Betreutes Wohnen

Hallo,

meine Eltern und ich sind vor 3 Jahren an die grenze von Bayern gezogen wo wirklich nichts ist, hier sind wirklich nur Häuser sonst nichts, weil ich meine Freundin (bin mit ihr seit meinem 11. Lebensjahr zusammen) und meine Freunde so sehr vermisse möchte ich nun zurück nach Köln ziehen.
Zu bekannten kann ich leider auf grund Platz Mangels noch nicht die Freundin von meiner Mutter Baut Aktuell ein Haus welches in 1 Jahre bezugsbereit ist und wo ich auch unterkommen könnte. Aber Aktuell geht bei uns Zuhause garnichts mehr (ist wirklich untertrieben!) nun überegen wir ob ich in Betreutes Wohnen komme was allerdinss problematisch ist da dort ja meistens so Jugendliche sind die wirklich Probleme im Kopf oder mit Drogen oder anderen haben und ich da wie ich denke ich nicht rein gehöre. Eine Lösung hier in Bayern zu finden wird sich denke ich nicht mehr finden da wir wirklich am ‚‚Popo der Welt‘‘ Wohnen und meine Eltern die nächsten 4 Jahre hier nicht weg können. Also haben wir uns überlegt eine Wohnung zu Mieten die über meine Eltern läuft und wo Bekannte täglich nach dem rechten sehen oder wenn es die möglichkeit gibt dass, das Jugendamnt einmal oder mehrmals die Woche vorbei kommt. Natürlich würde die Wohnung bzw. alle Verträge übernehmen. Geht das? Oder kennt jemand andere Lösungen? Ich werde bald 15.
Entschuldigt das ich so viel geschrieben habe, aber eine kurzfassung ist das hier schon.

Liebe Grüße,

Lukas

Hallo Lukas,

also zum einen: Wenn man Dein Anliegen verstehen soll, wäre es hilfreich und rücksichtsvoll für die lesende Person, Du würdest es lesbarer schreiben hinsichtlich Interpunktion, Groß- und Kleinschreibung, Absätzen, usw.

Zu Deinem Anliegen bleiben mir erst einmal nur Gegenfragen:
Deine Eltern sind umgezogen. So einen Schritt macht man eigentlich recht bewußt - auch hinsichtlich seiner Kinder. Was war geplant? Gehst Du nicht zur Schule? Du wirst Dich doch in irgend einem Umfeld bewegen, in dem es noch andere Jugendliche gibt. Es gibt oft Veränderungen im Laufe eines Lebens. Man muss sich und anderen auch eine Chance geben - und das dauert manchmal ein bißchen. Aber haben sich Deine Eltern vor dem Umzug darüber mit Dir Gedanken gemacht? Was war geplant? Oder geht es Dir alleine darum, dass dort „nichts los ist“ und Du Deinen alten Freundeskreis vermisst?

Und zur jetzigen Situation: Es ist mir unverständlich, dass Du Dich über Möglichkeiten informierst. Oder ist es von Deiner Seite nur eine zusätzliche Informationsmöglichkeit ergänzend zu Deinen Eltern, die Du hier nutzt? Denn ich bin der Meinung, bei einem 15jährigen ist vor allem die Verantwortung der Eltern gefordert. Oder hast Du mit Deinen Eltern vielleicht noch gesprochen, und es handelt sich um Deine eigenen Vorstellungen?

Hier scheint mir allerhand noch vollkommen unausgegoren und recht unverantwortlich… Sorry.

Gruß, hemba

Hallo,

das Problem ist das meine tastatur kaputt ist und ich einige Buchstaben dazu Kopiert werden. Grund für den Umzug ist das meine Eltern in dem Dorf eine Firma und ein Haus meines Opas geerbt haben, wir wurden nicht wirklch gefragt ob wir wollen.

Hallo Lukas,

ich befürchte, deine Vorstellungen sind ein wenig realitätsfremd. Mit 15 kannst du nicht alleine wohnen, auch wenn deine Eltern die Wohnung zahlen wollen. Bekannte, die nach dir sehen, genügen der Aufsichts- und Sorgerechtsverpflichtung nicht, der deine Eltern unterliegen.

Auch ist es nicht Aufgabe des Jugendamtes, den Babysitter für unglückliche Teenager zu spielen. Wenn deine Situation im Elternhaus tatsächlich nicht mehr tragbar ist, kann die Alternative nur eine übers Jugendamt veranlasste Jugendhilfemaßnahme sein.

Mit 15 ist das in aller Regel eine Heimeinweisung. Plätze im betreuten Wohnen sind rar und primär für Leute gedacht, die entweder in Kürze volljährig werden oder es bereits sind und die Unterstützung bei einem selbstständigen Leben benötigen. Es wäre beinahe wie ein Sechser im Lotto, wenn du tatsächlich einen solchen Platz bekommen würdest.

Wie auch immer: Der erste Weg muss zum Jugendamt führen. Du kannst entweder mit deinen Eltern oder alleine dorthin gehen. Da wird man prüfen, ob es tatsächlich nötig ist, dich aus der Familie zu nehmen und wenn ja, welche Maßnahme für dich in Frage kommt. Ob diese dann auch noch in Köln stattfinden kann, wird die nächste Frage sein.

Den Traum vom weitestgehend selbstbestimmten Leben solltest du aber vergessen.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,

was mir jetzt spontan einfällt, wäre je nachdem, ob Du in Köln dann weiter zur Schule gehst oder eine Ausbildung anfängst: Ein Schüler- oder Lehrlingswohnheim. Sowas müsste es in einer großen Stadt wie Köln bestimmt geben.

Gruß
Tanja

Hallo Lukas,

wie wäre es mit einem Internat in Köln?

LG
sine

1 Like

Guten Tag,

also die Jule vorhin hat recht!. Du solltest beim örtlichen Jugendamt nach Unterstützungsmöglichkeiten fragen! Das kannst du auch anonym und ohne Eltern tun! Schildere ehrlich deine Situation, nur so können die Mitarbeiter dir helfen! Der zweite Schritt geht dann nur mit deinen Eltern, denn die müssten einen Antrag stellen auf „Hilfe zur Erziehung“! Darunter fällt dann auch Wohngruppenunterbringung, was deine einzige Möglichkeit wäre…
Viel Glück!