Hallo zusammen,
ich will nächste Woche das Fundament für meine Garage gießen. Die Garage hat 6 x 4m, Ringfundament U-Form, 80cm tief, 30cm breit. Morgen kommt der Kollege und baggert den Fundamentgraben. Nun schaufelt er mir 4qm des guten Frostschutzkieses raus, ich muss es wegbringen und dann schaff ich die gleiche Menge Betonkies wieder heran. Nun was ist der große Unterschied zwischen Frostschutzkies und Betonkies? Kann ich nicht gleich den Frostschutzkies als Zuschlagsstoff für meinen Beton nutzen?
Hoffe es kann mir jemand weiterhelfen?? Danke schon mal im Vorraus.
Leider kann ich Dir nicht weiterhelfen. Viel Erfolg aber für Dein Projekt.
Leider kann ich Dir nicht weiterhelfen. Viel Erfolg aber für
Dein Projekt.
Danke trotzdem!!
Hallo,ich denke mal (also das ist jetzt eine ferndiagnose) der Frostschutzkies hat keine „Null Körnung“. Also Betonkies hat normalerweise eine Körnung Null-32 das heißt Null steht für Sand und 32 für Kieselgröße bis 32 mm.Hat der Froßtschutzkies keinen Sandanteil kann er nicht Verdichtet werden und ist ungeeignet zum Betonieren.Du mußt dir das so vorstellen:Ein leeres Glasgefäs mit dem Kies füllen wenn kein Sand dabei ist hast Du leere Zwischenräume die normalerweise mit Sand und Zement ausgefüllt sind das gibt dann die Festigkeit des Betons.Fehlt der Sand gibt es keine Festikkeit egal wieviel Zement man zufügt
Ist in dem Frostschutzkies Sand enthalten und die Korngrösse stimmt kann er verwendet werden.Es sei denn er ist verschmutzt mit Lehm etc.
Viel Glück
Hallo,ich denke mal (also das ist jetzt eine ferndiagnose) der Frostschutzkies hat keine „Null Körnung“. Also Betonkies hat normalerweise eine Körnung Null-32 das heißt Null steht für Sand und 32 für Kieselgröße bis 32 mm.Hat der Froßtschutzkies keinen Sandanteil kann er nicht Verdichtet werden und ist ungeeignet zum Betonieren.Du mußt dir das so vorstellen:Ein leeres Glasgefäs mit dem Kies füllen wenn kein Sand dabei ist hast Du leere Zwischenräume die normalerweise mit Sand und Zement ausgefüllt sind das gibt dann die Festigkeit des Betons.Fehlt der Sand gibt es keine Festikkeit egal wieviel Zement man zufügt
Ist in dem Frostschutzkies Sand enthalten und die Korngrösse stimmt kann er verwendet werden.Es sei denn er ist verschmutzt mit Lehm etc.
Viel Glück.
Hallo,
den Frostschutzkies kannst Du auf jeden Fall verwenden, wenn er absolut sauber ist. Also keine Schmutzreste vom Erdreich enthält.
Gruß Herbert
Hallo,
Bei Frostschutzkies sind Hohlräume gewollt, damit Wasser gut abläuft. Bei Betonkies sind die Korngrößen abgestuft, damit es wenig Hohlräume gibt. Wenn es größere Hohlräume gibt, braucht man wesentlich mehr Zement.
Grüße
Stephan Uhrig
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Dipl.-Ing. Stephan Uhrig
Beratender Ingenieur BDB
Tragwerksplanung / Statik
Sachverständiger für Gebäudesachschäden
Energieberater BAFA
SiGe-Koordinator
Tauberbischofsheimer Straße 16
68259 Mannheim
06 21/83 24 13-0 Fon
06 21/83 24 13-1 Fax
01 71/8 96 11 22
[email protected]
Ingenieurkammer BW, Mitglied 1618
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„Frostschutzkies“ ist die Tragschicht der Bodenplatte, die in der Regel mit einer Stärke von 15 cm eingebaut und verdichtet wird. Die Korngröße/Kornzusammensetzung (mm) ist 16-32 bis 22-32 je nach Anforderung.
„Betonkies“ ist eine natürlich gerundete Gesteinskörnung mit einem Größtkorn > 4 mm für die Herstellung von Beton.
Für die Bodenplatte ist eine Gesteinskörnung/Gröstkorn (mm) 0-16 zu verwenden.
„Betonsorte“ Expansionsklasse XC1, XC2 Betonfestigkeitsklasse C 20/25 Konsistenz F3 Gesteinskörnung/Gröstkorn (mm) 0-16
Für das Fundament ist eine Gesteinskörnung/Größkorn
(mm) 0-32 zu verwenden.
„Betonsorte“ Expansionsklasse XC1, XC2 Betonfestigkeitsklasse C 20/25 Konsistenz F3 Gesteinskörnung/Gröstkorn (mm) 0-32
Man kann auch für Fundament u. Bodenplatte die Gesteinskörnung 0-16 nehmen, nicht aber 0-32 wegen der besseren Verarbeitung zum betonieren der Bodenplatte.
Gruß
Wolfgang
Hallo zf-electronic,
Frostschutzkies besteht in der Regel aus zum Teil stark verunreinigtem Material und kann lehmig/tonige bzw. Humus und Abraumbestandteile wie Laub und Nadeln enthalten. Dies kann schlimmstenfalls dazu führen, dass das Betongefüge zerstört wird. Das ist aber alles sehr theoretisch und auch von Region zu Region unterschiedlich.
