Bestmögliche Qualität beim Aufzeichnen?

Moin!

Seit einiger Zeit lag bei mir eine Hauppauge-TV-PCI-Karte mit 878-Chip 'rum. Gestern habe ich sie spaßeshalber mal mit der letzten WinTV-Version installiert. Sowohl beim Einspeisen eines analogen TV-Signals als auch beim Einspeisen eines Composite-Videosignals ist die Qualität dessen, was auf meinem TFT-Monitor zu sehen ist, eher lausig.

Daß das zum Teil in der Natur der Sache liegt, ist schon klar. Um das Optimum (wenn man es denn so nennen mag) herauszuholen, wüßte ich nun gern, wo ich ansetzen kann. Der P4/3GHz-Prozessor mit 1GB RAM sollte diesen Anforderungen unter WINXP gewachsen sein, zur Zeit habe ich eine etwas ältere *räusper* TNT2-GraKa mit 32MB verbaut, die auch 'rumlag.

Würde eine bessere GraKa etwas bringen?

Welche Einstellungen von WinTV sollte ich mal ausprobieren?

Vielen Dank vorab!

Munter bleiben… TRICHTEX

Hei!

Würde eine bessere GraKa etwas bringen?

Kaum.

Aber eine digitale TV-Karte.
Ein (eh schon erbärmliches) analoges Signal in Echtzeit zu digitalisieren, da wird nie was wirklich vernünftiges bei rumkommen.

Wenn du dagegen auf Digital-Fernsehen umsteigst (zunächst mal wurst, ob Kabel, SAT oder DVB-T), kannst du dagegen ganz einfach das digitale Signal auf die Platte schippen.
Heisst, deine Aufnahme hat absolut Senderqualität (von Drop-Outs bei einem Gewitter mal abgesehen). Und nebenbei senden die im Prinzip schon im DVD-Format. Mit ein paar Handgriffen bekommt man das auch ohne zeitaufwändige Konvertierung brennfertig.

Wenn du Wert auf beste Qualität legst, dann Sat oder Kabel, denn DVB-T muss sich aus technischen Gründen mit einer etwa 30% niedrigeren Datenrate begnügen.

lg, mabuse

Moin!

Ein (eh schon erbärmliches) analoges Signal in Echtzeit zu
digitalisieren, da wird nie was wirklich vernünftiges bei
rumkommen.

Leider habe ich kaum eine andere Wahl. Da sind einige selbstgedrehte Filme auf VHS, die ich gern auf diese Weise sichern würde. Nun ist VHS an sich schon deutlich unterhalb von TV-Qualität (analog) anzusiedeln, weitere Verluste durchs Digitalisieren möchte ich natürlich so gering wie möglich halten…

Wie groß die Qualitätseinbußen sind, habe ich gestern mit einem Videosignalgenerator feststellen dürfen. „Erschreckend“ trifft es ganz gut.

Abgesehen davon betrachte ich das Ganze eher als Spielerei, wäre die Hardware nicht vorhanden, hätte ich es wohl nie versucht. Nur: Wenn ich schon spiele, will ich so gut wie möglich spielen :wink:

Munter bleiben… TRICHTEX

Hei!

Leider habe ich kaum eine andere Wahl. Da sind einige
selbstgedrehte Filme auf VHS, die ich gern auf diese Weise
sichern würde. Nun ist VHS an sich schon deutlich unterhalb
von TV-Qualität (analog) anzusiedeln, weitere Verluste durchs
Digitalisieren möchte ich natürlich so gering wie möglich
halten…

Ja . . .
Dann: was hat deine Karte denn für Eingänge? CompositeSync ist natürlich die denkbar schlechteste Variante, es gibt mehrere GraKas mit zumindest S-VHS-Eingang, das sollte sich schon Qualitativ bemerkbar machen. Ob’s auch welche mit RGB gibt entzieht sich meiner Kenntnis.

Auf jeden Fall während der Aufname einen Codec mit möglichst niediger CPU-Last wählen (MJPEG) und nur wenig komprimieren. Kann man hinterher ja immer noch umwandeln und nachkomprimieren.

Außerdem alle andere Software auf Eis legen, damit nichts dazwischen funken kann - einschließlich Bildschirmschoner.

Vielmehr wird man da wohl nicht drehen können.

lg, mabuse

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Moin!

Dann: was hat deine Karte denn für Eingänge? CompositeSync ist
natürlich die denkbar schlechteste Variante, es gibt mehrere
GraKas mit zumindest S-VHS-Eingang, das sollte sich schon
Qualitativ bemerkbar machen.

Nun ja, S-VHS nutzt doch sicher wenig, wenn mein Videorecorder nur einen Composite-Ausgang hat :wink:

Die Karte verfügt neben Audioein- und Ausgang über einen Composite-Video- und einen TV-Eingang, wobei ich mal behaupten würde, daß der TV-Eingang, also das auf einen HF-Träger modulierte Videosignal tatsächlich noch schlechter sein dürfte, als der Composite-Eingang, schließlich muß das Videosignal im Recorder erstmal moduliert werden, nur um anschließend in der Karte wieder demoduliert zu werden.

Die S-VHS-Karte (einen Artikel höher) könnte ich aber verwenden, so ich denn ein S-VHS-Signal hätte.

Auf jeden Fall während der Aufname einen Codec mit möglichst
niediger CPU-Last wählen (MJPEG) und nur wenig komprimieren.

Außerdem alle andere Software auf Eis legen, damit nichts
dazwischen funken kann - einschließlich Bildschirmschoner.

Tja, Mönsch, dann meinen herzlichen Dank, das hilft doch schonmal weiter!

Munter bleiben… TRICHTEX

Ahoi!

Nun ja, S-VHS nutzt doch sicher wenig, wenn mein Videorecorder
nur einen Composite-Ausgang hat :wink:

Wenn du in deinem Rechner einen passenden Eingang hast, dann würd ich auf jeden Fall alle Freunde/Bekannte/Verwandte/Arbeitskollegen/Nachbarn fragen, ob sie nicht einen Recorder mir S-VHS-Ausgang haben und den mal für ein Wochenende ausleihen würden.

Einfacher und günstiger wirst du die Qualität nicht anheben können :wink:

Alternativ vieleicht sogar auf eBay mal nach einem Gerät mit S-VHS Ausschau halten - kann ja nicht mehr die Welt kosten und anschließend wieder verhökert werden.

wobei ich mal behaupten würde, daß der TV-Eingang, also das auf einen HF-Träger modulierte Videosignal tatsächlich noch schlechter sein dürfte, als der Composite-Eingang, schließlich muß das Videosignal im Recorder erstmal moduliert werden, nur um anschließend in der Karte wieder demoduliert zu werden.

Genau! Da kommt dann echt nur noch Murks bei raus.

lg, mabuse