Bestimmtes Pflanzengift gesucht

Hallo www-ler,

für mein aktuelles Schreibprojekt benötige ich ein Pflanzengift, das falls möglich folgende Eigenschaften haben soll:

  • Es soll wie gesagt ein Gift von einer Pflanze sein, die im südlichen Raum Deutschlands (Bayern) in Wäldern und Wiesen, ggf. auch in Gärten und Gewächshäusern zu finden ist.
  • Es soll in Wasser gelöst einen leicht bittern Geschmack oder fast gar keinen Geschmack haben.
  • Wenn man es trinkt, soll es erst nach einiger Zeit wirken (tödlich sein), aber falls möglich den Geist/das Gehirn beinträchtigen.

Die Geschichte, die ich erzählen will, wird aus der Sicht von Katzen erzählt (ähnlich wie im Roman ‚Felidae‘). Mein Opfer ist demnach eine Katze.

Mein erster Gedanke war ‚Orleander‘. Ich nehme aber gerne jeden anderen Vorschlag dankbar an.

Danke für’s Helfen!

Nofri

Hallo,

klingt spannend. Schau mal hier nach, da sind Pflanzengifte und ihre Begleiterscheinungen aufgelistet. Vielleicht hilft es weiter. Ich finde Engelstrompete recht interessant. Ob sie bei Katzen wirkt, weiß ich nicht. Im Rahmen der küsntlerischen Freiheit wäre das aber vernächlässigbar.

LG Barbara

Servus,

die Engelstrompete ist eine Amerikanerin, aber in Gärten findet man sie schon - auch wenn ihr im Voralpenraum die gemäßigten Sommer vielleicht nicht so schmecken.

Bei den einheimischen Stechapfel, Tollkirsche, Bilsenkraut, die ähnliche Gifte enthalten wie die Brugmansien, sind die Grenzen zwischen einem heftigen Trip und tödlicher Dosierung ziemlich fließend.

Mit Herbstzeitlosen kann man u.a. auch Katzen vergiften, aber sie machen keinen Trip.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Nabend,
wie wäre es mit Aconitum lycoctonum?
Wurde früher neben der Anwendung in Giftködern für Wölfe angeblich auch in Flugsalben genutzt. Und es wächst in Süddeutschland.

Aber nicht selbst essen, oder an Tiere verfüttern, das Kraut ist wirklich giftig. Also wirklich giftig. Teilweise reicht sogar der Saft auf der Haut, um Symptome auszulösen.

Viel Erfolg bei der Geschichte,

MaToK

Hallo,

  • Es soll in Wasser gelöst einen leicht bittern Geschmack oder
    fast gar keinen Geschmack haben.

Die Geschichte, die ich erzählen will, wird aus der Sicht von
Katzen erzählt (ähnlich wie im Roman ‚Felidae‘). Mein Opfer
ist demnach eine Katze.

Soll das Gift deinem Opfer eingeflößt werden oder soll die Katze eine zufällig herumstehende Lösung selber schlabbern?

Im zweiten Fall empfehle ich eine Zugabe von Baldriantropfen.

Gruß

watergolf

Hallo,

die gewünschte Kombination gibt es nicht.

Halluzigen wirkende Gifte wirken grundsätzlich schnell (innerhalb von max. 2 Stunden nach Einnahme).

Heimische, tödliche und halluzigen wirkende Pflanzen sind z.B. Stechapfel, Tollkirsche und das schwarze Bilsenkraut.

Sie schmecken leicht bitter, sind aber in geringer Dosis schon tödlich.

Gifte die mit Bewußtseinsstörung (Ohnmacht) einhergehen sind z.B. Eibe oder ebenfalls Stechapfel.

Sie wirken bereits nach 30-120 Minuten.

Gifte die mit langer Verzögerung wirken (12-48 Stunden)sind vorallem Pilzgifte, wie das des Knollenblätterpilzes.

Sehr giftig auch in sehr geringer Dosis sind der Schierling und die Herbstzeitlose. Sie wirken allerdings ebenfalls schnell und bringen Krämpfe bis zur Atemlähmung.

Für einen Roman eindrucksvoll sind sicherlich die Tollkirsche, da sie mit Halluzination, Tobsucht und Krämpfen daherkommt.

Oder der Fliegenpilz, der nach etwa 3 Stunden wirkt und ein Delirium erzeugt. Hin- und hergerissen zwischen Angstattaken und Euphorie, Glücksrausch und Halluzinationen bis hin zu Muskelkrämpfen mit starkem Speichelfluss und Sprachstörungen.

Beim Fliegenpilz dürfte die tödliche Dosis allerdings ziemlich hoch liegen (etwa 1 Pilz pro Katze) - eine Portion Leberpastete mit Pilzen könnte die Möglichkeit aber bieten… ;o)

Viel Spaß beim Schreiben wünscht
Yvisa

Zaunrübe
Moin,

die Zaunrübe steht bei der Peluche ihrem Link nicht drin. Wie sie schmeckt un ob sie auch katzentauglich ist, musst Du selbst herausfinden.

Die bei Reife roten oder schwarzen Beeren der Rotbeerigen und der Weißen Zaunrübe sind sehr giftig: Bereits 15 von ihnen können tödlich für ein Kind sein. Auch alle anderen Bestandteile der Pflanze, Wurzeln, Ranken und Blätter, sind giftig. Das Zerreiben der Beeren auf der Haut führt zu Hautreizung und Blasenbildung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Zaunr%C3%BCbe

Katzophobe* Grüße
Pit

* katzophob deswegen, weil ich mir wegen denen einen Deckel für den Sandkasten unserer Kinder zusammennageln musste, als selbige noch klein waren.
Und meinen Rasen scheißen die Viecher aus der Nachbarschaft immer noch voll.

Soll das Gift deinem Opfer eingeflößt werden oder soll die
Katze eine zufällig herumstehende Lösung selber schlabbern?

Im zweiten Fall empfehle ich eine Zugabe von Baldriantropfen.

Hallo watergolf,

tolle Idee, das Ganze zu mixen … die Katze soll es schließlich selber schlabbern!

Nofri