nachdenkliches Danke
ich habe mir alle Antworten genau und gewissenhaft durchgelesen. Bin natürlich entsetzt, wenn mir Übergrifflichkeit unterstellt wird.
Es ist so, ich bin ehrenamtlich in der Organisation tätige - erst seit ziemlich kurzer Zeit. Die Vermittlungsperson ist seit 1 Woche im Urlaub und eine Vertretung gibt es nicht. Andere Besuchsdienstlerinnen kenne ich nicht, weil es das Gruppentreffen im vorigen Monat wegen Krankheit und diesen Monat wegen Urlaubs ausgefallen sind.
Ich weiß sehr wohl, dass man sehr sensibel mit dem Thema umgehen muss, darum habe ich ja hier im Forum gefragt – bevor ich vielleicht einen Fehler mache.
Mir ist auch bewußt, dass ältere Menschen durchaus einiges vergessen oder verdrehen könnten — weiß aber auch, das Angehörige häufig überfordert sind und nur aus Piität (oje, das ist sicher falsch geschrieben,verzeiht mir) die Eltern versorgen.
Bisher habe ich noch niemanden informiert – obwohl die Mutter nachfragte, ob ich denn schon jemandem die „Info“ gegeben hätte. Einmal war die Tochter dabei-- durch Zuhören (!)bekomme ich die Steitereien der beiden mit, Tochter meint zur Mutter:" du brauchst mehr „gute Medizin“ damit du nicht weinst". Auf meine Nachfrage kam dann nur, dass mache sie so pi mal Daumen, hauptsache die Mutter sei ruhig._ Dinge, an denen das Herz der alten Dame hängt, werden von der Tochter verschenkt, weil sie alles für Tand hält. Ihr könnt sagen, das ist nicht wichtig, nur - ich bin für die Mutter da – und die stellt jedes Mal fest, dass wieder eine Dekoration weg ist – und die Tochter sagt zu mir,darauf angesprochen, wenn ich es höre— nunja, ich halte es für Tand und habe es verschenkt. Ich liebe es schlicht.—Soweit so gut — bzw. nicht so gut, es ist die Wohnung der Mutter, sie zahlt alles, auch die Lebensmittel.
Ich verkenne nicht die schwierige Situation der Tocher, aber auch dafür gibt es Hilfsmöglichkeiten und ich habe ihr einige nennen können.
Nur wie es einem „Gepflegten“ geht oder besser gehen könnte, da hatte ich nichts und ich bedanke mich für die vielen Tipps.
Die Telefonnummer vom Hausarzt hat mir die Mutter übrigens gegeben, damit er mal einen Hausbesuch macht, damit sie sich nicht 1 x im Monat hinquälen müsse.
Ich werde mir die Links alle vornehmen, bedanke mich für die Tipps und auch die kritischen Anmerkungen. Es ist ja gerade dieser Tatbestand, dass ich hier mit niemandem reden kann, dass ich das Forum wählte.
Und ganz ehrlich: Wegsehen, weghören ---- das kann ich nicht, das wird in unserer Zeit doch viel zu oft getan. Bequemer wäre es nur zuzuhören und zu singen – aber dabei die blauen Flecken zu übersehen und das Gehörte zu ignorieren.
Also allen Postern ein Dankeschön und gelegentlich werde ich über den Fortgang berichten, wenn ich darf.
Allen eine friedliche Adventszeit und immer ein „Nichtwegsehen-hören“
Hoffnung