Berufsunfähigkeitsversicherung Ausschlusskriterien

Guten Tag,

ich wüsste gerne, was zu einer Ablehnung eines Antragss auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung führt. Soweit ich weiß, ist es sinnvoll so eine Versicherung möglichst früh, beispielsweise direkt nach dem Studium abzuschliessen, wenn der zu Versichernde noch relativ gesund ist. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass es Menschen gibt, die gar keine „Mängel“ haben. Sind zum Beispiel Allergien auf ein/zwei Nahrungsmittel und meinetwegen ein bekanntes Problem mit einem Knie, was ja bei sportlichen Personen nicht sonderlich untypisch ist, schon ausschlaggebend für einen Ausschluss?

Danke für Antworten.
LG Juliane

Hallo Juliane,

zu einer Ablehnung kommt es bei Personen die schon vor Vertragsabschluss auf Grund von Krankheiten oder Leiden ein erhöhtes Risiko auf Invalidität bzw. Brufsunfähigkeit haben.

Darunter fallen praktisch alle psychischen Störungen und alle schweren und mittelschweren Krankheiten. Das ist zu komplex um daruf einzugehen.

In jedem Fall ist es ratsam sich von einem Versicherungsmakler - nicht von einem Versicherungsvertreter beraten zu lassen, denn dieser hat die Möglichkeit eine Voranfrage / Risikoanfrage beim Versicherer zu stellen ohne das Negativmerkmale vom Versicherer gespeichert werden. So kann der Antragsteller keine ofizielle Ablehnung erhalten und wird nicht auf der schwartzen Liste gesperrt.

Gruß
Ruhestandsplaner

PS…
Allergien fürhen oft zu Zuschlägen … d.h. Erhöhten Beiträgen.

Hallo Juliane,

auch wenn meine Antwort sehr unprofessionell klingt, so frage ich mich das nach 20 JAhren Berufserfahrung immer noch.

Will damit sagen, dass wir bei Vorerkrankungen immer rundweg 15 Gesellschaften anfragen und dabei von der glatten Annahme - Leistungsausschluss - Zuschlag oder Ablehnung alles erleben. Wohl gemerkt - für ein und den selben Kunden bei gleicher Vorgabe des Risikos. Dies betrifft auch die KV. Wir haben sogar erlebt, das bei ein und der selben Gesellschaft ( wir reichen z.T. über verschiedene Kanäle ein ) unterschiedliche Voten ergangen sind.

Natürlich gibt es ko Kriterien wie z.B. Depressionen , das teilen wir dann sofort unseren Kunden mit, aber bei Erkrankungen des Bewegungsapparates oder bei Allergien gibt es keine einheitliche Bewertung.

Natürlich sollte man so früh wie möglich eine BU abschließen, gerade für junge Menschen ( Azubis / schüler oder Studenten ) gibt es Tarife mit vergünstigtsen Prämien in den ersten Jahren ( teilweise bis 60 % )

Noch Fragen ?

weitere Infos unter: www.tuerk-versicherungen.de

oder schreib an: info @tuerk-versicherungen.de

gruß

j türk

Jede Gesellschaft legt unterschiedliche Risikokriterien zugrunde. Was bei A zur Ablehnung führt kann bei B eine Annahme mit Zuschlägen oder Ausschlüssen bedeuten und bei C eine glatte Annahme sein. Deshalb macht ein Makler im Regelfall eine anonyme Voranfrage. Bei ein paar Krankheitsbilder sind sich jedoch alle so gut wie einig:

  • psychische Erkrankungen
  • Diabetis
  • Herzmuskelentzündunge
    etc.

Bei Allergien kommt es drauf an welche und wie der Behandlungsverlauf und die Diagnose.
Grade dann ist eine anonyme Voranfrage besonders relevant.
Gruß
Christian Müller

Hallo Juliane,

Leichte Allergien gehen meist noch aber Knieprobleme machen da schon eher Schwierigkeiten.

Faustregel: Alles was gesundheitlich in den letzten 5 Jahren passiert ist, interessiert die Versicherungen, Krankenhausaufenthalte sogar 10 Jahre.

Wenn du einen guten Versicherungsmakler (sollte unabhängig sein) an der hand hast dann kann der unverbindlich bei den verschiedenen Gesellschaften anfragen - meistens findet sich dann was passendes. so wars zumindest bei mir fast immer.

Wenn alles nichts nützt, gibt es aber noch Alternativen -> siehe hier http://maikfeldmann-finanz.de/Berufsunfaehigkeitsver…

Wenns weiter ins Detail gehen soll, einfach PN an [email protected]

Hoffe geholfen zu haben
LG Maik Feldmann, unabhängiger Versicherungsmakler

Hallo Juliane.

Doch! Es gibt sie tatsächlich die Menschen ohne „Wehwechen“. Allerdings sind die sehr selten :smile:

Eine Lebensmittelallergie, welche nicht sehr ausgeprägt ist, kann u.U. zu keinerlei Erschwerung bei der Beantragung führen.

