Hallo,
Hallo Birgit!
Grundsätzlich kann man sagen, dass die meisten BU-Versicher
versuchen sich irgendwie von der Zahlung zu drücken. Da ist
die Aspecta sicherlich keine Ausnahme.
Ich hoffe angesichts der Tatsache, dass ich NICHT für ein Versicherungsunternehmen tätig bin, komme ich auch nicht in den Verdacht hier etwas beschönigen zu wollen, aber: die obige Aussage kann ich nicht nachvollziehen.
Sowohl die Beschwerdestatistiken beim BAFIN (siehe: http://www.bafin.de/statistik/va_2005_l.pdf) als auch die Prozessquoten der Versicherer (Bsp.: 1998-2003: Hamburg-Mannheimer 0,3 %, Victoria 0,7%, Allianz 0,9%, jeweils bezogen auf Prozesse je 100 Schäden) bieten keine Grundlage für einen solchen Schluss.
Aller Erfahrung nach reguliert die große Masse der Versicherer bedingungsgemäß!! (Es läßt sich aber gerne trefflich darüber streiten, ob „bedingungsgemäß“ auch „wunschgemäß“ (aus der Sicht der Kunden) bedeutet.)
Dass nicht zuletzt aufgrund falscher Erwartungshaltungen (durch Verkäuferversprechungen, Medienberichte, Thekengespräche, etc.) Kunden mit dem Regulierungsbescheid nicht „glücklich“ sind, steht ausser Frage, hat aber nichts damit zu tun, dass sich Versicherer um eine vertraglich vereinbarte Leistung „drücken“ wollen.
Wenn man sich mal vorstellt, dass jeder 4. vor den 60. LJ
berufsunfähig wird
… was aber nicht bedeutet, dass auch jeder 4. eine BU-Versicherung hat und somit auch nicht jeder 4. - wie hier unterstellt - Ärger mit seinem „zahlungsunwilligen“ Versicherer bekommt (abgesehen davon, dass diese Quote je nach Beruf ganz anders aussieht).
und die Versicherungen immer zahlen
müssten, würde eine BU-Versicherung monatlich mehrere hundert
EUR kosten.
Eine BU-Versicherung kostet je nachdem heute schon mehrere hundert €: wenn ich nämlich eine entsprechend hohe Rente versichere. Je höher der Schutz und je größer das individuelle Risiko, desto höher auch der Beitrag!!
Da dies aber kein Kunde zahlen würde, versuchen die
Versicherer eben abzuwimmeln wenns geht.
Ein guter Weg ist immer, das Ganze in die Länge zu ziehen, bis
dem Kunden die Lusst, oder das Geld für den Streit ausgeht.
Gibt es für diese beiden Behauptungen Belege (z.B. in Form von Statistiken, etc.)?
Erich
Grüße
Frank Hackenbruch