Betriebssystem-Wechsel

Hi,

mein PC und laptop laufen noch auf win XP, mehr oder weniger gut. Beide Geräte sind schon ein paar Jahre alt. Als Laie frage ich mich jetzt, Linux oder Win 7. Für win 7 habe ich zwei original u. verpackt lizenzierte upgrade Installations- CDs. Ein Glaubenskrieg? Ich brauche keine Spiele, Klickerbilder, Filme, auch keine Werbung und pop-ups. Allzuviele Programme habe ich nicht drauf, brauche ich auch nicht.  Die meisten sind via net for free wieder zu kriegen. Kann ich meinen Norton u. tune up „mitnehmen“? Die original CDs habe ich. Die Daten von dem einen auf den andern Rechner spielen (oder als back-up) dann nach der Neuinst. wieder zurück. Geht das?
Bitte nur Tipps, die ich als Fast-Laie umsetzen kann.  Danke

Moin,

ich bin ebenfalls Laie, kratze vielleicht etwas mehr an der Oberfläche. Seit drei Jahren arbeite ich mit Linux (ein paar Monate Kubuntu, seitdem Ubuntu). Nebenbei habe ich noch ein Netbook mit Win 7 Starter, dieses benutze ich so gut wie gar nicht mehr. Mit Ubuntu komme ich und zwei andere Mitmenschen denen ich Ubuntu installiert habe, wunderbar zurecht. Gewöhnen wirst du dich an jedes neue BS müssen, egal ob Windows oder Linux. Meine Feststellung ist auf jeden Fall, dass Ubuntu nach der Installation und im laufenden Betrieb _deutlich weniger Arbeit macht.
Hier ein paar Links:

http://ninamarwede.de/ubuntu.php

auf youtube hast du die Möglichkeit dir Ubuntu anzuschauen:

http://www.youtube.com/watch?v=pj7DSvmxRN8

http://www.youtube.com/watch?v=yvA4HIcqGq8

und hier die „offizielle“ Seite:

http://ubuntuusers.de/

Viel Spaß Pinkus_

Guten Tag,

wenn es keinen guten Grund gibt, würde ich raten, bei Windows zu bleiben, da die Lizenzen sowieso schon da sind. Gute Gründe wären, dass unter Linux eine breite Auswahl von Programmierwerkzeugen kostenlos zur Verfügung steht, wenn es ums professionelle Programmieren geht, sieht die Lage wieder ausgeglichen aus. Oder wenn der PC nur für Surfen und Kommunikation genutzt werden soll, ohne sich um Viren kümmern zu müssen.

Wenn Du zu Linux wechselst, kannst Du Daten, aber nicht Programme mitnehmen. Beides hat ein „aber“, nicht alle Dateiformate sind unter Linux einwandfrei oder überhaupt lesbar, und einige Windowsprogramme kann man unter Wine ausführen, unter wine-hq.org gibt es eine Datenbank zur Kompatibilität.

Du kannst aber auch beides machen, erst Win7 installieren, dann die Partitionen verkleinern, so dass 20GB, besser 30GB frei sind und dort dann ein Linux installieren. Linux kann auf die Windows-Partitionen zugreifen, so dass Daten zwischen beiden Systemen geteilt werden können.

