Beschwerden nach Füllungen

Liebe/-r Experte/-in,

mir wurden auf einer Kieferseite 2 neue Kunststoff-Füllungen in Backenzähnen gefertigt.

Nun habe ich den Eindruck es ist etwas höher als vorher. Der Zahnarzt meint das wäre ok so.

Ich habe nun auch irgendwie Schluckbeschwerden wenn ich z. B. Brot esse. Kann das sein?

Äussern sich zu hohe Füllungen automatisch in Zahnschmerzen oder kann es hierdurch auch „nur“ Verspannungen geben?

Besten Dank im Voraus

MfG
Mona

Ich kann Deine Füllungen aus der Ferne leider nicht beurteilen, allerdings sollte Dein Zahnarzt die Höhe der Füllungen unbedingt noch einmal prüfen!
Hierzu eignet sich Okklusionspapier, welches zwischen die Zahnreihen gelegt wird und der Patient aufgefordert wird, die Zahnreihen zu schließen.
Schnelle Hackbewegungen erzeugen Einfärbungen an den Stellen, wo Frühkontakte ein vollstänges Schließen der Zahnreihen verhindert. Da das Papier selbstfärbend ist, werden die Kontakte auf der Füllung farblich markiert und können abgetragen werden.Auf die selbe Weise sollte die Vorschub- und Seitwärtsbewegung des unterkiefers nach beiden Seiten kontrolliert werden.

Natürlich können überkonturierte Füllungen vielfältige Missempfindungen oder sogar Beschwerden verursachen. Deswegen gehört es zu den vornehmen Pflichten des Behandlers, die vorgetragenen Beschwerden zu beachten und nicht einfach zu sagen: es ist gut so!

na dann, viel Erfolg

Hallo Mona,
Du solltest ein paar Tage warten, bis du dich an die neue Situation im Mund gewöhnt hast.
Solltest du dann immer noch das Gefühl haben, die Füllungen sind zu hoch solltest du auf jedenfall wieder zum Zahnarzt gehen und die Füllungen noch einmal einschleifen lassen.
Selbstverständlich kann es auch zu Zahnschmerzen kommen da die Zähne durch die zu hohen Füllungen überbelastet werden.Ein gleichmäßiger Zubiss ist nicht mehr gegeben.Das Schluckbeschwerden auftreten können ist mir noch nicht zu Ohren gekommen.
gruss
pk

Sehr geehrter Herr Kraemer,

vielen Dank für den raschen Rat.

Schönes Wochenende

Gruß
Mona

Sehr geehrter Herr Dr. Langer,

vielen Dank für die schnelle Antwort.

Das mit dem Okklusionspapier hat der Arzt auch gemacht (rotes). Ich sollte zubeißen und die Zähne vor- und zurückschieben. Je länger ich warte, desto mehr merke ich das das so nicht geht. Ich werde am Montag wieder hingehen. Das ist ein Stress, wenn man sowieso Zahnarztangst hat und dann noch das Gefühl man wird nicht ernst genommen. Na ja, 2. Versuch.

Danke nochmal

Gruß
Mona

Das mit dem hin- und herschieben wird nicht funktionieren!
Die Kauflächen der Zähne sollten trocken sein (Luftbläser) und dann sollten schnelle Hackbewegungen ausgeführt werden, wie wenn man friert und die Zähne klappern. Beim hin und herschieben verrutscht auch das Papier und es entstehen dadurch aber nicht allein nur dadurch, Farbmarkierungen an Stellen die durch die natürliche Vorwärtsbewegung des Unterkiefers als normal betrachtet werden müssen. So wird an Stellen geschliffen, die besser nicht beschliffen werden sollten. Also, mal vorm Spiegel frieren üben, möglichst schnell dabei klappern es ist ja schließlich saukalt und nicht auf das hören, was der Zahnarzt sagt.

Na dann, viel Erfolg

Hallo Herr Dr. Langer,

vielen Dank für Ihre Antworten.
Das mit den Füllungen ist auch nur ein Teil des Problems.
Ich schreib Ihnen die Geschichte mal, wobei ich nicht böse bin, wenn Sie hierauf nichts antworten (evtl. antworten können).

