Berufsunfähigkeitsvericherung ja oder nein !

Meine Tochter hat jetzt ausgelernt! Sie arbeitet im Büro! Ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung nur in kritischen Berufen notwendig, oder auch wenn man im Büro arbeitet? Da es so wahnsinnig viele Versicherungen gibt und die ja verdienen wollen ist mir die Antwort einer Versicherung nicht neutral genug!Ich möchte gerne einen Rat unabhängig und nicht an eine bestimmte Versicherung gebunden! ich bedanke mich im voraus für die Antwort von ihnen! H.Bosse

Sie könnrn mich gerne persönlich kontaktieren: [email protected]

Viele Grüße

Wolfgang Hahn

Hallo,

prinzipiell würde ich immer und zu einem frühestmöglichen Abschluss einer BU-Versicherung raten, auch wenn es natürlich richtig ist, das man bei einer Bürotätigkeit ein erheblich geringeres Risiko hat berufsunfähig zu werden. Dies wird aber auf Grund dieses geringeren Risikos gegenüber gefährlicheren Berufen auch durch erheblich geringere Beiträge kompensiert.
Der möglichst frühzeitige Abschluss ist deswegen wichtig, da man in der Regel je früher man abschliesst auch weniger/keine Vorerkrankungen hat. Jegliche, auch noch so scheinbar belanglose Vorerkrankungen sollten zwingend bei dem Abschluss angegeben werden, denn bei einem Verschweigen droht ansonsten eine spätere Zahlungsverweigerung bei Eintritt einer BU! Die Versicherungen hoffen geradezu, das der Versicherte etwas verschweigt, um sich später so ganz einfach aus einer Zahlpflicht zu winden!

Viele Grüsse,

Andreas

Hallo,

auf jeden Fall ist eine Berufsunfähigkeitsabsicherung interessant. gerade während der ausbildung hat ihre Tochter auch wenn sie im büro arbeitet keinerlei Absicherung vom staat zu erwarten da sie die gesetzlichen anforderungen nicht erfüllt.

Bedeutet: alle die nach dem 01.01.1961 geboren sind können vom staat in einen anderen Beruf verwiesen werden. Man hat nur dann Anspruch auf eine sogenannte Erwerbsminderungsrente vom Staat wenn man in den letzten 5 Jahren mindestens 3 Jahre in die gesetzlich Rentenversicherung eingezahlt hat. Das hat man während der ausbildung noch nicht erreicht und auch wenn man die Anforderungen erfüllt sind die Leitungen vom Staat sehr sehr gering. max. 32 % vom letzten Brutto werden gezahlt wenn man nicht mehr in der Lage ist weniger als 3 Stunden seinem Beruf nachzugehen. Die halbe Rente bekommt man wenn man noch zwischen 3-6 Stunden arbeiten kann. Aber sich auf den Staat zu verlassen ist höchst fahrlässig.

Ihre Tochter sichert sich durch eine private Absicherung ihre Arbeitskraft. Dadurch wird überhaupt gewährleistet dass wenn sie z.B. aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten kann ( Beispiele für Kaufleute: Psyche, Bandscheibe, Krebs, Schlaganfall, Burn Out etc. ) das jeden Monat Geld reinkommt. Jetzt wohnt sie ggf. noch zu Hause und hat keine hohen Fixkosten aber wenn man eigene Wohnung, Handy, Wochenende etc. noch hinzukommen ist eine solche Absicherung schon fast ein Muß.

Ich kann Ihnen nur empfehlen sich von Beratern die unabhängig auf den kompletten Markt zugreifen können, speziell auf Ihre Tochter hin ein Angebot ausrechnen zu lassen, denn wie sie schon richtig sagten wollen alle verdienen.
Am besten Sie wenden sich an Finanz-und Versicherungsmakler. Ich kann Ihnen gerne gute seriöse berater nennen.
Ich hoffe ich konnte Ihnen weiterhelfen.

Schönen Gruß

Eine BU-Versicherung ist gerade in jungen Jahren sinnvoll, da junge Menschen im Falle von Invalidität schlecht abgesichert sind. Ein aktueller Fall: Eine Nachbarstochter, gerade 18 Jahre alt, hat plötzlich eine Hirnblutung erlitten, Notfall, OP, Reha und nochmals OP’s. Sie wird ein Pflegefall bleiben. Sie wird keine Rente erhalten, da noch nicht berufstätig gewesen. Vielleicht Sozialhilfe und benötigt dennoch einen hohen Pflegeaufwand, der durch die Pflegeversicherung wahrscheinlich nicht gedeckt wird. Hier würde eine BU-Versicherung sehr helfen, da diese bis zum 60., 65. oder 67. Lebensjahr leisten müsste.

Sicherlich ist eine Absicherung für Büroberufe nicht so dringend, wie z. B. für Handwerker oder Techniker. Aber auch hier ist eine Absicherung sinnvoll und in frühen Jahren sind die Versicherungsbeiträge entsprechend gering.

