Hallo an alle!
Ich komme gerade vom BaföG-Amt und könnte mich nur noch aufregen.
Ich erzähl mal die Geschichte dazu:
Im Oktober habe ich ein BaföG-Darlehen beantragt, da ich 9. Sem. war und keinen Anspruch mehr auf normales BaföG hatte. Die „sehr freundliche“ Frau meinte damals, ich sollte einfach einen normalen Antrag stellen, weiter nix. Das habe ich auch getan. Es verging November und Dezember (man bedenke, dass das Semester nur bis Ende Februar 2004 lief) ohne Bescheid.
Da meine Mutter ALH bezieht, wurde Ende Jan. gedroht, die ALH zu streichen, wenn wir nicht bald den Bescheid einreichen. Also bin ich zweimal zum BaföG-Amt, ehe jemand zu sprechen war. Die Dame meinte, dass meine Bearbeiterin seit Oktober krank ist und deshalb auch die Postbearbeitung noch nicht mal für November erfolgt war. Meine Unterlagen waren auch nicht zu finden.
Da aber neben der ALH auch das Wohngeld meiner Eltern an dem Bescheid hing, versprach sie, bis zur nächsten Woche (Anfang Feb.) den Fall zu bearbeiten und mich diesbezüglich anzurufen. Die Woche verging, natürlich ohne Anruf. Also habe ich wieder angerufen, da wurde mir gesagt, der Bescheid käme „in einer Woche“, also letzten Freitag.
Am Freitag kam auch ein Brief, aber es war nur eine Aufforderung, eine Begründung für die Überschreitung der Förderhöchstdauer nachzureichen. Toll, man hatte mir ausdrücklich gesagt, dass ich für das reine Darlehen keine Begründung bräuchte. Also bin ich heute wieder zum Amt. Die Bearbeiterin war wieder gesund aber hat von nix ne Ahnung. Auf jede Frage antwortete sie mit „dazu kann ich nichts sagen“ und „wir arbeiten jetzt für April“ !!!
Ergebnis: Mein Studium ist jetzt beendet. Ich hab aus dem Sem. ein Haufen Schulden und absolut kein Geld mehr. Das BaföG samt Bescheid kommt dann im April oder Mai (O-Ton). Bis dahin hab ich hoffentlich nen Job, ich brauch das Geld jetzt!! Meine Eltern bekommen solange kein Wohngeld und das mit der ALH ist auch noch nicht ganz geklärt.
Jetzt meine Frage ;o) :
Kann man sich irgendwo sinnvoll beschweren? Lohnt es sich, sich an „Ein Fall für Escher“ zu wenden? Hat jemand Erfahrung mit solchem Amts-Schimmel?
Ich danke Euch fürs zulesen!
Tschaui!
Shelly