Betreutes Wohnen - Geld nicht ausreichend

Hallo,
X wohnt zur Zeit bei Sohn u. Schwiegertochter provisorisch im Wohnzimmer untergebracht/schläft auf Couch, weil X sich selbst und Haus nicht mehr alleine versorgen kann möchte in Betreutes Wohnen. Die Kosten dafür belaufen sich auf ca. 1500 Euro pro Monat.
X hat ca. 1000 Euro Einkommen und besitzt ein Haus (ca. 200 qm Wohnfläche + 500 qm Garten/Stellplatz) für das noch ca. 30.000 Euro Schulden bestehen. X könnte also ca. 800 Euro selbst aufbringen.

Welche Behörde kann X beraten, (wenn sich auf die schnelle ein Platz im Betreuten Wohnen findet) wer in der Übergangszeit (bis Haus/Grundstück verkauft ist) die restlichen Kosten übernehmen könnte? Nach Verkauf des Hauses könnten die übernommenen Kosten zurückbezahlt und die laufenden Kosten durch die restliche Verkaufssumme gedeckt werden. Nur die Zwischenzeit ist prekär; es gibt neben dem Sohn noch eine Tochter, beide sind aber nicht in der finanziellen Lage, die restlichen 700 Euro über mehrere Monate hinweg zu übernehmen.

Danke schon mal im Voraus für Hinweise

Viel Gruß von Tara

Hallo!

Im Zweifel immer das Sozialamt.

Aber das Haus steht zur Zeit also leer ?
Warum wird nicht vermietet und mit den Mieteinnahmen kann das „Betreute Wohnen“ finanziert werden.
Organisieren könnte das ja der Sohn.

Und man kann doch auch bereits jetzt verkaufen, eben mit dem Restkredit.
Erlös ist halt entsprechend geringer.

Nur, wie lange soll denn der Erlös reichen ?

Und was ist eigentlich mit der Pflegeversicherung, zahlt die nichts dazu ?

MfG
duck313

Danke duck313 für die Antwort; es ist halt nicht immer alles so leicht mit älteren Personen, die
1.
das Haus selbst gebaut haben. Und wenn ich sage selbst, dann meine ich das auch so…nur das, was unbedingt vorgeschrieben von Firmen gemacht werden mußte, wurde auch von Firmen gemacht.
2.
sich selbst um nichts kümmern wegen mal starken mal weniger starken Depressionen, keine Hilfe annehmen und keinem eine Last sein wollen und sich erst jetzt gezwungener Maßen nach schon jahrelangen Diskussionen auf eine Wohnortänderung einlassen.
3. Sohn/Tochter und die dazu entsprechenden Ehegatten Vollzeit berufstätig sind.

Das Haus steht nicht leer. X wurde vor 2 Wochen von Sohn u. Tochter aus einer Notsituation (hingefallen und nicht mehr fähig selbst aufzustehen) „gerettet“; es gab nur bei Tochter Schlüssel zur Haustür, die Wohnungstür wurde durch Sohn/Tochter aufgebrochen um reinzukommen.

Das Haus besteht aus Keller / EG / 1.OG / Dachboden (so alles in allem ca. 300 qm) mit einem Schuppen (ca. 60 qm) wo früher Metallbau/Schweißarbeiten durchgeführt wurde, dazu gibts noch ca. 500 qm verwilderten Garten.
Die Wohnung im EG wurde bis vor 2 Wochen von X bewohnt, zugemüllt und von einer Horde von freilaufenden Katzen verschmutzt. X hat Sohn/Tochter seit ca. 1 Jahr nicht mehr reingelassen. Die Wohnung ist zur Zeit provisorisch gereinigt (4 Personen haben 2 Wochenenden geräumt und geputzt). Das 1.OG wurde bis vor 3 Jahren vom verstorbenen Mann von X bewohnt und ist auch noch nicht ganz geräumt, da der Mann Sammler/Tauscher von US-Militär-Sachen war, sich entsprechend viel angesammelt hat und durch X ja so ziemlich verhindert wurde, dass OG, Dachboden, Keller ganz leergeräumt wird.

Im derzeitigen Zustand kann man das Haus nicht vermieten; das Treppenhaus ist noch Rohzustand, also nicht verputzt, die Treppe zu 1.OG und Dachboden ist auch noch Bautreppenzustand, obwohl Baujahr 1976. Durch verschiedentliche Vorgänge im Laufe des Ehelebens von X wurde das halt nie fertiggestellt und das Haus immer wieder mit neuen Schulden belegt.
Dazu muss alles neu gemacht werden; es stinkt alles nach Katzenhinterlassenschaften; es gibt seit Jahren keine funktionelle Heizung mehr (Schornsteinfeger hat´s stilllegen lassen müssen). X hat mit Kaminholzofen geheizt, der jetzt auch kaputt ist (durch übermäßiges Heizen); Rest wurde mit Heizstrahler geheizt.

Im Prinzip lohnt sich nur den Grund mit Abrisshaus zum Kauf anzubieten oder einen Käufer zu finden, der das alles selbst neu macht.

Pflegeeinstufung gibt es nicht, da X sich nicht kümmert und vor allem negativ dazu eingestellt ist (durch Erfahrungen bei der eigenen Mutter, die seit Jahren fast erblindet und jetzt 95 Jahre alt ist - da hat die Pflegeeinstufung jahrelangen Kampf bedeutet).
X hat wie schon gesagt depressive Phasen, die mal besser mal schlechter sind und starke Osteoporose. Laufen geht nur mit Gehwagen (den hat sie noch vom verstorbenen Mann) und auch nur kurze Strecken (einkaufen mit einer Dauer von 10 Min. überfordert X schon).

Viel Gruß von Tara