Das Knieproblem ist aber eher nicht „wegzudiskutieren“.
Hier könnte sowohl ein Risikozuschlag als aber auch ein Ausschluss von Knie (und Wirbelsäulenerkrankungen), sowie Folgen verlangt werden.

Ich empfehle Dir grundsätzlich erst einmal eine unverbindliche Voranfrage bei mehreren Versicherungsgesellschaften zu stellen. Das hat z.B. den Vorteil, dass Erkrankungen von Dir nicht in einer zentralen Datenbank gespeichert werden dürfen, was bei einem „normalen“ Antrag der Fall wäre.

Gerne lasse ich Dir einen Fragebogen zukommen, der bei vielen Gesellschaften als Vorabfragebogen zugelassen ist.

Hierzu reicht mir eine Email.

Da hier keine Werbung für sich gestattet ist, musst du kurz Google bemühen oder unten auf Homepage in der meine Signatur klicken.

Viele Grüße vom Spezialisten für die Berufsunfähigkeit in Saarbrücken und im Internet
Claude Burgard
Fachwirt für Versicherungen und Finanzen (IHK)
Versicherungskaufmann
http://www.burgard-versicherungen.de

Hallo Juliane,

das ist in der Tat ein sehr sensibler Punkt, den du da ansprichst und ich kann auch nur raten, bei Antragsstellung möglichst alles so genau wie machbar anzugeben.

Es gibt Vermittler, die hier gerne bagatellisieren und der Leidtragende ist dann später der Kunde. Achte mal im Antrag (beinahe egal von welcher Gesellschaft) auf die Frage: „Liegen Anomalien vor?“.

GENAU DA kommt deine Vermutung ins Spiel, dass doch niemand frei von „Mängeln“ ist und diese Frage kann somit beinahe kein Kunde mit NEIN beantworten. Tut er es doch und es stellt sich hinterher nur die geringste Kleinigkeit heraus, so kann das schon Ärger bringen.
Muss nicht zwingend darmatische Konsequenzen (Leistungsverweigerung) haben, aber besser man gibt alles im Vorfeld an und akzeptiert ggf. einen Zuschlag oder einen Ausschluss als dass man später, wenn man die Rente dringend braucht den Streit mit der Versicherung bekommt anstelle des Geldes!

Konkret auf Allergien bei Lebensmitteln oder Knieprobleme zu antworten ist mir leider nicht möglich, da ich die Details nicht kenne. Und selbst wenn: jede Gesellschaft geht damit unterschiedlich um. In solchen Fällen macht man sog. Vorabanfragen, damit der Punkt im Antrag „wurden bereits Anträge abgelehnt“ immer schön mit NEIN beantwortet werden kann. Ganz wichtig!!

Toi toi bei der Suche nach dem geeigneten Versicherer und regnerische Grüße aus Berlin.

Alexander Haid
Versicherungsmakler

Guten Tag,

es gibt wirklich nur wenige Menschen, die nicht irgendwelche Vorerkrankungen haben. Deshalb sollte so eien Versicherung, wie Sie schreiben, sehr früh abgeschlossen werden.
Jede Versicherung hat andere Kriterien, die zu einer Ablehnung, oder einem Risikozuschlag führen. Nur relativ wenige Gesellschaften leisten sich den Luxus einer eigenen Risikoprüfung. In der Mehrzahl wird die Diagnose in den Computer eingetippt und die Software wirft dann ein bindendes Ergebnis aus.
Sie sollten also so konkret wie möglich sein, wenn Sie Vorerkrankungen angeben.

Bei Allergie :

  • seit wann
  • wie behandelt
  • konkret worauf allergisch
  • wie reagiert der Körper

Gelenke :

  • seit wann
  • Ursache
  • ausgeübte Sportarten
  • wie behandelt

Die Aufzählung ist beispielhaft und nicht abschließend!

Natürlich spielt auch der versicherte Beruf eine Rolle. Bei Sachbearbeitern wird z.B. das Knie anders bewertet, als bei Bauarbeitern.

Viele Grüße

Thomas Burgau

Hallo Juliane,

das ist wohl war, dass man beim heutigen Stand der Medizin kaum noch einen gesunden Menschen vorfindet.

Trotzdem unterscheiden die verschiedenen Versicherer selbst bei gleichartigen Vorerkrankungen, die dann zu Risikozuschlägen oder Ausschlüssen führen…

Als Berater nutze ich ein Programm, dass im Zweifelsfall vor Antragsstellung eine Risikovorabanfrage bei verschiedenen Anbietern stellt.

Danach weiß man, mit was man bei einer Antragsstellung rechnen muss. Wenn das für Sie interessant ist, können Sie sich gerne mit mir in Verbindung setzen.

Freundliche Grüße aus dem Rheinland.

Ralph Bleister
02234-4308967

Was tatsächlich zum Ausschluss führt, kann man nur durch einen Probeantrag bei einem oder mehreren BU-Versicherern erfahren. Tatsächlich kann jedes angegebene Leiden zum Ausschluss oder zu einem Risiko-Zuschlag führen.

