ich suche eine Möglichkeit, die Bestandteile und mengenmäßige Formulierung einer Flüssigkeit zu bestimmen. Ich habe ein paar Vermutungen über die Inhaltsstoffe, z.B. Wasser und Isopropanol könnten enthalten sein - aber auch andere organische und evtl. anorganische Bestandteile sind gut möglich. Ich würde diese Flüssigkeit am Ende gern selbst reproduzieren, das ist das Ziel.
Kann eine Gaschromatographie dies leisten, oder welche anderen Verfahren gibt es? Falls es möglich ist, wo könnte man ohne allzu große Kosten so eine Analyse durchführen?
Hallo Patrick,
eine wirklich aussagekräftige - sprich qualitative und quantitative - Analyse läßt sich nur mit modernen instrumentell-analytischen Methoden durchführen. Für die Gaschromatographie müssen die Verbindungen eine gewisse Flüchtigkeit besitzen, was bei den Flüssigkeiten ohnehin unproblematisch ist. Sinnvoll wäre eine Auftragsanalytik spezialisierter Laboratorien; diese verwenden beispielsweise LCMS, GCMS (MS steht für Massenspektrometrie), HPLC sowie Atomabsorptionsspektroskopie für anorganische Kationen.
Eine naßchemische, billige und einfache Methode, die gleichzeitig reproduzierbare und verläßliche Ergebnisse liefert, gibt für diesen Fall meines Wissens nicht.
Viele Grüße,
Thomas
vielen Dank für die schnelle Antwort! Ich habe in den letzten 30min bereits eine ganze Reihe von Auftragslabors angeschrieben und warte nun auf die Antworten
GC-MS wäre für die organischen Bestandteile schon richtig. Günstig geht nur mit Freunden an der richtigen Stelle, ansonsten wären das sicher ab 200 EUR aufwärts. So ein GC-MS kostet mehr als Dein Auto und das Personal will auch noch was essen.
Danke für deine Antwort. Da mir die Freunde an der richtigen Stelle fehlen, werd ich morgen mal mit einem Labor telefonieren, mal sehen was die verlangen…
die Flüssigkeit ist Teil eines Produkts, das bereits vertrieben wird, allerdings nur in den USA. Tut mir leid, auf den Zweck kann ich leider nicht eingehen hier im Forum.
ich hoffe ich grabe jetzt einen nicht allzu alten Thread aus. Ich würde in diesem Zusammenhang auch die instrumentelle Analytik bevorzugen, aber wie bereits erwähnt wurde ist das eher nicht die günstige Variante.
Im nasschemischen Bereich würde ich über eine Destillation nachdenken. Anhand der Kopftemperatur, und dem Brechungsindex der Fraktionen kann man vielleicht ein paar Erkenntnisse gewinnen (Zu den Azeotropen von Isopropanol gibt es einiges an Tabellenwerten). Falls wirklich auch die ionischen Bestandteile relevant sind muss dann wohl das Ionenlotto ran oder man erhält doch die Möglichkeit die Probe in ein TXRF oder AAS einzugeben.