Bessere Chancen als Buchhaltungsfachkraft in England?

Hallo ,

ich habe eine Weiterbildung als Buchhaltungsfachkraft absolviert . Leider ist das ohne Berufserfahrung nicht viel Wert.
Jetzt hab ich gehört, das in England der Arbeitsmarkt offener ist für Leute, auch ohne Abgeschlossene Ausbildung . Stimmt das ?
Oder wie bilden Engländer ihre Leute für den Bereich Rechnungswesen aus. Könnte man da noch eine zeitlich überschaubare Zusatzausbildung machen oder reicht hier ein Zertifikat als Buchhaltungsfachkraft aus. Im Prinzip haben wir in der Weiterbildung alle relevanten Buchhungssätze , sowie Kosten und Leistungsrechnen durchgenommen.

Gruß

Nach meiner Erfahrung sind das sechs Buchungssätze.

Aufwand an Zahlungsmittel oder Kreditor
Kreditor an Zahlungsmittel
Debitor oder Zahlungsmittel an Ertrag
Zahlungsmittel an Debitor
Zahlungsmittel an Durchlaufende Posten
Durchlaufende Posten an Zahlungsmittel

SCNR

:slight_smile:

Meinst du damit die du als relevant betrachtest oder die man als Buchhaltungsfachkraft lernt ?
Als Buchhaltungsfachkraft haben wir alle relevanten Buchhungssätze gelernt die in einem Industriebetrieb anfallen.

Das war ein kleiner Scherz auf deine Kosten.

Buchungssätze zu lernen ist leider ein sehr begrenzter Ansatz, da es immer wieder Geschäftsvorfälle gibt, zu denen man den Buchungssatz nicht auswendig weiß. Man sollte deswegen die Bilanzstruktur und deren Auflösung in Bestands- und Erfolgskonten verstanden haben und Grundkenntnisse im Handels- und Umsatzsteuerrecht haben, dann kann man alle gängigen Geschäftsvorfälle buchen.

Hi,

Und wenn man die auf Deutsch gelernt hat und in England damit arbeiten will, kann man sein gesamtes Wissen erstmal knicken und auf Englisch bei Null anfangen.

Die Franzi

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England oder Großbritannien? In diesem Zuge denke Mal an den erfolgten EU-Austritt des Vereinigten Königreichs und daran, dass noch niemand weiß, wie die Bestimmungen - auch inder Arbeitnehmer-Freizügigkeit - nach dem 01.01.21 aussehen…

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Moin,

schmink dir das bitte ab. Erst mal ist es gar nicht mehr so einfach, nach England zu kommen. Dann kann ich mir vorstellen, dass die Engländer auch ein komplett anderes System haben. Dann hast du die Sprachbarriere. In der Buchhaltung gibt es eine Menge Fachbegriffe. Hast du die drauf?
Im Übrigen werden Buchhalter händeringend gesucht. Klar, du musst noch eine Menge lernen, aber den Anfang hast du. Bewirb dich bei Steuerberatern oder auch großen Unternehmen mit mehr als einem Buchhalter. Dann kann dich jemand anlernen und dir noch viel beibringen.
Wichtig ist, wie @anon50614561 schon schrob, dass du die grundlegenden Zusammenhänge draufhast. Nur zu wissen, dass Kosten im Soll (natürlich mit zig Ausnahmen) und Erlöse im Haben (natürlich mit zig Ausnahmen) gebucht werden, reicht bei Weitem nicht.
Ich möchte dich nicht entmutigen, wollte nur auf ein paar grundsätzliche Sachen aufmerksam machen.
Bzw., bei welchem Unternehmen hast du denn die „Ausbildung“ gemacht? Interessiert mich persönlich, weil ich lange in der Erwachsenenbildung unterwegs war.

Soon

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Ich habe die Ausbildung beim BFZ in München gemacht . Im Rahmen einer Umschulung konnte man dort als Zwischenprüfung Buchhaltungsfachkraft machen. Wir haben im Prinzip dafür das Buch von Schmolke und Dietermann komplett durchgearbeitet…

Ich weiß das es nicht leicht wird in England fuß zu fassen. Ich würd ja auch erst langsam anfangen. Erstmal einen vernünftigen Sprachkurs mit Busuiness Englisch und dann erstmal im Office management arbeiten wo man nur Belege buchen muss etc. und dann mal weiterschauen… Es geht mehr darum nochmal etwas anderes zu machen . Neue Erfahrung in einem anderen Land zu machen …einen Neuanfang zu wagen.

Wenn du den Schmolke-Deitermann durch hast, ist das schon mal ganz gut. Dann solltest du ein bisschen praktische Kenntnisse erwerben und ein bisschen Steuerrecht lernen. Das könntest du eventuell in einer Steuerberatungskanzlei, da ist der Einstieg einfacher, als in einem Industriebetrieb.

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Ist interessant. Der Schmolke hat schon Legionen von Buchhaltern schlaflose Nächte bereitet.
Wichtig bei solchen Kursen ist die begleitende Ausbildung durch den Dozenten, aber das weißt du ja auch. Der Schmolke ist definitiv nicht zum Selbststudium geeignet.

Soon