Hallo Taju
Viele deiner aussagen nicht teilen kann.
- Es ist nicht anzunehmen, der historische Jesus habe sich
selbst als „Gott“ (Sohn Gottes kann man ja auch anders
verstehen) verstanden.
Oh doch, wenn er es gewesen ist, dann ist es sehr wohl anzunehmen, dass er es sagte. In der bibel gibt es mehrere solche Stellen.
Er ist historisch einer von vielen
jüdischen Wanderpredigern.
Wenn das so wäre, sollten wir diese alle auch noch kennen. Welcher Jünger solcher Wanderprediger haben nach dem Tod desselben Ihr leben für die Verbreitung riskiert, irdische Nachteile in kauf genommen und wo sind die leute, die nach dem Tod dieser wanderprediger deren Lehre angenommen haben? Wo sind die Zeichen und Wunder dieser Jünger?
- Das Urchristentum war zunächst eine jüdische Sekte, schnell
aber entwickelte sich, was wir heute „Judenchristen“ und
„Heidenchristen“ nennen. Bei den „Judenchristen“ finden wir
auch eine Christologie, die Jesus nicht göttlich erhöht (was
dann wiederum ja auch jüdisch völlig problemlos ist).
Die gab es, aber das waren eben nicht Christen. Wäre per definition falsch. Christ sein heisst, Jesus als Gott anzuerkennen
Zu ersten Gewaltakten zwischen Juden und Heidenchristen kommt
es in Jerusalem. Die Tötung des Stephanus ist wohl eine Aktion
des Mobs, nicht irgendwelcher Behörden.
Na ja, Saulus war der verlängerte Arm der jüdischen Führer. Ausserdem war Jesus beim Volk sehr beliebt (siehe Einzug in Jerusalem), weshalb es wahrscheinlich ein durch jüdische Führer selber und aufgestachelter Mob war. Ich denke, es ist nicht richtig, das jüdische Volk für den Tod Jesus verantwortlich zu machen, es waren deren Führer.
;Die Rolle des Saulus /
Paulus weißt darauf hin, dass sie auch von heute nicht mehr
greifbaren „Institutionen“ geduldet wurde (Gal 1,13f), wobei
eben interessanter Weise die Judenchristen (und somit auch die
ersten Jünger = Apostel) unbehelligt bleiben.
Ja ist interessant, Gott kann auch schützen etc so das es interessante Sachen gibt.
Hier geht es
dann um einen weiteren grundlegenden und für die nahe Zukunft
entschiedenden Unterschied zwischen Juden und auch
Judenchristen einerseits und Heidenchristen andererseits: Die
Heidenchristen stellen nämlich nicht nur den Tempel, sondern
auch und vor allem die Geltung der Tora in Frage.
Das ist so nicht richtig (Splittergruppen mal abgesehen). Es ging nur um die Frage, ob nicht Juden auch die Gebote der Tora einhalten müssen
Grundsätzlich:
Es ist angesichts der Geschichte vielleicht ein schwieriges
Unterfangen, aber zumindest auf der historischen Ebene sollte
man die Ereignisse um den Tod Jesu von Nazareth nüchtern
betrachten.
Nüchtern betrachten? Hey, nach desen Tod haben 12 Männer kaum mit Bildung unter Einsatz Ihres Lebens und unvorstellbaren Unannehmlichkeiten seine Lehre in die ganze welt getragen. Dazu kamen Zeichen und Göttliche Wunder. Diese Kraft so was zu tun und die Wundertaten waren nur möglich, weil Gott Ihnen diese verlieh (Pfingsten). Nüchtern betarchtet ist es völlig unmöglich, dass sich so eine Lehre in der ganzen Welt verbreiten kann und jemand überhaupt so eine Lehre vertritt, die ihm soviele unannehmlichkeiten brachte, ausser eben die ganze geschichte sei wahr.
Dazu gehört auch, den urchristlichen Autoren nicht zu
unterstellen, was erst moderne Menschen daraus gemacht haben.
Was meinst Du damit?
Daraus könnten wir dann eher lernen, dass die Menschheit nicht
klüger, sondern gerade durch Vermutung, die früheren Menschen
seien dümmer gewesen, eher dümmlicher wird.
Da stimme ich Dir zu. Weshalb ein verstandesmässiges Betrachten (und deshalb ablehnen) ohne Erleben des göttlichen Wirkens wirklich sehr dumm und überheblich ist, wie man es ja auch von vielen Schruiftgelehrten aus der Zeit Jesu schon kennt.
Grüsse
Beat