschaften fragen dann i.d.R. bei Ihnen nach dem Arzt nach, der Sie in einer best. Situation behandelt hat od Ihren Gesundheitszustand am besten kennt. Im Leistungsfall wird die Versicherung ALLE Krankenkassen bei denen sie gemeldet waren um Auskunft bitten. Natürlich nur nach dem sie dies genehmigt haben, sollten sie sich verweigern…den Rest können sie sich ja denken.

Gruß
Solovey
Gerne erreichen Sie mich unter 0689879799901 OmniService, Maklerorganisation. Oder :[email protected]

Vielen Dank für die Hilfe, dann werde ich wohl besser versuchen über meine Krankenkassen eine Übersicht aller Diagnosen usw zu bekommen…

Vielen Dank für die Hilfe, dann werde ich wohl besser
versuchen über meine Krankenkassen eine Übersicht aller
Diagnosen usw zu bekommen…

Sie sollten zuerst ein Angebot bei einer Versicherung einholen. Das wäre der erste Schritt.Dann wartet man ab was die Reaktion darauf ist.Es kann ja sein das das Angebot oder die Angebote zu teuer sind od Sie auf Grund der v Ihnen gemachten Angaben Ausschlüsse erhalten od ganz abgelehnt werden. Rufen sie mich doch einfach an. Wenn sie möchten mache ich Ihnen ein Angebot bzw. wir reden darüber.

Gruß
Solovey

Hallo Groby,

die Daten kommen in der Regel von den Ärzten. Natürlich ist es auch bei Wohnortwechseln schwierig, noch alle Ärzte zusammen zu bekommen, das gilt dann aber eventuell auch für den Versicherer. Routineuntersuchungen, auch Vorsorge, wenn ohne Befund, müssen nicht angegeben werden. Es muss auch nicht zwingend nur ein Arztbesuch angegeben werden, es kann in einem Antrag auch nach Beschwerden gefragt werden, die müssen nicht zwingend behandelt werden. Wenn Sie seit einem halben Jahr Rückenbeschwerden haben, nie aber beim Arzt waren und das nicht angeben, wenn nach Beschwerden gefragt wird, dann kann das Probleme geben, wenn Sie nach drei Wochen Berufsunfähig werden und der Arzt attestiert, dass es medizinisch gesehen schon lange Beschwerden gegeben haben muss.

Viele Grüße

AJ

Hallo, also die Versicherung stellt eine Anfrage beim behandelnden Hausarzt!
Wenn z.B. in diesen Unterlagen vermerkt ist, dass irgendwann mal ein KH-
Aufenthalt war, aber hier keine Unterlagen vorliegen, wird die Vers bestenfalls bei
Ihnen nachfragen welches KH, usw…
Andernfalls wird die BU abgelehnt, bzw mit einem enorm hohen Risikozuschlag
neu berechnet!!

Falls im Leistungsfall festgestellt wird, dass bei Antragsaufnahme Angaben nicht
gemacht wurden (Fahrlässig, also wissentlich! Allerdings ist der Nachweis das es
keine Absicht war wohl ehr erfolglos) ist der Versicherer leistungsfrei!!

Routine-/Vorsorgeuntersuchungen müssen nicht angegeben werden, auch
Erkältung und ähnliche Banalitäten sind nicht relevant!

Grüße

Hallo,

na ja das die Versicherung ablehnen kann einen zu versichern usw weiss ich ja. Mir geht es eher um den Leistungsfall. Angenommen also man bekommt aufgrund der Angaben die man macht eine BU und zahlt da jahrelang ein. Und dann passiert es, man wird Berufsunfähig. Ich möchte dann nicht, dass die Versicherung nicht zahlt nur weil ich einen Arzt ABC in der Stadt XY wo ich mal gewohnt habe vergessen habe anzugeben und die das dann rausfinden.

So und einen Hausarzt muss man ja nicht haben. Wenn man mehrere Male umzieht u zB Probleme hat mit dem Miniskus, dann geht man evtl immer gleich zum Spezialisten statt sich in der neuen Stadt auch noch nen Hausarzt zu suchen. Und DAS macht es jetzt so kompliziert. Ich kann da nicht einfach jemanden fragen, der mich seit X Jahren behandelt. Denn diesen jemand gibt es nicht.

Also frage ich doch am Besten bei den 4 Kassen nach den Diagnosen oder? Können die mir darüber auskunft geben? Wenn ja könnte ich diese Daten doch alle angeben auf dem Antrag und müsste auf der sicheren Seite sein?

Danke Groby

Hallo Groby,

ich gehe jetzt mal davon aus dass in den letzten 5 Jahren (ambulante Sachen) bzw
in den letzen 10 Jahren (stationär) keine „schwerwiegenden/schlimmen“
Krankheiten, OP´s, usw gewesen sind, denn an so was erinnert man sich ja
meistens!

Die Versicherer reagieren besonders „empfindlich“ bei Dingen wie z.B.:
Verletzungen Bewegungsapparat (Brüche, Zerrungen, Prellungen, …) oder auch
psychisch bedingte Leiden!

Ich würde empfehlen, den Antrag nach bestem Wissen und Gewissen auszufüllen,
sprich die Arztbesuche, an welche Sie sich noch erinnern und über Routine,
Erkältung, usw hinaus gehen, angeben.
Haben Sie wohl Bedenken, dass Sie bei einem evtl. Leistungsfall Schwierigkeiten
bekämen?

Bei der Frage ob Sie einen Hausarzt haben, einfach „Nein“ ankreuzen! (Ich kann
jetzt leider bloß über die genaue Vorgehensweise bei meiner Versicherung
urteilen! Da wäre dies kein Problem)

Rein Interessehalber: Haben Sie keinen persönlichen Berater von dem
gewünschten Versicherungsunternehmen?

Grüße

P.S.: Nach 10 Jahren sind (auch vorsätzlich) verschwiegene, nicht gemachte
Angaben verjährt und die Versicherung ist zu einer Zahlung verpflichtet.