Betonweg-Umrandung eines 1940erHauses demontieren?

Hallo ihr Heim- und Handwerker,

wir haben ein Einfamilienhaus von 1940 mit einer 1-Meter-breiten Betonwegumrandung auf Erdhöhe ums ganze Haus rum. Erst dahinter geht der Rasen los. Man kann also schön eben trockenen Fußes auf Beton ums Haus herumlaufen…

Mir gefällts allerdings nicht, und deshalb möchte ich es an der Ostseite unseres Hauses wegmachen, d.h. mit ner großen Flextrennscheibe wegschneiden, unten neu verputzen und dann Gras bis an die Hauswand ran sähen.

Deshalb meine Frage:
Diente die Umrandung zur Feuchtigkeitsabwehr im Keller?

Unser Keller des teilunterkellerten Hauses ist momentan nicht feucht, kein Schimmel etc, aber er ist auch nicht strohtrocken… er wird nur als Werkstatt und Waschraum benutzt.

Was meint ihr? Ich will es jetzt nicht wegmachen und mich danach dann darüber ärgern…

Besten dank schon im Voraus für eure Antworten
Gruß Gerhard

Hallo Gerhard!
Ob die Idee so gut ist weiß ich nicht, aber da Du jetzt im großen und ganzen keine Probleme mit Feuchtem Keller hast würde ich das nicht machen, Du weist sehr wahrscheinlich auch nicht wie es unter dem Weg aussieht, was abführen von Feuchtigkeit (Erdreich beschaffenheit) angeht, aber wenn Du das machst was Du da vor hast denke ich holst Du dir die Feuchtigkeit sofort ans Haus, was man ja Heute durch Drainage und Kiesschüttungen vermeiden sollte.

Gruß sepp.

Hallo, Gerhard,
auch ich möchte Dir dringend abraten. Vielleicht lassen sich auf den (zugegebenermaßen hässlichen) Beton Steinplatten verlegen. Das wäre zumindest eine optisch ansprechende Lösung. Rasen bis ans Haus läßt sich nicht nur schlecht pflegen, er ist auch aus den von Sepp angeführten Gründen eher die schlechtere Lösung.
Nicht umsonst haben wir ringsum einen 1m breiten Streifen mit grobem Kies angelegt.
Gruß
Eckard

Hallo!

Solche Bauweisen habe ich auch schon bei gleichalten Häusern gesehen.
Ich denke mal, dass es damals so eine Art Modeerscheinung war.
Vielleicht ist das Haus auch mit einem Schotterbett umhüllt, untendrin eine Drainage,
und der Beton dient dazu, dass kein Dreck in das Schotterbett gelangt.
Der Beton dürfte inzwischen auch verbraucht und rissig sein, mehme ich mal an.

Entfernen kannst Du den ohne Sorgen.

Aber wenn sich unter dem Beton eine 30 cm. breite Schotterschicht befindet, muss die von oben verschlossen werden, damit die sich nicht mit Dreck verunreinigt, um das Wasser ableiten zu können. Am besten eine Laage Filterflies drauf, und noch eine ganz dicke PE- Folie, so breit wie der Beton war.

Erdreich und Rasen direkt am Haus gefällt mir auch nicht.
Vorschlag:
Kauf dir Rasenborden im Baumarkt, 25 cm hohe.
Die kannst Du mit 5 cm Abstand zum Haus verlegen, so dass sie 10 cm über die spätere Erdoberfläche herausragen.
Den Zwischenraum zwischen Borde und Haus kann man mit selbstgemischtem wasserundurchlässigen Beton ausfüllen, reichlich Dichtungsmittel verwenden. Wenn man sich Mühe gibt, sieht das gut aus, und hält auch.
Hab ich bei mir auch gemacht, vor 10 Jahren, das ist OK.

So wird auch die Rasenpflege einfacher, und man hat keine Feuchtigkeitsbrücke in die Wand. Und man versaut auch die Wand nicht mit dem Rasentrimmer, was sonst immer Grasflecke ergibt.

Grüße, Steffen!

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Vielen Dank für eure Antworten!

Ich bin aufgrund eurer Antworten nun noch mal in mich gegangen und hab nochmal überlegt…

Ich glaub ich geh nun folgendermaßen vor: Ich trenne vom Betonweg nur mal 50 cm ab, so sehe ich was sich darunter befindent. Das freigegebene werde ich mit Gras ansähen und dann ein Jahr warten und sehen wie sich mein Keller verändert… (ist ja nur Ostseite)

Mit Gras bis an die Hauswand hab ich auch nocheinmal überlegt, und bin inzwischen auch skeptisch… Wenn mir die Borte von 50cm dann immer noch zu breit ist, kann ich ja immer nochmal 10 oder 15cm davon absägen. Falls der Keller dadurch aber feuter wird, so kann ich leicht auch wieder anstückeln…

Ich glaub so werd ich all euren Antworten gerecht und mir gefällt diese Lösung nun auch! Das hält mir alle Optionen offen.

Vielen Dank, gruß Gerhard