Beschleunigungsspannung

hallo,
kann mir hier mal jemand bitte etwas erläutern was unter dem Begriff Beschleunigungsspannung zu verstehen ist??
Und was ich mich schon immer gefragt habe was ist der Unterschied zwischen einer Bildröhre und Oszillosgrafenröhre??
hat das vielleicht etwas mit der Beschleunigungsspannung zu tun??

danke im Voraus!

mfg H3r3Z

Hallo
Die Beschleunigungsspannung ist bei beiden Röhrentypen die Anodenspannung des Röhrenaufbaus .
Diese Spannung dient dazu , die Elektronen , welche von der Kathode ausgehen , zu beschleunigen , damit sie beim Aufprall auf dem Schirm das bekannte Leuchten erzeugen können .
Wenn man von einer Fernsehbildröhre spricht , so wird dann der Elektronenstrahl ( bei der Farbbildröhre sind es drei ) von zwei speziellen Spulen in der x und in der y Achse abgelenkt , um den Schirm im Raster abzufahren .
Bei der Oszilloskopröhre dagegen erfolgt die Ablenkung mittels elektrostatischer Elektroden , welche den Vorteil haben , sehr hohe Frequenzen zu akzepieren , bzw. an den Elektronenstrahl weiterzugeben .
Bei der Oszilloskopröhre wid auch kein Fernsehbild erzeugt , sondern ur eine Linie , welche dem angelegten Spannungs/Zeitverlauf entspricht .
Die Beschleunigungsspannung ist bei beiden in etwa gleich , abhängig von der Röhrenröße .
MfG

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo H3r3Z,

kann mir hier mal jemand bitte etwas erläutern was unter dem
Begriff Beschleunigungsspannung zu verstehen ist??

Die Kathode erzeugt eine Elektronen-Wolke. Um jetzt die Elektronen duzu zu bewegen in eine bestimmte Richtung (Sie sollen ja den Bildschirm zum Leuchten anregen) zu fliegen muss man sie durch eine hohe, positive Spannung beschleunigen.

Und was ich mich schon immer gefragt habe was ist der
Unterschied zwischen einer Bildröhre und Oszillosgrafenröhre??
hat das vielleicht etwas mit der Beschleunigungsspannung zu
tun??

Bei einer heutigen Bildröhre wird der Elektronen-Strahl magnetisch abgelenkt, beim KO elektrostatisch durch je 2 Plattenpaare.
Die Magnetische Ablenkunt erlaubt sehr grosse Ablenkwinkel (so um die 130°) wodurch die Röhre recht kurz wird, alledings entsteht dadurch das Problem, dass die Ablenkgeschwindigkeit, bedingt durch die Spulen und deren Induktivität, nicht sehr hoch ist.

MfG Peter(TOO)

Moin!

Bei der Oszilloskopröhre wid auch kein Fernsehbild erzeugt ,
sondern ur eine Linie , welche dem angelegten Spannungs/Zeitverlauf
entspricht.

…was wiederum bedeutet, daß ein Oszilloskop durchaus ein Fernsehbild anzeigen kann, wenn der H-Sägezahn auf die X-Ablenkung, der V-Sägezahn auf die Y-Ablenkung (den eigentlichen „Eingang“ des Oszis) und das Videosignal auf die Intensität gelegt wird. Automatische Triggerung wird ausgeschaltet und natürlich müssen H- und V-Sägezahn synchron zum darzustellenden Fernsehbild sein. Alles in allem mit einem halbwegs passablen Videosignalgenerator kein Thema :wink:

Es gab übrigens tatsächlich mal Oszilloskope, die ein Fernsehbild ganz ohne externe Beschaltung anzeigen konnten. Der Sinn des Ganzen hat sich mir nie erschlossen.

Munter bleiben… TRICHTEX

Es gab übrigens tatsächlich mal Oszilloskope, die ein
Fernsehbild ganz ohne externe Beschaltung anzeigen konnten.
Der Sinn des Ganzen hat sich mir nie erschlossen.

AFAIR gab es zu meinen Kinderzeiten mal von Philips einen Eletronik-Baukasten mit Bildröhre und Schaltungen damit sowohl einen Fernseher als eben auch ein Oszi aufzubauen. Ansonsten könnte ich mir vorstellen, dass man die Geschichte 2.Signal statt Zeitbasis für die X-Achse ja auch durchaus für zweidimensionale, zeitunabhängige Signaldarstellungen auf der Röhre nutzen kann, wie z.B. bei der Vektorskop-Darstellung.

