Liebe/-r Experte/-in,
ich bin Vorstandsmitglied einer privaten Montessori Grund- und Hauptschule.
Eine unserer Pädagoginnen ist bereits seit 10 Jahren bei uns, aber leider aufgrund ihres Gesundheitszustandes meiner Ansicht nicht mehr in der Lage, ihren Beruf auszuüben.
Durch die lange Zugehörigkeit möchten wir sie natürlich nicht einfach kündigen, sondern hoffen eher, sie aufgrund der Erkrankung in den Vorruhestand schicken zu können. Vorruhestand hieße aber, dass sie bis an ihr Lebensende 10 % weniger Rente bekommen würde (soweit ich informiert bin).
Vielleicht kann mir jemand sagen, ob in diesem speziellen Fall eine Berufsunfähigkeit angezeigt ist und wie wir hier dann vorzugehen haben ?
Hier nun einige Infos zur Person der Lehrerin:
Sie ist 60 Jahre alt, durch eine Erkrankung der Augen hat sie 30 % Schwerbehinderung eingetragen. Ihre Augen sind mittlerweile aber so schlecht, dass die Kinder alles in übergroßer Schrift schreiben müssen, damit sie es überhaupt lesen kann (was zur Folge hat, dass die Kinder in weiterführenden Schulen Schwierigkeiten mit der Heftführung haben). Zudem kann sie kaum mehr mit den Montessori-Materialien arbeiten, weil sie zum einen sehr klein sind, und sie sie zum anderen aufgrund ihrer Arthritis in den Händen auch kaum mehr benutzen kann. Aufgrund Ihrer Sehschwäche darf sie auch kein Auto mehr fahren.
Reichen diese Gründe, um den Beruf der Lehrerin nicht mehr ausüben zu können ?
Vielen Dank für Eure Antworten…