Ich habe seit meiner Jugend einen Kreuzbiss und nie eine KFO-Behandlung erhalten. Auch hatte ich schon recht früh viele Amalgam-Füllungen in den Backenzähnen.Da ich mit 12 Jahren sehr schwer an Morbus Crohn erkrankte traten andere Dinge, wie Zähne, leider in den Hintergrund solange sie schmerzfrei waren. Leider, denn Zähne sind ja praktisch der Anfang in der Verdauung.

Als die Weisheitszähne im Oberkiefer durchbrachen und noch weiter auf die schon krummen Oberkieferzähne drückten schmirgelte der damalige Zahnarzt mit einer Art Sandpapier etwas Platz. Die Weisheitszähne wurden ein paar Jahre später entfernt (OK vom Zahnarzt gezogen und im UK vom Kieferchirurgen entfernt, da sie quer unter dem Zahnfleisch lagen).

Mit ca. 18 habe ich nach einer Wurzelbehandlung den Zahn Nr.46 verloren. Der Zahnarzt damals sagte,da müsse mal eine Brücke gemacht werden. Um die Wichtigkeit dessen, wieso und warum, wurde ich nicht aufgeklärt. Kurz danach folgte bei mir eine große Bauch-OP und das Thema rückte erstmal wieder in den Hintergrund.

Als die Brücke dann erstellt wurde war Zahn Nr.47 nach vorne gekippt und der Zahn über der Lücke heruntergerutscht und leicht nach außen gekippt. Die Brücke (45-47)wurde drumherumgearbeitet. Das Provisorium saß noch supi und bei der Brücke hatte ich schon leichte Probleme mit dem Biss. Sie wurde auf mein Veranlassen hin mehrmals eingeschliffen bis der Zahnarzt sagte mehr geht nicht und die machen wir jetzt fest. Als sie fest saß dachte ich, die sitzt nun ziemlich tief. Ich hatte auch erstmals einen Frontzahnkontakt, den der Zahnarzt dann wegschliff. Soweit kam ich damit in den Folgejahren aber ganz gut aus. Es wurden noch die Amalgam-Füllungen gegen Kunststoff-Füllungen getauscht (wg. dem Crohn meinte der Zahnarzt) und ich erhielt eine Knirscherschiene für die Nacht, da Abriebspuren an meinen Zähnen sichtbar waren. Beschwerden hatte ich zu dem Zeitpunkt aber keine, außer dass es vielleicht im Kiefer mal leise knackte.

2001 bin ich umgezogen und war in der neuen Stadt bei einem neuen Zahnarzt. Der meinte, es müssten fast alle Backenzähne überkront werden und fertigte einen großen Heil & Kostenplan. Verunsichert fuhr ich den weiten Weg zu meinem alten Zahnarzt zurück. Dieser sagte, das sei Quatsch, da ist alles in Ordnung. Also bin ich noch zu einer weiteren Zahnärztin in der neuen Stadt und sie bestätigte mir, das seien nur Verfärbungen. Alles in Ordnung.

2003 befand die neue Zahnärztin, dass im Zahn 17 eine Füllung stark ausgebissen sei und dort eine Krone nötig ist. Da diese ohne Verblockung mit Zahn 16 nicht hält müsse dieser mit überkront werden. Die Krankenkasse sandte mich mit dem HKP zu einem Gutachter. Dieser befand, dass die darunterliegende Brücke 45-47 nicht ideal ist und ich bei dieser Kombination womöglich einmal große Kiefergelenksprobleme bekäme. Er stimmte dem HKP nur unter der Bedingung zu, dass die Brücke erneuert und der Zustand „idealisiert“ werde.

Ich war verunsichert und fragte die Zahnärztin ob da nicht Kieferorthopädie vorab besser wäre. Sie überwies mich zu einem Kieferorthopäden. Dieser befand: Kieferorthopädie nötig und Zahn 17 solle solang übergangsweise versorgt werden. Die Zahnärztin war damit nicht einverstanden und sandte mich zu einem zweiten Kieferorthopäden. Dieser meinte, daß diese Behandlung auch Risiken birgt wie Abknicken der Wurzeln, Zahnfleischtaschen etc. . Meine Zahnärztin riet mir ebenfalls von der KFO ab. Sie sagte, sie habe noch keine guten Ergebnisse bei Erwachsenen gesehen. Es sei zudem sehr schmerzhaft und sehr teuer. Ich solle ihr vertrauen, sie arbeite seit 20 Jahren als Zahnärztin und das kriegen wir auch so hin.