Gruß vom Wiz

einen Fernseher als eben auch ein Oszi aufzubauen. Ansonsten
könnte ich mir vorstellen, dass man die Geschichte 2.Signal
statt Zeitbasis für die X-Achse ja auch durchaus für
zweidimensionale, zeitunabhängige Signaldarstellungen auf der
Röhre nutzen kann, wie z.B. bei der Vektorskop-Darstellung.

Hallo
Ja das geht , obwohl ich jetzt nicht weiß , was ein Vektorskop ist .
Es gibt diverse Oszilloskope mit x,y,z Achse , wo man Kennlinienschreiber anschließen kann , Bauteileprüfer ( bei Hameg drin ) , diverse andere Sachen . Die Anwendungen sind ja ganz universell . Beim Amateurfunk findet die Röhre eine spezielle Anwendung zur Darstellung des Modulationsverhältnisses usw…
Für Fernsehen ist eine Osziröhre nur schlecht geeignet , weil die Leuchtstärke des Schirms nicht so stark ist , die Röhre zu lang ,und die Nachleuchtdauer nicht paßt usw .
MfG

Hallo!
Eine Bildröhre ist prinzipiell das gleiche wie eine Oszilloskopröhre. Es werden an einem Glühdraht freie Elektronen erzeugt. Die werden dann mit einer Beschleunigungsspannung in Bewegung versetzt. Ein Magnetfeld außen an der Röhre kann diesen Elektronenstrahl in eine Richtung lenken. Die Osziröhre hat vorne nur ein flureszierendes Material. Du siehst einen Punkt. Wenn dieser Punkt schnell genug ist, denkst du es ist eine Linie. Vorne auf einer Bildröhre von einem Fernseherapparat zum Beispiel sind in regelmäßigen Abständen winzige grüne, rote und blaue Flecke aufgebracht. Fällt der Elektronenstrahl auf einen blauen Fleck, gibt es am Schirm einen blauen Punkt. Fällt der Strahl auf einen roten Fleck, gibt es einen roten Punkt. Diese drei Farben sind zu einer Zelle zusammengefasst. Je nachdem wie du diese Zelle triffst kannst du jede Farbe erzeugen. So entsteht dann das bunte Bild.
Ein wenig Physik: Die Elektronen haben immer das Bestreben einen Ladungsausgleich zu machen. Wenn also 5V anliegen heißt das nur das auf einer Seite „5V“ mehr Elektronen sind als auf der anderen. Aber die Spannungsquelle ist erst glücklich, wenn auf beiden Seiten gleich viele Elektronen sind. Also werden die Elektronen zum Pluspol fließen (dort fehlen nämlich die Elektronen). Manche Stoffe leiten den elektrischen Strom gut, manche wenig gut. Luft leitet auch elektrischen Strom, da sie einen endlichen Widerstand hat. Der Bildschirm ist also der Pluspol und hinten am anderen Ende wo die Elektronen aus dem Glühdraht kommen ist der Minuspol. Diese Spannung nennt man dann Beschleunigungsspannung. Wie man jetzt zu folgender Gleichung kommt schenke ich mir, aber nach dem Energieerhaltungssatz gilt:
0,5*m*v^2=e*U
So kannst du ausrechnen wie schnell die Elektronen sind. Die Spannung muss so groß sein, dass mindestens der endliche Widerstand der Luft überwunden wird. In der Regel ist in solchen Röhren aber keine Luft sondern ein besonderes Gasgemisch, oder nichts (Vakuum).

Christian

hat das vielleicht etwas mit der Beschleunigungsspannung zu
tun??

danke im Voraus!

mfg H3r3Z

Ja das geht , obwohl ich jetzt nicht weiß , was ein Vektorskop
ist .

Dabei werden die einzelnen Farbanteile und anderen Parameter eines Fernsehbildes in Form von Vektorendpunken auf einer Röhre dargestellt, wobei für jeden Parameter ein Feld vorgesehen ist in dem sich dieser bewegen darf. Die einzelnen Vektoren gehen von der Bildmitte aus in verschiedene um die Bildmitte angeordnete entsprechende Flächen. Weiß jetzt allerdings nicht, ob man da für jeden Parameter tatsächlich einen eigenen Strahl nimmt.

Gruß vom Wiz