Gruß, Lutz

Hallo,
du sagst es schon, es ist eine Glaubenssache. Ich bin langjähriger Linux-Nutzer und mittlerweile gibt es nichts, was mich zu einer Rückkehr zu Win bewegen könnte. Ich brauche allerdings auch keine speziellen Windows-Programme oder Spiele…
Linux hat den Vorteil, dass der Laptop/PC deutlich schneller und stabiler läuft und es keine Sorgen mehr mit Viren & Co gibt. Die andere Seite ist, dass es ein paar Einschränkungen gibt. Die beziehen sich hauptsächlich auf Spiele, die speziell für Win gemacht sind. Manches bekommt man über eine spezielle Oberfläche (Wine) zum laufen, wie schon weiter unten aufgeführt. Gerade beim Thema Netzwerk, WLAN usw. ist Linux nicht zu toppen… Die grafischen Oberflächen sind mittlerweile perfekt und bieten - wenn man das will - jede Menge Möglichkeiten der Individualisierung. Muss man aber nicht.
Also, einfach auf http://www.linuxmintusers.de/index.php?topic=9668.0 gehen, die richtige Version (32 oder 64 bit) runterladen, auf eine DVD brennen (als ISO) und dann wie üblich vorgehen. Wenn du mit der DVD den Laptop startest, gibt es die Möglichkeit, erstmal von der DVD aus Linux Mint auszuprobieren. Das geht natürlich ein wenig langsamer, aber ermöglicht einen Blick drauf, ohne dass man was installieren muss. Dann kann man einfach vom Desktop aus auf Installieren gehn und das Teil kümmert sich. Wenn man die Standardeinstellung nutzt, hat man eigentlich alles an freien Programmen, was man so braucht. Norton und TuneUp brauchst du dann nicht mehr, weil die Linux-Architektur das System von selbst immer gut in Ordnung hält, so dass außer dem regelmäßigen Update keine weiteren Maßnahmen nötig sind, um den Rechner schnell und sauber zu behalten. Die Kompatibilität mit Win-Programmen ist mittlerweile sehr gut. Ich habe gaaanz selten mal ein Problem, dass sich Daten nicht öffnen lassen. Es sei denn, es sind spezielle Win-Programme. Office, Grafik, Multimedia ist alles vorbereitet und funktioniert gut. Da ist in den letzten Jahren viel passiert.
Falls du die bisherigen Daten noch brauchst, die Sicherung auf einen externen Datenträger nicht vergessen, denn nachher ist von deiner bisherigen Installation nix mehr übrig. Bei Fragen stehe ich gern zur Verfügung.
Viel Spaß mit Linux :wink:
Friedemann.

Ich kann mich da nur meinen Zuvorrednern anschließen, bis auf die Tatsache, das zwar vielleicht MOMENTAN die Lizenzschlüssel für Windows vorhanden sein mögen, aber es mit dem Prinzip „Lizenzschlüssel“ nur gegen manchmal auch sehr teures Geld ja auch IN ZUKUNFT KEIN ENDE NEHMEN WIRD (Lizenzschlüssel fürs [zukünftge] Betriebssystem, Lizenzschlüssel für eventuelle zukünftige Programme). Soll heißen: unter Linux ist (fast) alles kostenfrei zu erstehen ( gemeint sind adäquate Programme - manchmal unter Linux sogar besser durchdacht, aber manchmal auch noch schlechter, wird allerdings immer seltener, um nicht zu sagen, mittlerweile kaum noch was zufinden; lediglich Support kostet normalerweise vielleicht was). Der finanzielle Aspekt, vielleicht auch kein unerheblicher Aspekt, den man auf die Zukunft bezogen, sich noch mal vor Augen führen kann. Aber das ist beileibe WIRKLICH NICHT der einzige Vorteil, wie von meinen vielen Vorrednern schon gesagt. Man muß sich bloß vorher, um eben nicht hinterher enttäuscht zu sein, darüber klar werden, ob man SEHR in den allgemeinen Mainstream („boah ey, hast du schon das neue xyz-Programm vom 08/15-Hersteller installiert“)steckt, oder nicht. Was du ja mehr oder weniger in deiner Fragestellung verneinet hattest. Und last but not least: du hast 2 Rechner, wie ich lesen konnte. Probiers mit einem doch erst mal aus, oder mach, wie jemand schon sagte, eine „Double-Boot“-Installation (dabei richtig gesagt vom Vorredner: ganz wichtig - ERST Windows instalieren, danach Linux, da Linux zwar in der Lage und auch Willens ist, ein anderes Betriebssystem neben sich zu dulden - lesen und leben lassen - aber nicht umgekehrt. Würdest du erst Linux installieren und danach Windows, würde es deine Linux-Installlation unbootbar und damit unbenutzbar machenbzw. als unerkannt dir nur die Möglichkeit lassen sie neu zu formatieren und damit zu löschen). Jetzt ist es doch wieder langes Gerede geworden. Kurz: Du hast alle Vorraussetzungen - intentions~ und austattungsmäßig - um es mal auszuprobieren.
Gutes Gelingen wünscht