Ich vertraute ihr und damit begann das Dilemma.
Die Prothetik-Behandlung zog sich über 5 Monate und war geprägt von enormen Zahnfleischentzündungen durch Metallkappenprovisorien (Kunststoff-Provisorien erstellte sie mir auch nach Bitten nicht). Mein Zahnfleisch war hochrot und schlug Blasen. Ich war eine zeitlang fast täglich in der Praxis zum Auftragen der Salbe. Die Kronen 16+17 wurden sofort zementiert. Die Brücke im Unterkiefer kam und hatte keinen Kontakt zum OK. Dem stimmte die Zahnärztin allerdings erst zu als ich sie beim 2.Kontrollbesuch Brücke darauf hinwies. Also Brücke neu, Metallprovisorien rein - Zahnfleischentzündung. Die neue Brücke saß so hoch, dass ich Druckschmerzen beim Essen hatte. Meine Bitte auf provisorisches Tragen, Schleifen lehnte sie ab. Sie meinte, die Versorgung setzt sich beim Zementieren immer und dann sitzt das ganze nachher zu tief wenn sie vorher schleift. Also wurde sie fest eingesetzt und dann sagte die Zahnärztin, das das super sitzt und meine Probleme nur eine Frage der Eingewöhnung sind, aufgrund der neuen Situation. Dies habe ich so akzeptiert und hatte ab da an Kopfschmerzen. Täglich. Sie lies eine Knirscherschiene erstellen, die mir ihre Zahnarzthelferin eingliederte ohne das die Zahnärztin auch nur einen ersten Blick hierauf warf. Die Schiene nützte nichts. Die Zahnärztin meinte, die Muskulatur bräuchte manchmal bis zu 5 Monaten um sich an die Situation zu gewöhnen und ich solle den Mund immer schön locker lassen.

Ich tat mich schwer mit der neuen Versorgung. Das war so anders als vorher. Die Kopfschmerzen blieben. Die Krankenkasse half mir nicht und verwies mich an die Gewährleistung der Ärztin. Diese lehnte einen Zusammenhang ab und meinte das mit den Schmerzen wäre Zufall und könne auch von meinem Büroberuf herrühren.

Es begann eine Ärzteodyssee. Neurologe, Internist, HNO, Augenarzt, Orthopäde. Der Rat von allen war: zurück zur Zahnärztin.

Ich konnte diese Praxis mittlerweile nur noch unter allergrößtem Stress betreten, da ich merkte, dass ich ihr ausgeliefert bin und sie keine Lösung weiß. So blieb es auch.

Der eingeschaltete Krankenkassen-Gutachter (der gleiche wie zuvor) befand, dass 5 Kontakte nicht in Ordnung seien. Die Zahnärztin sah das nicht ein, beschliff die Kontakte aber leicht.

Beim 2. Krankenkassen-Gutachten befand er, dass die Fehlkontakte immer noch da waren. Die Zahnärztin meinte, er wolle mir nur einen Gefallen tun. So kam es, dass der Gutachter die Kontakte selber einschliff, und schliff und schliff, bis die Kronen fast platt waren. Dann meinte er, wenn die Beschwerden nicht weg sind, sollte eine Funktionsanalyse gemacht und weiter geschliffen bzw. die Kronen neu gefertigt werden.

Zur gleichen Zeit bekam ich nach 10 Jahren wieder einen sehr schlimmen Morbus-Crohn-Schub. Mein Darm war fast zugeschwollen. Der Internist meinte, ich hätte die vielen Schmerzmittel für die Kopf- und HWS-Schmerzen nicht nehmen dürfen.

Ich erkundigte ich mich nach Ärzten für Funktionsanalyse in meiner Nähe. Ich erfuhr, dass es mehrere Methoden hierbei gibt und war schier überfordert mit der Auswahl.

Die Zahnärztin kapitulierte und überwies mich an die Uni-Zahnklinik. Dort sei man auf dem neuesten Stand und könne mir helfen. Auch mit Funktionsanalyse. Davon habe sie keine Ahnung. Ich solle ihr berichten, sie könne nur davon lernen.
Das Problem war, dass sie sich aber weigerte die Gewährleistung abzugeben und die 2 Jahre waren noch nicht um. Die Uniklinik ging dann auf mein tränenreiches Bitten hin und schliff meine Knirscherschiene erstmals ein (das war bisher nicht geschehen) und verschrieb mir 2x in der Woche Physiotherapie.

