Betriebswechsel - Warum nicht?

-20 Jahre
-Informatikkaufmann
-erstes Ausbildungsjahr

Guten Tag,

ich hab mir eine Pro & Contra-Liste erstellt in dem Vorteile stehen im väterlichen Betrieb anzufangen. Meine Ausbildung gefällt mir nicht wirklich und hat auch nur im geringsten was mit Informatik zu tun (ist ne Zeitarbeitsfirma(Personalvermittlung)).
Jetzt hab ich lauter Vorteile zum wechseln gefunden wie:
-kürzerer Arbeitsweg - statt 90 Min Bahnfahren am Tag nur 10 Min. Fahrradfahren
-keine teure Monatskarte
-bessere Arbeitszeiten
-werde im väterlichem Betrieb eingearbeitet
-mehr Motivation da mehr Interesse in Informatik/Industrie statt in Personaldienstleistung

  • etc.

Jetzt frage ich mich ob ich wechseln soll - ob ihr Gründe wüsstet die auf mich zu kommen würden - ob es doch Nachteile gibt wieso ich bleiben sollte - ob das mit dem Kündigen/Neuanfang eine komplexe Sache ist… etc.

Vielleicht habt ihr Erfahrungen mit Betriebwechsel oder gar im väterlichen Betrieb eine Ausbildung anzufangen.

Meine Ausbildung gefällt mir nicht wirklich und hat auch nur im geringsten was mit Informatik zu tun (ist ne Zeitarbeitsfirma(Personalvermittlung)).

Zeitarbeitsfirmen sind ohnehin nicht für die Ewigkeit gedacht. Selbst wenn Du dort „Stammpersonal“ bist, d.h. nicht nur angeheuerte Mietarbeitskraft, herrscht dort oft eine… wie soll ich sagen, „Aufbruchsstimmung“ und das scheint so das, was Du auch verspürst.

Jetzt hab ich lauter Vorteile zum wechseln gefunden wie:

… und auch Nachteile? Wenn nicht, bist Du nicht objektiv und solltest mit jemandem, der Dich und den Betrieb Deines Vaters einigermaßen kennt (möglicherweise ein Angestellter des Betriebs) vertraulich drüber sprechen und ihn ehrlich bitten, den „Teufelsadvokaten“ zu spielen!

Jetzt frage ich mich ob ich wechseln soll - ob ihr Gründe wüsstet die auf mich zu kommen würden - ob es doch Nachteile gibt wieso ich bleiben sollte

TINSTAAFL bzw. TANSTAAFL, wie der Ökonom sagt und genau darunter findest Du sicher mehr Hinweise :wink:

  • ob das mit dem Kündigen/Neuanfang eine komplexe Sache ist… etc.
    In der von Dir beschriebenen Situation ist es das Natürlichste und Einfachste der ganzen Welt. Erst mit Papa die Möglichkeiten klären, dann zum alten AG gehen, Kündigung einreichen, bis zum Ende der Zeit weiterarbeiten und danach bei Papa anfangen.

Vielleicht habt ihr Erfahrungen mit Betriebwechsel oder gar im väterlichen Betrieb eine Ausbildung anzufangen.

Je nachdem wie die Familien- und Firmenkultur aussieht, wäre es ziemlich dumm, nicht bei Deinem Vater anzufangen - oder genau das zu tun :wink:

Rede doch einfach mal mit Deinem Vater, wie er sich das Ganze vorstellt und prüfe das ab gegen Deine Erwartungen in die Zukunft. Hier jetzt mehr zu sagen wäre Kristallkugel :wink:

Gruß,
Michael

Hallo Chris,

eines vorneweg: Vor- und Nachteile sind immer eine fürchterlich individuelle Sache. Wären 90 min Busfahrt für den einen ein absolutes ko-Kriterium ist der andere vielleicht heilfroh, die Zeit zum nachdenken und dösen zu haben.

Aber ich schreib jetzt einfach mal zusammen was mir so einfällt:

  • eine Ausbildung abbrechen ist immer kacke - und wenn Du Dich vielleicht irgendwann mal woanders bewerben willst wirst Du das ewig erklären müssen
  • warum hast Du nicht gleich in Vaters Firma die Ausbildung begonnen? Was waren Deine Entscheidungsargumente damals? Was davon hat sich inzwischen geändert?
  • ich persönlich hätte ein Problem damit, bei Vater in der Firma die Ausbildung zu machen. Ist Euer Verhältnis dazu stabil genug? Oder ist’s besser, wenn Du die „dummen Anfängerfehler“ woanders machst?
  • Wenn Du Deine Ausbildung woanders machst, kannst Du Deine externen Erfahrungen bei Vaters Firma einbringen
  • Erfahrungen im Personalbereich schaden gar nicht, wenn Du später in Vaters Firma leitend tätig bist

Hilft Dir das weiter?

*wink*

Petzi