eine Freundin von mir arbeitet seit Kurzem als Zimmermädchen.
Da sie für diesen Job zukünftig selbst verantwortlich ist, ist nun die Frage, ob es Reinigungsmittel gibt, die gezielt dafür eingesetzt werden?
Gibt es Vorgaben, was man in so ein Reinungswasser für Zimmerreiniugung (Gastronomie- Hotel) hinein geben muss? Auch die Frage nach speziellem Desinfektionsmittel?
Im Bad wird separat desinfiziert- wie sieht es mit den anderen Räumlcihkeiten aus?
Und es geht jetzt nicht um das, was ihr gesagt wurde ( danach werden 10 Zimmer mit 1 Eimer Wasser plus Reiniger gereinigt) sondern sie möchte sich - wenn sie schon selbst organisieren kann- an evtl vorgegebenen Richtlinien orientieren.
Was genau bedeutet denn „selbst verantwortlich“? Ist Deine Freundin ist direkt bei dem Hotel angestellt? Oder ist sie als „Susis Zimmermädchen Ich-AG“ selbstständig?
Je nachdem ergeben sich dann verschiedene Aspekte was die verwendeten (erlaubten?) Reinigungsmittel und -verfahren angeht. Und last but not least das schwäbische Argument: wer zahlt denn denn Reinigungsmittel?
Das ist leider nur nach dem gesunden Menschenverstand richtig Ich als Arbeitgeber würde jedoch das neue Zimmermädchen zumindest ernsthaft abmahnen, wenn die einfach mal andere Reinigungsmittel verwenden würde als ich sie bereitstelle. Meine Gründe dafür wären
ich hab mir ja was gedacht, als ich genau diese Mittelchen angeschafft habe (seien es rechtliche oder finanzielle Gründe) und will nicht, dass das Zimmermädchen da eigenverantwortlich was ändert
wer bezahlt die Mittel, die sie stattdessen verwendet?
was ist, wenn deren Mittel zwar objektiv besser ist, aber nicht in der güldenen Liste der für den kommerziellen Einsatz erlaubten Mittel steht und deswegen mir ein (Ex-)Gast die Verantwortung für seine Schei***erei in Folge eines Besuchs in meinem Hotel aufdrücken will? Da kann ich mit „objektiv sauberer“ nicht argumentieren.
Was ist wenn deren tolles Mittel leider meinen edlen Marmorboden (der handgeschnittene Florentiner Marmor von unschätzbarem Wert!) angreift?
Weil sie als Ich-AG selbst verantwortlich dafür ist, welche Mittel sie verwendet und gegen die oben skizzierten Schäden (hoffentlich) versichert ist. Als Betreiber hafte ich erstmal dafür.
Was Deine Freundin aber tun kann: sie kann anregen dass „10 Zimmer mit einem Lappen und dem gleichen Wasser putzen“ vielleicht nicht so ganz prima ist und sie doch folgendes vorschlägt… Hat sie Glück, geht der Chef drauf ein. Geht er nicht drauf ein, dann muß sie das halt so machen wie angeordnet, hat aber jederzeit die Möglichkeit sich nen anderen Job zu suchen.
Weil sich Angestellte hüten sollten, sich am Hoteleigentum zu vergreifen, kann es nur um Kaffee für die Hotelgäste gehen. Von Feinheiten speziellen Aromas, eigenwilligen Geschmacks und arbeitsrechtlichen Konsequenzen einmal abgesehen, wäre solche Vorgehensweise hygienisch und gesundheitlich unbedenklich. Das Kaffeewasser wird bei der Zubereitung egal mit welcher Methode heiß genug, um Krankheitserreger sicher abzutöten.
Wohl bekomms!
Auch wenn man nix wegkommen lassen will, sollte man vermeiden, die von Gästen nicht getrunkenen Reste des so zubereiteten Kaffees wiederum für die Zimmerreinigung zu verwenden. Könnte Kaffeeflecken geben.
ok- viele Gedanken und danke dafür.
Dennoch bleibt jetzt noch die Anfangsfrage offen- gibt es allgemeine Vorschriften, wie man in einem Hotel „putzen“ muss?
Gibt es Vorschriften zu Reinigungsmitteln? oder ist dafür ein anderer Forumsbereich besser?
Und bevor jetzt wieder der Verweis auf den Hotelbesitzer kommt-- darf man sich doch durchaus selbst kundig darüber machen, was Vorschrift ist oder nicht, oder?
Aber selbstverfreilich! Gerade wenn das so ist wie Du das schilderst, dass da 10 Zimmer alle mit dem gleichen Eimer (und Lappen?) geputzt werden! Das ist ja gruselig… Allerdings ist die Frage, was man als Angestellte mit diesem Wissen macht.
im Zweifelsfall Spüli und/oder Neutralseife plus Essigreiniger bzw. Essig.
Desinfektionsmittel sind meist überflüssiger bis schädlicher Unfug, da man damit bei normaler Reinigung eh nicht viel erreicht und dies auch nicht erforderlich ist.
Schlimmstenfalls züchtet man damit resistente Keime, die später in Krankenhäusern zum Problem werden können.