Mich würde mal interessieren, welche Alben der 80er (gängige Charts Künstler, also in erster Linie Pop) findet ihr am „beeindruckensten“ oder am „Besten“? Also damit meine ich halt Alben, wo nahezu jedes Lied wirklich gut ist und nicht nur die Lieder die man als Singles kennt.
Es ist ja oft so, dass manche Künstler - gerade bei One-Hit-Wondern - nur ein wirklich gutes Lied gemacht haben und der Rest eher „OK“… Andere - nehmen wir z.B. mal Michael Jacksons „Thriller“ oder „Bad“ sind Alben, wo quasi jedes Lied ein Chart-Hit hätte werden können (oder sogar war?).
Der Hintergrund ist der, dass ich zwar in den 80ern aufgewachsen bin, damals aber nur das gehört habe, was im Radio lief, oder vielleicht mal eine Platte, die sich meine Schwester gekauft hatte. Da waren es aber meistens eher Sampler. Jetzt wo man dank Musik-Flatrates Zugriff auf zahlreiche Alben hat, will ich gerne mal hören „was ich so verpasst habe“ und suche ein paar Ansätze, was sich auf jeden Fall lohnen würde. Man hat ja dann doch nicht alles auf dem Schirm
Am liebsten mag ich übrigens Alben, die etwas „strukturiert“ (Also ein Gesamtthema umfassen) sind, bzw. wie ein zusammenhängendes Stück wirkt. Also z.B. mit einem Intro und Outro. Ich sage mal, so wie ELO’s „Eldorado“ (bzw. mehrere Alben von denen) oder Alan Parsons (von den beiden ich übrigens alles habe). Soll aber keine „Pflicht“ sein, da sowas echt selten ist.
genau so, wie die von Dir genannten Alben aus den 70ern sind, mußt Du auch für sog. „Konzeptalben“ überwiegend in der ersten Hälfte der 70er suchen, da dieser musikalische Ansatz ab Mitte der 70er zunehmend „unmoderner“ wurde.
Die 80er waren nun mal das Jahrzehnt des mehr oder weniger belanglosen 3:30 Popsongs mit den „Extended Versions“ für Maxi-Single. Auch „Thriller“ war nicht unbedingt ein Konzeptalbum mit einem ansatzweise erkennbaren „roten Faden“.
An der Wende zu den 80ern gab es 1979 noch „The Wall“ von Pink Floyd, das mit seiner Konzeption schon für viele aus der Zeit gefallen schien.
Auch viele Gruppen und Künstler - so sie denn nach den 70ern überhaupt noch aktiv waren - kehrten wenn überhaupt erst in den 90ern bzw. 00ern zu „Konzeptalben“ im weitesten Sinne zurück.
Mike Oldfield zB wandte sich nach der veröffentlichung von „Incantations“ 1978 von „Konzeptalben“ ab und näherte sich erst 1992 mit „Tubular Bells II“ wieder diesem Ansatz.
Insgesamt ist der Ansatz des „Konzeptalbums“ mit einem thematischen und/oder musikalischen durchgängigen Themas sehr selten geworden.
Aus jüngerer Zeit ist als aktuelles Beispiel erwähnenswert „The Endless River“ von Pink Floyd aus dem Jahr 2014, das (mE) einen recht stimmigen Schlußpunkt der Band setzt.
Über das nicht sehr gelungene Album „Crises“ von Mike Oldfield bin ich zu Mike Oldfield insgesamt gelangt und liebe seine Musik seitdem.
Die frühen Depeche Mode Alben sind auch gut. Lange nicht so belanglos wie in späteren Zeiten.
Das stimmt wohl. Ich wollte sie nur mit eingrenzen, sofern es mal eins gab. Ich schrieb ja auch, dass es kein Zwang sein soll, denn mir ist auch keines so wirklich bekannt - Aber ich kenne auch nur wenige Alben der 80er (meistens nur Best-Of’s gekauft)