Die Zeit hierzu hatte ich. Mittlerweile war ich nämlich seit Monaten arbeitsunfähig.
Ich nahm etliche Termine in der Uniklinik wahr und wurde jedesmal von einem anderen jungen Zahnarzt/Zahnärztin angesehen bzw. die Schiene wurde beschliffen. Außerdem wurde eine Zahnfleischentzündung an 16/17 festgestellt. Mehr erstmal nicht. Ein Untersuchungstermin beim leitenden Oberarzt dort, konnte man mir aufgrund der hohen Patientennachfrage erst in einem halben Jahr in Aussicht stellen.

Ich erfuhr, dass es in meiner Stadt einen Zahnarzt gibt, der in der Studiengruppe CMD der Uniklinik mitarbeitet. Ich wechselte dorthin.

Dort erhielt ich eine Funktionsanalyse (Axiografie) für ca. 700 Euro und eine neue Schiene, die ich auch tags tragen konnte (mit Bügel hinter den Frontzähnen). Zusätzlich Physiotherapie (wobei ich auf einem Formular unterschreiben musste die Kosten selbst zu tragen falls die Krankenkasse im Nachhinein bei einer Praxisprüfung für die Rezepte Ärger macht) und Psychotherapie, da ich mit den Nerven am Ende war.
Die Beschwerden klangen ab.
Diese Schiene trug ich rund 2 Jahre Tag und Nacht.

In der Zwischenzeit erstritt ich gerichtlich mühsam über 2 Instanzen in 5 Jahren von der Zahnärztin die Rückzahlung meines Eigenanteils. Der 1.Gutachter bestätigte erst einen Behandlungsfehler und kippte im 2.Gutachten wieder um. In der mündlichen Anhörung konnte er sich gar nicht mehr entscheiden und ihm wurde die Sache entzogen. Der 2.Gutachter (Uni-Prof.) befand, dass der Zahnärztin die Behandlung auf völlig unverständliche Weise entglitten sei und meine Schmerzen durch die Behandlung kämen. Er dozierte, dass es auch in diesem Beruf gute und schlechte Handwerker gäbe.
Ich erhielt in einem Vergleich meinen Eigenanteil von 1600 Euro (Goldkronen) und ein Schmerzengeld von ca. 4000 Euro.

Mein neuer Zahnarzt fertigte mir derweil 2009 Langzeitprovisorien (1200 Euro). Auf meine Frage hin wie lange man diese tragen könnte meinte er, er habe mal einen Patienten gehabt, der hat die 5 Jahre getragen.

Mit den Langzeitprovisorien trug ich die Schiene nun noch nachts. Die Provisorien waren soweit ok außer, dass ich immer den Eindruck hatte sie sind tief und ich rutsche nach hinten unten weg. Und ich hatte immer wieder Frontzahnkontakte, die mich dazu veranlassten den Unterkiefer nach hinten wegzunehmen. Schmerzen hatte ich keine mehr und die Physiotherapeutin meinte, dass die Mundöffnung und Muskulatur nun allgemein verbessert sei.
Der Zahnarzt meinte, ich hätte genug Kontakte auf den LZP, auch wenn ich sie nicht spüre. Das könnte am Kunststoff (Cerec) liegen. Das fand ich komisch, da die Kunststoffprovisorien vor meiner 1. Brücke sich fantastisch anfühlten.

Der Zahnarzt überwies mich wegen dem Kreuzbiss und den engen Frontzähnen an eine Kieferorthopädin (trotz der LZP ?!?). Diese meinte ich wäre wahrscheinlich ein Kandidat für eine OP oder 2 Zähne ziehen und eine Klammer mit der neuen Lingualtechnik (8000 Euro). Der Zahnarzt meinte, das mit der OP würde er an meiner Stelle nicht machen.

Ein durch mich weiterer aufgesuchter Kieferorthopäde (bei dem meine Kollegin erfolgreich behandelt wurde) meinte, er würde an den Backenzähnen nichts verschieben wollen, da er Sorge hätte, daß diese das nicht aushalten. Lieber die UK-Frontzähne schmaler schleifen und einrücken und die OK-Front etwas aufweiten (5000 Euro). Zu den LZP meinte er, dass diese ja ganz ordentlich aussähen, aber der Zahnarzt mit dem er zusammenarbeite hier sicherlich noch mehr herausholen könne und ihm dann sagen was noch KFO-mäßig zu machen sei. Also suchte ich seine Empfehlung auf. Dieser Arzt meinte er müsse eine 4-stündige Analyse unter immer wieder vollständiger Muskulatur-Entspannung machen und erst dann könne er hierzu etwas sagen (1200 Euro).