Schauen Sie sich viele Versicherungen an, achten Sie nicht nur auf niedrige Beiträge, sondern auf die Versicherungsklauseln, es sollte möglichst jeder Verweis auf eine andere berufliche Tätigkeit im BU-Fall ausgeschlossen sein. Es gibt auch Versicherungen mit Beitrags-Rückerstattung, die sind dann aber womöglich teurer.

Ich selbst habe mehr als 12 Jahre monatlich zuletzt gut 250 € in zwei BU-Versicherungen gezahlt und bin jetzt froh, dass ich diese hatte. Trotz des hohen Aufwands hat es sich gelohnt.

Hallo,

der Beruf spielt keine Rolle!!!

die Antwort lautet eindeutig JA!!!

wenn ich Ihnen für Ihre Tochter ein Angebot fertigen soll lassen Sie es mich wissen!

MfG Thomas Wolter

www.hauptagentur.de

Guten Abend Herr oder Frau Bosse,

da ich Statistiken auch nicht wirklich traue, habe ich mal eine aufwendige Recherche betrieben.

Ja - im Laufe des Arbeitslebens wird zur Zeit jede 4.Person für eine Weile berufsunfähig - manche für ein, zwei Jahre und manche bis zum Ende des Berufslebens!

Die meisten ursächlichen Erkrankungen sind die Psyche und der Rücken grob zusammen 70 Prozent, wobei für mich Rücken und Psyche schon fast ein Thema sind (Motto: Nicht im Rücken sein).

Sie können schon bei der Einteilung der Gefahrengruppen ersehen, wie wahrscheinlich eine BU ist und ein Bürojob wird da anders ins Gewicht fallen als eine Krankenschwester oder Maurer oder ein Lehrer.

Wie schätzen Sie Ihre Tochter ein?

Eine Unfall-, Grundfähigkeits-Versicherung oder Dread Desease bilden Alternativen!

so long
pe sturm

Ich weiß nicht, was Sie von mir an unabhängiger Antwort erwarten, denn auch ich arbeite für Anbieter und verkaufe BUs. Allerdings bin ich nicht finanziell davon abhängig, dass Sie sich für eine BU entscheiden. Ich kann Ihnen nicht sagen, ob Ihre Tochter eine braucht. Ich kann Ihnen nur sagen, dass ich sie JEDEM Arbeitnehmer anrate und verrate Ihnen gern wieso. Entscheiden müssen dann Sie: Fakt ist, wer von seiner Arbeitskraft lebt und keine weiteren Einkünfte hat, ist im Notfall auf die gesetzliche Leistung Erwerbsminderungsrente angewiesen. Diese wird aufgrund ihrer Höhe idR auf HartzIV aufgestockt. Wenn also ihre Tochter aufgrund einer Krankheit (93% aller BU-Fälle) oder eines Unfalls (nur 7% aller BU-Fälle) nicht mehr arbeiten können, heißt das HartzIV bis zur Kiste ! Krankheiten sind dabei eher Herz-Kreislauf, psychisch etc. als Rückenschäden oder ähnliches. Ich kenne das „Problem“, dass Büroleute das Risiko nicht sehen und dann von der BU überrascht werden. Ich habe vor einem Jahr eine Bürokauffrau Ende 20 erlebt, die so gesund, so jung und so risikoarm keinen Bedarf sah. Dann bowlte sie wochenends mit Freunden und bekam dabei eine Hirnblutung. Ihre Erwerbsminderungsrente beträgt 255 EUR, aufgestockt auf 359 EUR HartzIV. Aufgelöst wurden mit mir alle Sparanlagen von ihr und den Eltern, weils für ein Leben eben nicht reicht. Das wäre für 50 EUR im Monat zu verhindern gewesen. Entscheiden Sie selbst, wie wichtig eine BU für Sie bzw. ihre Tochter ist.

Hallo Herr Bosse,

ich finde eine Berufsunfähgikeitsversicherung für Angestellte immer notwendig es sei denn, man ist auf sein Arbeitseinkommen nicht mehr angewiesen oder möchte sich im schlimmsten Fall mit Harzt4 begnügen.

Das vermeintlich geringere Risiko eines Bürojobs hat auch eine entsprechend geringer Beitragshöhe zur Folge.

Ich hoffe ich konnte Ihnen helfen.

mfg wingerter
versicherungsmakler

Liebe® Frau/Herr Bosse,

neben der Gesundheit ist die Arbeitsfähigkeit und damit die Fähigkeit Einkommen zu erzielen eines der wichtigsten persönlichen Güter. Der Gedanke, für den Fall der Berufs- oder Erwerbsunfähigkeit eine private Rente zu beziehen ist also naheliegend und völlig richtig.

Mehrere Varianten der Versicherung stehen zur Wahl:

  1. Unfallversicherung
    Renten- oder Kapitalleistung bei „Invalidität“ nach festgelegtem Ursachenkatalog (Unfall, teilw. auch bestimmte Infektionskrankheiten).

  2. Dread Desease
    Kapitalleistung bei Auftreten einer schweren Erkrankung aus festgelegtem Katalog unterschiedlichen Umfangs.

