ich habe schon mehrfach gehört, daß im Koran Atheisten und Andersgläubige hinsichtlich ihrer Würde mit Tieren gleichgesetzt würden (steht das wirklich so dort?) bzw. den Muslimen erklärt wird, Atheisten und Andersgläubige seien nicht wert, würde- und respektvoll behandelt zu werden. Stimmt das wirklich? Was darf denn ein Muslim einem Atheisten oder Andersgläubigen antun? Wo genau steht das im Koran?
Es tummeln sich auch die verschiedensten Koran-Übersetzungen im Netz, aber für Laien ist es eher undurchschaubar, von welcher Gruppierung selbige jeweils stammen.
Es tummeln sich auch die verschiedensten Koran-Übersetzungen
im Netz, aber für Laien ist es eher undurchschaubar, von
welcher Gruppierung selbige jeweils stammen.
Das ist natürlich richtig, das ist ja mit den verschiedenen Bibelübersetzungen ähnlich. Aber trotzdem hier eine Ausgabe, die den Vorteil hat, daß man sie ganz gut durchsuchen kann (als Einstieg für Laien sozusagen): http://www.intratext.com/X/DEU0018.HTM
Wer sich um die Feinheiten kümmern will, der sollte dann sowieso keine Übersetzung zur Hand nehmen…
ich habe schon mehrfach gehört, daß im Koran Atheisten und
Andersgläubige hinsichtlich ihrer Würde mit Tieren
gleichgesetzt würden (steht das wirklich so dort?) bzw. den
Muslimen erklärt wird, Atheisten und Andersgläubige seien
nicht wert, würde- und respektvoll behandelt zu werden. Stimmt
das wirklich? Was darf denn ein Muslim einem Atheisten oder
Andersgläubigen antun? Wo genau steht das im Koran?
Du meinst sicher die „schlimmer als das Vieh“ Suren. Auf dieser Seite:
Da sieht man aber auch, wie sehr es auf die Übersetzung ankommt. Auf der von dir angeführten Seite steht:
Sure 8, Vers 55: „Siehe, schlimmer als das Vieh sind bei Allah die Ungläubigen.“
In der Übersetzung, die ich gefunden habe, steht es so:
55. „Wahrlich, die schlimmsten Tiere vor Allah sind jene, die undankbar sind. Darum wollen sie nicht glauben.“
Keine Ahnung, welche Übersetzung nun näher am Original dran ist. Aber auf jeden Fall wird deutlich, daß ein Übersetzer natürlich auch interpretiert. Das nur als kleine Nebenbemerkung.
Ruft der Koran also zu schweren Straftaten auf?
Allen, die antworteten, meinen Dank. Der Koran ruft also offenbar zu schweren Straftaten (unsere deutsche Rechtsauffassung vorausgesetzt) auf. Oder sehe ich das falsch?
Allen, die antworteten, meinen Dank. Der Koran ruft also
offenbar zu schweren Straftaten (unsere deutsche
Rechtsauffassung vorausgesetzt) auf. Oder sehe ich das falsch?
Gruß, Uwe
Hi Uwe
Das ist völlig hinfällig. Der Islam schreibt den 99,9% seiner Richtungen den Gläubigen vor, sich an das Rechtssystem des Landes, indem sie leben, zu halten. Sprich, was hier Straftat ist, ist auch für Muslime eine Straftat, sowohl reell wie auch auf Glaubensebene.
Der Islam schreibt den 99,9% seiner
Richtungen den Gläubigen vor, sich an das Rechtssystem des
Landes, indem sie leben, zu halten.
Aha, ok, aber wo genau steht das geschrieben?
Sprich, was hier Straftat
ist, ist auch für Muslime eine Straftat, sowohl reell wie auch
auf Glaubensebene.
Dann widerspricht doch nun aber die eine Lehrmeinung, z. B. Ungläubige seien zu metzeln, der anderen, sich der örtlichen Jurisdiktion unterzuordnen. Wie will der Muslim nun wissen, wo es langgeht? Haben die Lehren evtl. unterschiedliche Prioritäten?
Der Koran ruft also
offenbar zu schweren Straftaten (unsere deutsche
Rechtsauffassung vorausgesetzt) auf. Oder sehe ich das falsch?