Mein Internist sagte, ich solle vorsichtig mit KFO sein, wegen dem vielen Cortison dass ich in den letzten Jahren zu mir genommen hätte. Ich solle mir erst die immer wieder aufflammende Entzündung und damit verbunde Engstelle im Darm wegoperieren lassen und dann nach 3 Monaten ohne Cortison evtl. KFO machen lassen.

Verunsichert blieb ich bei meinem Zahnarzt, wenn auch unzufrieden mit den fehlenden gefühlten Kontakten und den Frontzahnkontakten und schob die anstehende Prothetik-Neuversorgung erstmal vor mir her.

Anfang 2010 brach das LZP im Unterkiefer und ich erhielt ein neues. Dabei beschwerte sich der Zahn 47 mit Schmerzen, die nach vollständigem Entfernen der Kontakte auf 46 und 47 und 3 Spritzen wieder verschwanden. Meine Zahnstümpfe sind mittlerweile schon sehr klein. Das LZP wurde festgeklebt, da es Anfangs dauernd abging. Der Zahnarzt meinte, wenn Zahn 47 Probleme macht, liegt das vielleicht an der Belastung dadurch, dass er gekippt sei und die Belastung auf 46 mit stützt. Wenn das nachher nicht mehr klappt mit der Prothetik könne ich ein Implantat haben.

Ich lies 2010 die notwendige Darm-OP vornehmen und schob die weitere Zahnarzt-Behandlung weiter vor mir her. Ich musste beruflich neu Fuß fassen und hätte gerne einen Kinderwunsch erfüllt ohne Zahn-Probleme zwischendrin. Letzteres klappte leider nicht.

Jetzt drängt mein Zahnarzt auf Neuversorgung und teilte mir mit, dass die LZP nicht so dicht seien wie andere Kronen. Schön zu wissen.
Ich bekam ohne Vorab-Beratung einen HKP über Vollkeramik-Cerec-Kronen mit einem Eigenanteil von 3000 Euro, Faktor 3,5. Zwei Formulare dabei, in denen ich mich „nach eingehender Beratung“ einverstanden erklärte, dass dieser Faktor berechnet wird. Da war ich erstmal wieder baff.

Über Cerec habe ich unterschiedliche, auch viele kritische Meinungen gelesen, aber mein Zahnarzt meinte, hieraufhin angesprochen, dass er vorher den Beruf des Zahntechnikers erlernt habe und dies könne.
Meinen immer noch bestehenden Einwand über die fehlenden Kontakte (ich kann da ein Stück Alufolie durchziehen)erklärte er nun mit Abrieb (obwohl ich fast die meiste Zeit links kaute). Wo er mir vorher erklärte, dass es aufgrund des Kreuzbisses nicht anders ginge, meinte er nun, dass er das in der Keramikversorgung verbessere, da man diese besser ausarbeiten könne. Die Kunststoff-LZP würden sich bei einer Brücke auch etwas elastisch biegen.

Ich bat um einen Auftrag auf die LZP um einmal das Gefühl zu haben wie es letztendlich sitzen soll. Dies lehnte er erst als unnötigen Aufwand ab. Dann meinte er bei einem anderen Termin wir hätten schon so oft aufgetragen und geschliffen, das wäre jetzt mal gut. (In den Jahren hatte er 1x etwas auf einen Zahn aufgetragen). Er könne mir jetzt neue LZP machen, aber das wären unnötige Kosten für mich. Ich müsse das alles mal etwas lockerer sehen. Mein altes Zahngefühl bekäme ich nie wieder. Wichtig wäre beißen zu können ohne Schmerzen. Und wenn ich noch zur KFO wollte sollte ich mich beeilen, denn dort müsse man vielleicht andere Zähne außer den Frontzähnen mitverschieben.

Als ich mit dem HKP bei der Krankenkasse war riet mir der Mitarbeiter dort ein 2.Angebot einzuholen. Gesagt, getan. Dort meinte der Arzt, dass ich 3 Kariesstellen im Mund hätte (andere Seite OK), die dringend behandelt werden müssten. Das machte mich wirklich aggressiv, da ich ja Dauerpatient war.

