Beste Möglichkeit der Datensicherung

Hallo,

ich hab bis jetzt auf dem PC immer mit zwei gespiegelten Festplatten (also zwei FP per RAID 1 miteinander verbunden) gearbeitet und mich damit auch sehr wohl gefühlt. Zusätzlich hab ich noch ein Laptop für unterwegs benutzt. Da beide Geräte, PC und Laptop wegen Altersschwachheit bald ersetzt werden müssen, überlege ich nur noch mit Laptop zu arbeiten, den ich dann per externem Monitor, Tastatur und Maus zu Hause wie einen PC benutze (Schreibtisch bleibt dann weitgehend frei, weil ich die Tastatur auf einer Schublade unter der Schreibtischplatte liegen habe).

Dummerweise fällt dann aber die Möglichkeit der Spiegelung weg, weil das glaube ich nur bei 17er Laptops geht und außerdem (so meine Info) der Brenner fehlt, weil dieser Schacht dann für die zweite FP benutzt wird.

Die Frage ist also, was es noch für alternative Möglichkeiten der (kurzfristigen) Datensicherung gibt. Wöchentliche Sicherungen auf eine externe FP habe ich auch bisher schon immer zusätzlich noch gemacht - das ist also unbenommen davon.

Schönen Gruß
Jörg

Hi Jörg,

also das mit den 2 FP ist ja ganz nett… aber wenn Du eine Datei ausversehen mit einer anderen überschreibst, dann ist die ja auch gleich wech :frowning:(

Was die Beste Methode ist, muss dann jeder für sich entscheiden.
Meine Lösung:
ein Image der Festplatte auf externen Speicher (hier auch eine Festplatte)
wenn gravierende Änderungen am System:
-ur-altes Image löschen
-altes image umbenennen
-neues Image erstellen

so alle 3 Monate: komplettes Backup
so nach Bedarf: imkrementelles Backup dazu
täglich (nachts): Backup der Daten mit Änderungsdatum gestern

LG
Ce

Hi Ce,

kann man dieses nächtliche Backup denn automatisch machen? Doch wohl nicht, denn zumindest müsste ich dazu ja die externe FP anschalten (da ist es schon zu Ende mit „automatisch“). Und das ich eine tägliche Datensicherung mache, wenn ich da manuell auch nur den kleinsten Handgriff dazu tun muss, ist einfach nicht realistisch, dazu kenne ich mich selber zu gut (es erfordert schon Disziplin, wirklich regelmäßig eine wöchentliche Sicherung durchzuführen).

Deswegen war die simultane Speicherung auf zwei Platten ja schon bequem - oft genug hab ich es erlebt, dass mal eine Platte kaputt gegangen ist und da kann der Verlust der Daten von einer Woche schon schlimm genug sein …

Schönen Gruß
Jörg

Hallo,
du könntest natürlich deinen alten PC als Sicherungsserver benutzen. Laptop und PC über WLAN vernetzt, und dann eine Sicherungssoftware wie allway sync, die im Hintergrund automatisch die Daten zwischen dem alten PC und dem Laptop abgleicht.
Alternativ kann man auch eine externe Festplatte oder einen Stick zur Sicherung an der USB-Schnittstelle einstecken, mehr braucht es nicht. Die Software erkennt automatisch den angeschlossenene Datenträger und gleicht ab. Aber wem das schon zu viel ist …
Generell würde ich nur die Bewegungsdaten (Anwenderdaten, eigene Dateien) regelmäßig sichern, d.h. auf den Sicherungsdatenträger kopieren. Das geht mit obiger Software unbemerkt schnell. Zusätzlich, wie hier schon angesprochen, ein Systembackup (Archivdatei, die notfalls mittels einer LiveCD bzw. entsprechendem USB-Stick zur Wiederherstellung verwendet werden kann) oder Spiegelung für alle Fälle (Wiederherstellung durch einen Partition Manager). Wobei die Häufigkeit davon abhängt, wie oft du mal was Neues installierst. Damit lässt sich ein System am schnellsten wieder herstellen.

Auf jeden Fall hast du recht: Eine Sicherungssoftware sollte möglichst automatisch im Hintergrund arbeiten, nur dann ist sie auf den meisten System aktuell (wenn überhaupt vorhanden).

LG Culles

Immer Abwägung von Aufwand und Nutzen
Eine „beste“ Möglichkeit gibt es nicht.

Was für Dich das Richtige ist, hängt davon ab, welche Risiken Du absichern musst und wie hoch die Schäden wären.

Und manchmal muss man sogar mehr als eines tun, weil Sicherheitsmaßnahmen auf der einen Seite Mehrbedarf an anderer Stelle verursachen.

Eine gespiegelte Platte ist eine gute Möglichkeit, die Ausfallzeiten bei einem Festplatten-Crash zu minimieren. Sie ist absolut nutzlos, wenn die Risiken Fehlbedienung, Programmfehler, Brand oder Diebstahl bedeuten. Im Gegenteil kann ein RAID das Verlustrisiko sogar erhöhen, wenn es sich um eine proprietäre Lösung handelt, die bei Defekt des Motherboards dafür sorgt, dass man die Platte nicht mehr lesen kann.

Deshalb gehört zu den gängigen Methoden auch die Anlage von periodischen Backups, die an anderen Stellen sicher gelagert werden. Auch so etwas bringt eigene Gefahren, weil man sich um Vertraulichkeit und Organisation kümmern muss.

Die wichtigste Fragen sind also: Schadenshöhe (Für welche Geldsumme würdest Du freiwillig zum ungünstigsten Zeitpunkt alle deine Programme und Daten (incl. Zugangsdaten und Lizenzkeys) löschen? Welchen Schaden würde entstehen, wenn Dein ärgster Feind die Daten bekäme?)
Dann die Risiken (eigene Dummheit, Dummheit und Bosheit anderer, Schadsoftware, Komplexität der Daten, Brand, Verlust, Einbruch, Blitzschlag) und Randbedingungen (Umfang bzw. Konsistenz der Wiederherstellung, tolerierbarer Zeitverlust bis Wiederherstellung, Größe des tolerierbaren Datenverlustes seit letzter Sicherung, tolerierbare Kosten der Wiederherstellung) abwägen.

Der Rest ist technische Umsetzung (RAID, NAS, USV, Blitzschutz, Sicherungsmedien, Netzsicherung, Tresor usw.).

Klingt natürlich sehr überdimensioniert, aber man sollte es halt geprüft haben. Besser als die üblichen Hilferufe, wenn vier Monate Doktorarbeit, die offenen Rechnungsposten der letzten vier Wochen Handwerksarbeit oder die Kundenliste eines Vermögensberaters perdu sind, weil’s nicht weh getan hat, solange nix passiert ist.

Ciao, Allesquatsch