Nicht ganz, denn für einen gläubigen Muslim, steht der Koran selbstverständlich über der weltlichen Gesetzgebung.
Ziel aller Muslims hat die Einführung einer islamischen Gesetzgebung (Sharia) zu sein, denn nur dieser ist ein Muslim verpflichtet. An die Gesetze der Kuffr (Ungläubigen), soll sich ein Muslim nur halten, wenn er unbedingt muß. Das schließt Taten, die wir als Straftaten betrachten, ein. Wenn es in Deutschland z.B. verboten ist, eine untreue Frau zu Tode zu steinigen, ist es auch für hier lebende Muslime verboten. Doch jeder Muslim hat die Pflicht, dafür Sorge zu tragen, daß die Sharia die geltende Gesetzgebung des Landes wird, in dem er lebt, also z.B. die Sharia statt der Kuffr-Gesetztgebung (Grundgesetz etc.) in Deutschland einzuführen.
Der Koran ruft also
offenbar zu schweren Straftaten (unsere deutsche
Rechtsauffassung vorausgesetzt) auf. Oder sehe ich das falsch?
Nicht ganz, denn für einen gläubigen Muslim, steht der Koran
selbstverständlich über der weltlichen Gesetzgebung.
Aha. Ist das „selbstverständlich“? Wo steht das im Koran?
Ziel aller Muslims hat die Einführung einer islamischen
Gesetzgebung (Sharia) zu sein, denn nur dieser ist ein Muslim
verpflichtet. An die Gesetze der Kuffr (Ungläubigen), soll
sich ein Muslim nur halten, wenn er unbedingt muß. Das
schließt Taten, die wir als Straftaten betrachten, ein. Wenn
es in Deutschland z.B. verboten ist, eine untreue Frau zu Tode
zu steinigen, ist es auch für hier lebende Muslime verboten.
Doch jeder Muslim hat die Pflicht, dafür Sorge zu tragen, daß
die Sharia die geltende Gesetzgebung des Landes wird, in dem
er lebt, also z.B. die Sharia statt der Kuffr-Gesetztgebung
(Grundgesetz etc.) in Deutschland einzuführen.
Danke für diese Hinweise. Wo genau im Koran stehen diese Richtlinien/Dogmen geschrieben?
Aha. Ist das „selbstverständlich“? Wo steht das im Koran?
Ganz einfache Antwort: wärend weltliche Gesetze von fehlbaren Menschen gemacht sind, wurde der Koran Muhammed von Gott persönlich diktiert und besitzt also für die Gläubigen eine ungleich höhere Autorität.
Der Koran ruft also
offenbar zu schweren Straftaten (unsere deutsche
Rechtsauffassung vorausgesetzt) auf. Oder sehe ich das falsch?
Ist Kreuzigen nach unserem heutigen Verständnis eigentlich eine schwere Straftat?
Ach…ups…du fragtest ja nach dem Koran.
Soll ich dir mal aus dem Zusammenhang gerissen ein paar Stellen aus der Bibel nennen, wo zu einer „schweren Straftat aufgefordert wird“?
In meinen Augen ist diese Art der Zitiererei, sei es aus dem Koran oder der Bibel, nichts weiter als versuchte Volksverdummung. Lassen sich damit tatsächlich noch ein paar kleine Mädchen erschrecken?
Wenn
es in Deutschland z.B. verboten ist, eine untreue Frau zu Tode
zu steinigen,
Das mit dem Steinigen von untreuen Frauen stammt übrigens aus der Bibel und mir wäre auch nicht bekannt, dass z.B. Menschen, die an die Gebote Mose glauben, in großem Stil Frauen steinigen.
In meinen Augen ist diese Art der Zitiererei, sei es aus dem
Koran oder der Bibel, nichts weiter als versuchte
Volksverdummung. Lassen sich damit tatsächlich noch ein paar
kleine Mädchen erschrecken?
ja, durchaus. Geh mal in eine Kirche, oder in den Religionsunterricht einer Grundschule.
Ein gebildeter, des denkens fähiger Mensch wird sich durch solche Zitate wohl nicht mehr schrecken lassen. Der wird das Machtinstrument Religion eher für seine Zwecke (welche das auch immer sein mögen) nutzen.