Meinen Zahnarzt hierauf angesprochen erneuerte er diese Füllungen und diese sitzen nun wie gesagt höher als vorher. Abgesprochen war das vorher nicht. Das verärgert mich zusätzlich. Ich will die gute Absicht nicht in Abrede stellen, aber kann man mit dem Patienten das nicht vorher absprechen?
Der Zahnarzt meint jedenfalls ich solle mit den Kopfschmerzen, leichten Schluckbeschwerden die nun aufgetaucht sind und den nun völlig fehlenden Kontakten auf den LZP bis nächsten Freitag warten. Dann hat er einen Termin und wir können mit der Kronenneuversorgung beginnen. Ich müsse diesen Schritt jetzt mal wagen und Vertrauen haben. Er könne mir das natürlich auch wieder abschleifen. Und KFO für die Frontzähne könne ich hinterher immer noch machen.

Bei allem Verständnis. Vertrauen habe ich schon lange überhaupt nicht mehr, sondern nur noch Angst. Jetzt hat er die einzige Zahnseite die sich noch natürlich anfühlte auch geändert. Alles fühlt sich wieder anders an. Ich dachte Ziel der LZP sei es eine gute Situation zu schaffen, die dann genauso übertragen wird ?!?. Und immer wieder andere Aussagen, wie z. B. zur KFO.

Ich weiß wirklich nicht mehr ob ich so ein schlimmer schwieriger Patient bin der es dem Zahnarzt unnötig schwer macht oder umgedreht.
Aber ich weiß auch nicht wo ich noch hingehen soll und ob das sinnvoll ist. Auf der anderen Seite, wenn es wieder schief geht… irgendwann ist von meinen Zahnstümpfen nix mehr über.
Und Kfo? Da bin ich mir auch unsicher. Ich habe mittlerweile eine Osteopenie vom Cortison. Der Orthopäde meinte, es spräche trotzdem nichts gegen KFO.
Aber nach dieser langen Zeit müssen die LZP ja nun wohl auch mal gewechselt werden. Sonst sind die Zähne darunter auch sowieso vielleicht hin.

Ich bin ja bereit entsprechendes Geld zu investieren (das ich mir lange zusammenspare)und auch sonstwo hinzufahren, aber ich wünschte so sehr, dass es dann gut ist. Nur wie mache ich es diesemal richtig? Ich neige dazu, zu kapitulieren und den Zahnarzt einfach machen zu lassen.

MfG
Mona

Also, das ganze ist mal eine schreckliche Geschichte und sie tun mir aufrichtig leid. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle ob Sie ein schwieriger Patient sind oder nicht. Das völlig, von jeder wissenschaftlich fundierten Erkenntnis losgelöste Herumrudern dieser begnadeten Kollegen, einschließlich sogenannter und häufig noch durch Eigenhilfe selbsternannter Gutachter, verhilft dieser Berufstätigkeit zu ihrem wohlverdienten Namen der „Zahnunheilkunde“.
Natürlich gibt es auffällige Patienten, bis hin zur abnormen Persönlichkeitsentwicklung, aber es ist auch die Aufgabe des Behandlers auffällige und psychosomatisch problematische Patienten rechtzeitig zu erkennen, und nur jene Behandlungen durchzuführen, die völlig unstreitig und unerlässlich sind.
Dazu gehören ganz sicher keine prothetischen Versorgungen wie Kronen, Brücken, oder Neuanfertigungen größerer Arbeiten.

Statistisch gesehen, ist aber der Anteil miserabler zahnmedizinischer Verrichtungen weitaus höher als verhaltensauffälige Patienten, daher hat zu gelten, dass eine eingegliederte Arbeit über jeden wissenschaftlichen, zahnmedizinischen und zahntechnischen Zweifel erhaben sein muss. Falls dennoch Beschwerden weiterhin vorgetragen werden, darf auch mal an einen „schwierigen Patienten“ gedacht werden.
Bei Ihren Behandlern hat man leider Gottes den Eindruck, dass sie noch nicht einmal ihrer eigenen Kunstfertigkeit über den Weg trauen. Ständig werden neue Behandlungskonzepte entworfen, verworfen, verbessert, verschlechtert kurzum das Eingeständnis der Ratlosigkeit und die bedingungslose geistige Kapitulation angesichts eines schwierigen Falles. Dabei imponiert allerdings, ein völlig ungebrochenes Profitstreben, mit vor Freude Purzelbaum schlagenden Dollarnoten vor dem geistigen Auge der Behandler. Dieses Missverhältnis zwischen Honorar und Leistung, ist leider elementarer Bestandteil zahnärztlichen Handwerks, und die Frage muss gestattet sein, ob nicht dieser Berufsstand sich einmal auf seine Zurechnungsfähigkeit untersuchen lassen müßte!