Wichtig erscheint mir dabei, dass Sie die Fragebögen zu Vorerkrankungen nicht nur ausführlich und ehrlich ausfüllen, sondern ihre Antworten durch einen Fachmann überprüfen lassen. Gut ist, ja sehr gut ist, wenn die Versicherung Sie zu einem Arzt schickt und dieser Sie für gesund erklärt. Dann haben Sie es schwarz auf weiß und sind mehr denn je auf der sicheren Seite.

Es kommt bei Leistungsanträgen häufig vor, dass unvollständige, missverständliche oder falsche Angaben zum Leistungsausschluss führen. Dem sollte man vor dem Abschluss unbedingt vorbeugen. Die Zeit und Energie, die man vorher dafür aufwendet, kann man sich später dann ersparen.

Wenn Sie nicht schon ohnehin eine gute Rechtsschutzversicherung haben, sollten Sie darüber nachdenken, noch vor (!) dem Abschluss einer BU-Versicherung eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen.

Hallo,
da hast du recht je früher eine BU abgeschlossen wird desto besser - am besten sogar noch während des Studiums -dann erhälst du die beste Berufseinstufung als Student und die bleibt dir ein lebenlang erhalten - das rechnet sich finanziell.
Bei Vorerkrankungen wie z.B. Knie oder bestehende Allergien mußt du davon Ausgehen das die Versicherer das ausschließen - mein Tipp Gesundheitsfragebogen an die Gesellschaft deiner Wahl vorlegen und sehen was sie sagt,
danach kannst du entscheiden.

Viele Grüße
E.R.-M.

Guten Abend!
Ich mache es kurz:

Allergien SIND ein Ausschlußtatbestand, auch wenn immer mehr Menschen darunter leiden.

Probleme mit den Knien können ebenfalls DURCHAUS Ausschlußtatbestände darstellen

und…

JA, man sollte so jung und vor allem GESUND wie möglich in einen solchen Vertrag einsteigen, bevor der „Wagen“ die ersten „Dellen“ hat!

Mit freundlichen Grüßen
Christoph Mittler

Hallo Juliane,

das kommt ganz auf die Versicherung an. Manche Dinge wie Allergien werden vielleicht mit einem Risikozuschlag belegt oder auch ohne angenommen. Je nachdem wie schwer die Beeinträchtigung ist. Das wird immer individuell entschieden. Genauso etwas mit dem Knie. Meistens wird ja auch nur nach den letzten 5 oder 10 Jahren gefragt. Wenn man als Sportler eine Knieverletzung hatte, aber die laut Arzt folgenlos verheilt ist sollte es bei den meisten Versicherungen keine Probleme geben. Bleibende Schäden sind normalerweise nicht mehr versicherbar. Aber du hast Recht, nur gesunde Menschen werden in einer Versicherung ohne Erschwernis oder Ausschluss auf die entsprechende Körperstelle angenommen. Ich selbst bin Hobbysportler, hatte diverse kleinere Verletzungen und habe eine Versicherung problemlos bekommen. Hast du eine spezielle Verletzung? Eine anonyme Vorabanfrage kann Klärung bringen! Wenn ich dir sonst weiterhelfen kann schreib mich an.

Viele Grüße
Dennis
www.hirsch-finanzen.de

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Hallo,

was genau zur BU Ablehnung kommt, ist so pauschal nicht zu beantworten. Grund dafür ist, dass es unter anderem von dem Beruf abhängig ist.

Ein Beispiel:

Ein Bäcker mit Allergien auf Pollen wird eher abgelehnt werden (da eine Erweiterung auf Mehlstaub die BU bedeuten würde) als ein Büroangestellter. Dieser wird durch eine Allergie auf Pollen etc. noch nicht BU und daher auch eine Absicherung bekommen.

Anders als zum Bsp. in der privaten Krankenversicherung ist es möglich, in der BU Erkrankungen auszuschließen. Dieses ist neben einem Zuschlag ein weiterer Weg, zumindest alle anderen Krankheitsbilder zu versichern.

Gruß
SH
online-bu.de

Hallo Juliane,

entschuldigen Sie bitte, dass ich jetzt erst antworte.

Die Ablehnungskriterien sind von Gesellschaft zu Gesellschaft unterschiedlich. Was bei der einen zum Ausschluss(Ablehnung) führt, gibt bei der anderen nur einen höheren Beitrag und bei noch einer anderen überhaupt keine Probleme.
Wie das im Einzelnen gehandhabt wird hängt zusätzlich auch noch vom Beruf ab.
Eine Friseurin mit Allergien wird sich z.B. eher eine Ablehnung einhandeln, als ein Schweißer, weil Allergien ein häufiger Grund für Berufsunfähigkeit bei Friseuren sind.

Sie können über Ihren Makler aber immer eine Vorab-Anfrage machen lassen, ob und wie sich eine bestimmte Krankheit auswirken würde.

herzliche Grüße

Jürgen Schnitzler

www.juergen-schnitzler.de