Reinhard
PS: ich bin mittlerweile seit über 10 Jahren Debianer - und habs NIE bereut. Würde als erstes vielleicht Ubuntu (Gnome-Oberfläche - mir etwas zu dunkel), Kubuntu (KDE-Oberfläche - etwas Windows ÄHNLICHER im Aussehen), oder auch ne Knoppix DVD(!) (haben alle drei Debian als Basis, mit leichten Abweichungen - ist aber nur wichtig, bei der Wartung oder Reparatur) empfehlen. Knoppix ist vieleicht nix für auf Dauer, aber mal so ein-zwei Jahre. Kannst du vorher mal als Live-DVD ausprobieren, nur die Geschwindigkeit einer CD/DVD nie mit einer auf der Festplatte installierten vergleichen - ist unvergleichlich viel schneller auf HDD. Mint-Linux ist, glaub ich, eher was für Spieler, hab ich aber selbst ehrlicherweise nie reingeguckt.

Alles schon gevon meinen Vorrednern gesagt, nichts mehr hinzuzufügen.

-Skywalker

Nun noch Text, um die 80 Zeichen voll zu machen.

Hallo Fragewurm,

Bei einem Betriebssystemwechsel solltest du auch an die Peripherie denken.

Wenn es keine Treiber fürs neue System gibt, musst du neu kaufen.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

ich bin ebenfalls Laie und kann dir von Linux nur abraten. Hier wird viel verprochen und wenig gehalten. Wenn du einfach nur deinen Computer nutzen willst, bleib bei Windows.

winXP ist für mich das beste Betriebssystem aller Zeiten, daher werde ich auch definitiv bei XP bleiben, auch wenn der Support eingestellt wird.

Was das angeht kann ich die ganze Panik eh nicht verstehen.

Aber dazu gibt es viele unteschiedliche Meinungen…

mfg

Hallo

Hier wird viel verprochen und wenig gehalten.

Kannst Du das bitte genauer erläutern?

winXP ist für mich das beste Betriebssystem aller Zeiten,
daher werde ich auch definitiv bei XP bleiben, auch wenn der
Support eingestellt wird.

Mit Verlaub, aber das ist nicht sinnvoll.

Was das angeht kann ich die ganze Panik eh nicht verstehen.

Die Situation ist heute eine andere als es z.B. beim Support-Ende von Win98. Heute ist es so, dass die Autoren von Schädlingen überwiegend im kriminellen Umfeld zu finden sind. Schädlinge verfolgen überwiegend das Ziel, so lange wie möglich unbemerkt zu bleiben, damit die Urheber Deinen Rechner z.B. als Teil eines Botnetzes für Spam-Versand missbrauchen können und so Geld scheffeln.

Wer daher XP nach dem Supportende weiterhin verwendet, läuft über kurz oder lang Gefahr, dass der Rechner verseucht wird, da allfällige Sicherheitslücken nicht mehr geflickt werden. Damit macht man sich dann unfreiwillig zum (passiven) Mittäter.

CU
Peter

Ich habe auf meinem Rechner sowohl Windows 8 als auch Ubuntu 12.04 installiert und damit keinerlei Probleme.
Diese Kombination ist für mich ideal weil ich mich so nach und nach hineinarbeiten kann.