Wie ich mich verhalten würde:

Uniklinik aufsuchen und auch dort bleiben. Oft sehr auffwändig aber im Ergebnis allem anderen vorzuziehen.

KFO Behandlung vor weiteren zweifelhaften Prothetikversuchen! Zumindest mal den 47 aufrichten und was sonst noch an kleinen aber nützlichen Verbesserungen zu erzielen ist. Auch ein Kreuzbiss ist nicht therapieresistent und kann auch im Erwachsenenalter noch angegangen werden, von gewissen Ausnahmen abgesehen.

Nach Abschluss der KFO-Behanlung befundadäquate proth. Therapie, Kronen, Brücken etc. (Zahntechnische Modelle keinesfalls mit dem „Pindex System“, nur Zeiser oder MODU System).

Langzeitprovisorien sind ebenso sinnvoll, wie Plastikplanen vor zerbrochenen Fenstern im Winter!

Aufbissschienen sind die geistige Bankrotterklärung der Zahnheilkunde, das Eingeständnis der Unfähigkeit, eine Ursache zu finden und die Suche danach eingestellt zu haben. Es gibt hunderte davon, jeder Zahnarzt, der in den Olymp der Wissenschaft einziehen wollte, hat mindestens eine erfunden, manche sogar zwei! Es ist so schwer, den falschen Weg zu meiden. Bei mir hießen die Dinger nur Aufschissbienen, von ebenso durchschlagender Nutzlosigkeit wie Schafläuse bei Cholera!!

Über die Funktionsanalyse lässt sich streiten, nicht weil sie an sich schlecht ist, sondern weil der größte Teil der Anbieter dieses Verfahrens, gar nicht in der Lage ist, sie fehlerfrei durchzuführen. Es sind die Verkäufer heliumgefüllter Luftballons, die Kinderaugen glänzen lassen,
und sie zu Tränen rühren, wenn ihr Traum in den Wolken verschwindet. Einfache Funktionsanlyse (z.B. Gerber) und befundadäquate Therapie! Keine LZP’s Aufbissdingsbums etc.

Dafür den endgültigen Ersatz keinesfalls definitiv zementieren sondern mindestens 3 Monate lang probetragen. Kein Herumschleifen an Kronen, Brücken, natürlichen Zähnen, das ist stets das Ergebnis fehlerhafter Behandlung!!!

Ich hoffe, es führt ein Weg aus diesem Dilemma!

Einen schönen Sonntag

E. Langer

Also, das ganze ist mal eine schreckliche Geschichte und sie tun mir aufrichtig leid. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle ob Sie ein schwieriger Patient sind oder nicht. Das völlig, von jeder wissenschaftlich fundierten Erkenntnis losgelöste Herumrudern dieser begnadeten Kollegen, einschließlich sogenannter und häufig noch durch Eigenhilfe selbsternannter Gutachter, verhilft dieser Berufstätigkeit zu ihrem wohlverdienten Namen der „Zahnunheilkunde“.
Natürlich gibt es auffällige Patienten, bis hin zur abnormen Persönlichkeitsentwicklung, aber es ist auch die Aufgabe des Behandlers auffällige und psychosomatisch problematische Patienten rechtzeitig zu erkennen, und nur jene Behandlungen durchzuführen, die völlig unstreitig und unerlässlich sind.
Dazu gehören ganz sicher keine prothetischen Versorgungen wie Kronen, Brücken, oder Neuanfertigungen größerer Arbeiten.