  3. Grundfähigkeitsversicherung
    Renten- oder Kapitalleistung bei Verlust bestimmter Grundfähigkeiten aus festgelegtem Katalog (Sprechen, Gebrauch der Hände, Aufstehen und Umhergehen, …).

  4. Kombinationsprodukt aus 1.-3.
    Rentenleistung bei Unfallinvalidität, schwerer Erkrankung, Verlust Grundfähigkeit oder Pflegebedürftigkeit. Bisher nur ein Anbieter.

  5. Erwerbsunfähigkeitsversicherung
    Rentenleistung ab i.d.R. 50% Erwerbsunfähigkeit. Maßstab der Prüfung ist die Fähigkeit irgendeiner Erwerbstätigkeit nachzugehen.

  6. Berufsunfähigkeitsversicherung (BU)
    Rentenleistung ab i.d.R. 50% Berufsunfähigkeit. Maßstab der Prüfung ist die Fähigkeit einer bestimmten Berufstätigkeit nachzugehen.

1 bis 4 decken einige häufige Ursachen der BU nicht ab, 5 eignet sich eher für Menschen mit sehr geringer beruflicher Qualifikation.

Die BU nimmt unter den Versicherungssparten eine Sonderstellung ein. Es ist die einzige Möglichkeit, die „bisherige Lebensstellung“, also das bereits im Leben erreichte, wirtschaftlich zu sichern. Grundsätzlich können die Varianten 1 bis 5 die BU nicht ersetzen.

Jedoch sollte man bei den Vertragsbedingungen genau hinsehen. Die „Eier legende Wollmilchsau“ gibt es auch bei der BU nicht. Ein guter Berater wird mit Ihnen einen Kriterienkatalog erarbeiten und Ihnen helfen Prioritäten zu setzen.

Auf die Werbung der Versicherer können Sie sich nicht verlassen. Ein Beispiel: Viele Versicherer werben mit dem „Verzicht auf abstrakte Verweisung“. Einige davon verzichten auf die sog. abstrakte Verweisung nur im Erstprüfungsverfahren, andere auch im Nachprüfungsverfahren. Ein entscheidender Unterschied.

Viele Grüße
Oliver H.
Versicherungsmakler

Hallo Herr Bosse,
ich arbeite als Vermögensberater und Makler im Versicherungsbereich und verdiene mein Geld hauptsächlich nicht im BU-Bereich. (meine Diplomarbeit im Bereich BWL habe ich über die Riester-Rente geschrieben) Vielleicht ist Ihnen das neutral genug. Zumindest bin ich mit keiner Versicherung verheiratet…

Zu ihrer Frage, die ich sehr ausführlich beantworten könnte, biete ich Ihnen dan, dass wir vielleicht mal telefonieren, das ist etwas einfach, weil sich auf manche Ausführungen auch noch Rückfragen Ihrerseits ergeben.

Sie erreichen mich unter 02234-4308965 oder mögen Sie mir Ihre Nummer geben?

am besten per mail und nicht über dieses Forum unter [email protected]

einen schönen Tag noch und vielleicht bis heute Abend am Telefon…

Ralph Bleister

Hallo,
die meisten BU-Fälle sind heute nicht mehr in den „kritischen“ Berufen, sondern vor allem Fälle betreffs Kreislauf, Nerven und Gelenken.
Natürlich haben die „kritischen“ Berufe eine höheres Risiko, BU zu werden - aber meist erst später. Gerade in den kaufmännischen Bereichen nehmen seelische und auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch den zunehmenden Stress und die geforderte Schnelligkeit zu.
Fazit: Es macht Sinn.
Jetzt natürlich die Frage - bei welcher Gesellschaft. Einfach mal auf individualvereinbarung.de gehen und genau schauen - oder mich noch mal fragen.
MfG
JOs

Ich versuche mal, im Gegensatz zu meinen Kollegen, die direkte Antwort auf Ihre Frage zu geben:

Sie wollten von unabhängiger Stelle ein Statement zum Thema haben --> Da es sich hier um Urheberrechtsverletzung handeln könnte wenn ich Ihnen den direkten Link schicke, empfehle ich Ihnen in Google mal folgende Begriffe einzugeben:

Zdf Wiso Berufsunfähigkeit

Schon bekommen Sie einen mehrminütigen Bericht zu dem Thema von „unabhängiger“ Seite.

Viele Grüße aus Saarbrücken

Claude Burgard
www.burgard-versicherungen.de

PS: Und nun doch noch ein Hinweis in eigener Sache: Bei dieser Versicherung ist es wichtiger denn je nach einem guten Vertrag Ausschau zu halten, da es eine Vielzahl von Angeboten gibt, die von den Bedingungen her nicht wirklich gut sind. Ich kann Ihnen eine sehr gute Vorabinformation hierzu zukommen lassen mit deren Hilfe Sie im Falle dass Sie sich PRO Absicherung entscheiden, mit guten Vorkenntnissen auf die Suche nach einer guten Police machen können.

Hierzu lediglich eine Email mit kurzem Verweis auf diesen Artikel an
burgard(at-Zeichen)burgard-versicherungen.de