Mit Betonkies sind Sie auf jeden Fall auf der sicheren Seite!! Andererseits, wenn Ihr Frostschutzkies nur aus Sand und Kies besteht und keine der og. Verunreinigungen enthält, könnte man ihn schon zur Betonherstellung verwenden zumal für Ihr Ringstreifenfundament maximal ein Beton der Güte C12/15, eher darunter, verlangt sein dürfte.
Falls also Ihr Frostschutzkies sauber ist und Sie ihn verwenden, sparen Sie bitte nicht! am Zement und seien Sie auch mit dem Wasser sparsam!
Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen!
Jürgen Wunder
Hallo,
es ist „runder Kies“, Kies gewaschen heißt es in der Preisliste. Sand ist in jedem Fall auch dabei, da er verdichtet werden kann. Allerdings ist der „schöne Kies“ heute beim Ausbagggern mit vielen anderen Sachen Vermischt worden (u.a. Humus), hat sich also erledigt. Trotzdem vielen Dank für die Hilfe.
Viele Grüße
Flo
Hallo Stephan,
vielen Dank für Deine Info. Das Thema hat sich jetzt eh erledigt, da der „schöne Kies“ beim Ausbaggern mit anderen Sachen vermischt wurde (u.a. Humus).
Nun habe ich noch eine andere Frage: Beim Ausbaggern hat sich heute rausgestellt, dass an einer Seite (zum Nachbargrundstück) extrem viel Humus im Boden war. Nun ist mein Fundamentgraben dort 50-60cm breit (statt 30). Einschalen wollte ich ja eigentlich nicht, da ich das Holz erst kaufen müßte. Kann man ein Fundament auch in 2 Teilen erstellen? Die ersten 50cm einfach Beton rein und verdichten, trocknen lassen, Betonschalsteine drauf und mit Beton ausgießen. Aus der ersten Schicht Stahl rausstehen lassen, dann kann doch zwischen 1. und 2. Lage eigentlich nichts passieren.
Zur Info: Die Garage hat 6x4m und eine Firsthöhe von 5,20m, Ziegelbau.
Danke und viele Grüße
Flo
Hallöchen,
der unterschied zwischen Frostschutzkies und Betonkies ist die Zusammensetzung. Als Frostschutzkies bezeichnet man die tragende Schicht aus frostunempfindlichen mineralischen Stoffen, wie Kies die Frostschäden im Oberbau (Gebäude, Bauwerke, Straßen, Wege) verhindern soll. Die Frostschutzkies ist kapillarbrechend und wasserdurchlässig. Er ist grobkörnig so das selbst beim Verdichten ausreichende Zwischenräume entstehen und das Wasser ungehindert im Untergrund versickern oder ablaufen kann. Der Betonkies im Gegensatz besteht aus allen möglichen Körnungen die in einem bestimmten Anteil zueinander vermischt werden. Durch diese Mischung entsteht die Festigkeit des Betons.
Die folge wenn du denn Frostschutzkies jetzt dem Beton mit beimischen würdest hättest du einen zu großen Anteil an groben Kies im Beton was zur folge hat das die Tragfähigkeit und Festigkeit drunter leidet.
Ich hoffe es hat dir geholfen. Falls noch fragen auftauchen einfach anschreiben.
Gruß Goran
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Also, der wesentliche Unterschied zwischen Frostschutzkies und Betonkies besteht darin, dass der Frostschutzkies wesentlich geringere Zuschlagstoff-Feinanteile enthält. Prinzipiell wäre es möglich, durch Zugabe dieser Anteile (z.B. Kies 0-4 oder 0-8)einen Ausgleich zu schaffen. Das Problem ist nur, dass es bei Unter- bzw. Überdosierung dieser Feinkiese zu Qualitätsveringerungen bei der Betongüte kommen kann.
Also derartige Zugaben wären dein Risiko.
Frohes Schaffen!
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Also, der wesentliche Unterschied zwischen Frostschutzkies und Betonkies besteht darin, dass der Frostschutzkies wesentlich geringere Zuschlagstoff-Feinanteile enthält. Prinzipiell wäre es möglich, durch Zugabe dieser Anteile (z.B. Kies 0-4 oder 0-8)einen Ausgleich zu schaffen. Das Problem ist nur, dass es bei Unter- bzw. Überdosierung dieser Feinkiese zu Qualitätsveringerungen bei der Betongüte kommen kann.
Also derartige Zugaben wären dein Risiko.
Frohes Schaffen!
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Hallo, würde ich nicht machen. Fugen mit örtl. Ingenieur besprechen!
Grüße
Stephan
Die Frage ist nicht leicht zu beantworten, da man der Frage nicht entnehmen kann, ob in Ortbeton- oder Transportbetonbauweise betoniert werden soll. Aus den Angaben lese ich allerdings eher heraus, dass der Beton vor Ort gemischt werden soll. Ansonsten müsste man den alten Kies ja erst zum Werk transportieren, um ihn dann im Beton wieder zur Baustelle zu fahren. In diesem Fall würde sich wohl der Sinngehalt des Entfernens von selbst ergeben.
Trotzdem würde ich empfehlen, den Kies auszutauschen, da die Zuschlagfeuchte, der Chloridgehalt sowie die Sieblinie des Drainagekieses unbekannt sind. Die Folgen wären: Niedrige Festigkeiten, Schwindrisse, Stahlkorrosion, unwirtschaftlicher Zementverbrauch und Lunker. Die Kosten für ein paar Kubikmeterchen Gesteinskörnung wiegen das nicht auf.
Hallo zf-electronic,
beim Zuschlagstoff müssen die Steine/Körner/Zuschlagstoffe optimal in der Größe aufeinander abgestimmt sein, sonst leidet die Stabilität/Festigkeit des Betons. Daher kann es durchaus sein, dass der Frostschutzkies nicht geeignet ist.