Statistisch gesehen, ist aber der Anteil miserabler zahnmedizinischer Verrichtungen weitaus höher als verhaltensauffälige Patienten, daher hat zu gelten, dass eine eingegliederte Arbeit über jeden wissenschaftlichen, zahnmedizinischen und zahntechnischen Zweifel erhaben sein muss. Falls dennoch Beschwerden weiterhin vorgetragen werden, darf auch mal an einen „schwierigen Patienten“ gedacht werden.
Bei Ihren Behandlern hat man leider Gottes den Eindruck, dass sie noch nicht einmal ihrer eigenen Kunstfertigkeit über den Weg trauen. Ständig werden neue Behandlungskonzepte entworfen, verworfen, verbessert, verschlechtert kurzum das Eingeständnis der Ratlosigkeit und die bedingungslose geistige Kapitulation angesichts eines schwierigen Falles. Dabei imponiert allerdings, ein völlig ungebrochenes Profitstreben, mit vor Freude Purzelbaum schlagenden Dollarnoten vor dem geistigen Auge der Behandler. Dieses Missverhältnis zwischen Honorar und Leistung, ist leider elementarer Bestandteil zahnärztlichen Handwerks, und die Frage muss gestattet sein, ob nicht dieser Berufsstand sich einmal auf seine Zurechnungsfähigkeit untersuchen lassen müßte!

Wie ich mich verhalten würde:

Uniklinik aufsuchen und auch dort bleiben. Oft sehr auffwändig aber im Ergebnis allem anderen vorzuziehen.

KFO Behandlung vor weiteren zweifelhaften Prothetikversuchen! Zumindest mal den 47 aufrichten und was sonst noch an kleinen aber nützlichen Verbesserungen zu erzielen ist. Auch ein Kreuzbiss ist nicht therapieresistent und kann auch im Erwachsenenalter noch angegangen werden, von gewissen Ausnahmen abgesehen.

Nach Abschluss der KFO-Behanlung befundadäquate proth. Therapie, Kronen, Brücken etc. (Zahntechnische Modelle keinesfalls mit dem „Pindex System“, nur Zeiser oder MODU System).

Langzeitprovisorien sind ebenso sinnvoll, wie Plastikplanen vor zerbrochenen Fenstern im Winter!

Aufbissschienen sind die geistige Bankrotterklärung der Zahnheilkunde, das Eingeständnis der Unfähigkeit, eine Ursache zu finden und die Suche danach eingestellt zu haben. Es gibt hunderte davon, jeder Zahnarzt, der in den Olymp der Wissenschaft einziehen wollte, hat mindestens eine erfunden, manche sogar zwei! Es ist so schwer, den falschen Weg zu meiden. Bei mir hießen die Dinger nur Aufschissbienen, von ebenso durchschlagender Nutzlosigkeit wie Schafläuse bei Cholera!!

Über die Funktionsanalyse lässt sich streiten, nicht weil sie an sich schlecht ist, sondern weil der größte Teil der Anbieter dieses Verfahrens, gar nicht in der Lage ist, sie fehlerfrei durchzuführen. Es sind die Verkäufer heliumgefüllter Luftballons, die Kinderaugen glänzen lassen,
und sie zu Tränen rühren, wenn ihr Traum in den Wolken verschwindet. Einfache Funktionsanlyse (z.B. Gerber) und befundadäquate Therapie! Keine LZP’s Aufbissdingsbums etc.

Dafür den endgültigen Ersatz keinesfalls definitiv zementieren sondern mindestens 3 Monate lang probetragen. Kein Herumschleifen an Kronen, Brücken, natürlichen Zähnen, das ist stets das Ergebnis fehlerhafter Behandlung!!!

Ich hoffe, es führt ein Weg aus diesem Dilemma!

Einen schönen Sonntag

E. Langer

Hab mir Ihr Schreiben noch mal durchgelesen und dabei festgestellt, dass ich etwas wesentliches vergessen habe. Es betrifft die verblockten Kronen 16/17.
Die Verblockung von Einzelkronen, ist der größte zu beklagende Schwachsinn in der Zahnheilkunde. Es ist der völlig unsägliche und unerträgliche Versuch, seitens der Zahnärzteschaft, selbst den „lieben Gott“ noch verbessern zu wollen. Als er die Zähne beim Menschen und anderen Säugern jeweils einzeln in die Mundhöhle hat wachsen lassen, hat er sich dabei etwas gedacht, deswegen hat er bei Enten, Gänsen und anderen Kreaturen, die Ranula oder andere zusammenhängende Gebilde geschaffen.

Warum nun Menschen mit Entenschnäbeln besser versorgt sein sollen, bleibt auf ewig das Geheimnis der Zahnärzteschaft. Ich bezeichne es einen der gravierendsten Kunstfehler dieses Genres. Wissenschaft ist etwas anderes!!!