Als Rechner habe ich einen Medion Rechner den ich in ein großes Gehäuse umbauen ließ. Auch meine anderen Festplatten, bis auf die BackUp befinden sich in dem Gehäuse.
Der Rechner war etwas 3 Monate alt als ich Ubuntu installiert hatte. Es gab nicht das geringste Problem bei der Installation und auch von den Treibern her.
Es lief alles wie am Schnürchen und alle Peripheriegeräte wurden erkannt, die Treiber automatisch installiert.

Ganz ohne Einarbeitung wird es aber nicht gehen. Weder bei Windows noch bei Linux.
Bis auf einen Pedanten zu Lightroom habe ich bei Linux alle Programme gefunden die alles genau so machen wie ich das wollte.
Am besten Du machst Dir eine Liste was Du unbedingt brauchst und suchst mal im Netz wie z.B. bei ubuntuusers.de nach Alternativen bei Linux.

Würde mich allerdings ein Fast-Laie nach so einer Aktion fragen würde ich davon dringend abraten. Es kann gut gehen, aber auch fürchterlich schief.

Die nächste Frage die man sich stellen sollte ist warum man wechseln möchte und was man sich davon erwartet.
Laufen tun alle Systeme, egal ob Windows, Linux Distributoren oder Apple. Wenn es hackt sind gewisse Kenntnisse immer erforderlich.

Unterm Strich kann ich auf mich bezogen sagen das Ubuntu ausgesprochen flott auf meinem Rechner läuft und ich bis auf spezielle Bildbearbeitungsvorgaben alles machen kann was ich auch mit Windows erledige.

So lange ich aber keine 100%ige Deckung meiner Anforderungen habe werde ich mit beiden Systemen arbeiten und mich immer weiter in Linux-Ubuntu einarbeiten.

Das bessere System ?
Kommt immer darauf an wer was genau braucht und machen möchte. Wer daraus einen Glaubenskrieg machen möchte ist selber schuld. Dafür wäre mir meine Zeit zu schade,

Servus, Cristina

Hallo

Ganz ohne Einarbeitung wird es aber nicht gehen. Weder bei
Windows noch bei Linux.

Ack.

Würde mich allerdings ein Fast-Laie nach so einer Aktion
fragen würde ich davon dringend abraten. Es kann gut gehen,
aber auch fürchterlich schief.

Ein Risiko gibts immer. Aber deswegen gleich abraten? Konstruktiv und sachlich informieren und auf mögliche Risiken hinweisen, selbstverständlich. Aber abraten würde ich nicht. Diese Entscheidung muss der betreffende selber treffen. Den einen mag es ggf. abschrecken, einen anderen nicht.

Genau wie wenn jemand, der bisher nur Auto gefahren ist, sich mal mit einem Motorrad versuchen möchte. Informationen zu den Unterschieden etc. ja. Den Rest muss man demjenigen überlassen.

Das bessere System ? Kommt immer darauf an wer was genau braucht und machen möchte.

Exakt.

CU
Peter

Volle Zustimmung,

aber schlage nochmal den Unterschied zwischen Pedant und Pendant nach. Beides Worte unklaren Ursprungs, das eine ein verkrüppelter italienischer Schulmeister, das zweite ein Anhängsel französischen Ursprungs.

Gruß, Lutz

Hallo,
wie unten schon erwähnt, es ist von ein paar Punkten abhängig.
Die meisten Programme und Treiber wirst du für Windows bekommen. Die meisten Leute dir dir helfen können auch.
Linux hat auch seinen Reiz, doch man sollte sich immer vor Augen halten, das es nur kostenfrei ist, wenn die eigene Zeit nichts wert ist :wink:.

Auf „alter“ hardware wirst du mit windows 7/8 oder Ubuntu auch keinen Spass haben, da solltest du dir etwas wie debian oder mint ansehen. Gerade bei Linux ist es hilfreich, wenn du jemand hast, der dir etwas unter die Arme greift.

Als empfehlung kann ich dir da nur eine Live CD ans Herz legen, mit der du erstmal testen kannst :wink:

hth