Guten Morgen,
nach den lehrreichen Diskussionen zum Thema Lichtnahrung, die neulich in verwandten Fachbereichen geführt wurden, dachte ich eigentlich, kein Wässerchen könne mich mehr trüben. Gestern abend wurde ich jedoch eines Besseren belehrt.
Eine Kundin kommt ins Geschäft und verlangt „besonntes Wasser“. Mein Versuch, die Situation ob meiner Unkenntnis dadurch zu retten, ihr flugs eine Lampe („Tageslichtspektrum, erfüllt genau diesen Zweck“) zu verkaufen, endet im Debakel. Empört und laut schimpfend verlässt die Kundin meinen Laden, nicht ohne mich noch auf der Strasse laut einen Betrüger zu schimpfen.
So, jetzt haben wir den Salat. Die Kundin bin ich los, vom Aufruhr auf der Gass gar nicht zu reden. Damit mir sowas nicht noch mal passiert, habe ich mich in der vergangenen Nacht gründlich informiert.
Da ist im Netz die Rede vom Wasserbesonnen mit Kunststofflinsen in dunkelvioletten Pressglas-Kelchen. Gut, an diese Produkte komme ich problemlos ran. Klasse auch, dass sie gerade im Vorweihnachtsgeschäft sehr dekorativ aussehen.
Linse und Kelch sind ja nun zur Heimanwendung gedacht. Während meiner nächtlichen Recherche hab ich irgendwo auch was von der Wasserbesonnung durch Zugabe eines Nahrungsergänzungsmittels „Sonnenkraft“ gelesen. Es belebt das Wasser und kostet nur € 18,80 pro 50 ml.
Dieses Elixier würde sich wohl ideal in mein Sortiment integrieren. Die Webadresse und damit die Bezugsmöglichkeit habe ich leider nicht festgehalten, ist aber nicht weiter schlimm, weil ich es natürlich in Eigenregie fertigen werde.
Jetzt meine Frage: Weiss jemand, welche Ingredienzen in die „Sonnenkraft“ gehören? Ich möchte nichts falsch machen.
Danke und Gruss,
Andreas