Liebe/-r Experte/-in,
Mein Schwiegergroßvater ist von seinem eigenen Sohn entmündigt worden.
Er hätte angeblich Demenz und wäre nicht mehr in der Lage sein Leben zu bewerkstelligen.
Was Behördengänge angeht, stimmt das auch.
Aber er kann sich noch alleine anziehen und waschen, weiß noch was er sagt und tut.
Mein Opa litt an einem Multi-Infarkt-Syndrom, er hat uns wirklich das Leben sehr schwer gemacht, aber mein Schwiegergroßvater hingegen ist noch sehr fit.
Meine Mutter ist Krankenschwester und ich bin angehende und ich bzw. wir kann / können mit 1000%iger Überzeugung sagen, dass der Mann keine Demenz hat. Er ist vielleicht etwas altersstarsinnig und manchmal ein wenig dehydriert, aber er hat einen festen Willen und das was er sagt, hat Hand und Fuß.
Der Betreuer meines Schwiegergroßvaters ist sein Sohn (also mein Schwiegervater), der wiederum ist alkoholabhängig.
Die Entmündigung ist letztes Jahr im September / Oktober vollzogen worden.
Anfangs hat er sich auch gekümmert, aber nun ist es so, dass von dem Konto Geld verschwindet, Geld aus dem Portomonaie.
Der Großvater bat den Sohn 300,-EUR vom Konto zu holen, auf den Kontoauszügen wurde später 450,-EUR angezeigt.
Opa ist sich sicher, er hat 300,- nur bekommen. Aber mein Schwiegervater behauptet er hätte ihm 450,- gegeben.
300EUR sind aus der Geldkassette verschwunden.
Er wird kriminell um sich seinen Alkoholkonsum zu finanzieren.
Und mittlerweile ist es ihm auch egal, wie es seinem Vater geht.
Deswegen möchte mein Mann die Entmündigung rückgängig machen und sich und seine Schwester als Betreuer angeben.
Die Schwester wohnt vor Ort und wir 300km weg.
Was müssen wir beachten?
Wie sollten wir vorgehen?
Vielen Dank fürs Lesen und über eine Antwort würde ich mich freuen!
Viele Grüße
Julia Hufnagel