Hallo
Ich hab da einiges an Erfahrung, weil ich mal bei Vorwerk war.
Ich kenne auch die Geräte ganz gut und die Kollegen sind, wie soll ich sagen, auch alle etwas unterschiedlich. Beispielsweise hat jeder eine eigene gewisse Rate an Rücksendungen an das Werk.
Man kann sich den Namen und auch die Vertreternummer geben lassen, wenn man irgendwie Zweifel hat.
Also bei Vorwerk war ich auch als Anfänger schon nach kurzer Zeit immer alleine, nur Neulinge gehen mit einem erfahrenem Mitarbeiter klingeln.
Deswegen vermute ich auch, das es ein anderes Fabrikat war, den Namen kannst Du ruhig sagen.
Zu den Geräten von Vorwerk, Wartung usw.:
Die Geräte vertragen kein Wasser. Ist der Teppich zu feucht, klebt der Staub alle Kanäle dicht, beginnend mit der Motorbürste. Konsistenz wie Kaugummi.
Ich hatte das öfters gesehen und den Kunden die Geräte oft mechanisch vom Dreck befreit, auch um ein wenig ins Gespräch zu kommen.
Das hat dann auch nichts damit zu tun, ob das Gerät gegenwärtig innen feucht ist oder nicht.
Die Motorbürste verträgt auch keinen zu harten Schlag usw… Das Gelenk zur Motorbürste könnte z.B. beschädigt werden.
Das Gelenk alleine kann man aber zum Beispiel noch reparieren lassen.
Die automatische Leistungsverstellung des Motors gibts erst bei neueren Modellen und kann leicht mit der neuen Elektrobürste nachgewiesen werden, indem man einmal über Teppich und dann auf harten Boden fährt.
Auf dem harten Boden sollte dann der Motor hochschalten.
Vorrausgesetzt, der Schalter steht auf Automatik usw…
Diese Automatik funktioniert auch nur mit neuerer mitgelieferter Bürste(EB360 glaub ich, Sensor drin). Eine separat gelieferte Bürste (EB35x)unterstützt die Automatik wahrscheinlich nicht.
Man kann beim Vorwerk auch die Leistungsstufe manuell wählen.
Zu den großen Schmutzmengen, die gerne aufgesaugt und vorgezeigt werden:
Bei Vorwerk wird kein Beutel entleert, es gibt statt dessen spezielle Vorführfilter oder Tücher, die zum Reinigen oder Auswechseln und vor allen Dingen zur Vorlage geeignet sind.
Der unglaublich viele Schmutz den Vorwerk zu Tage bringt ist tatsächlich vorhanden, und der versteckt sich nämlich gerne im Teppich, so das der Kunde mit Recht überrascht ist.
Besonders dann, wenn der Staubsauger vorher eine Weile nicht richtig funktioniert hat.
Wir sollten auch auf Wunsch des Kunden immer alles zeigen, und ich persönlich habe immer Preisauskünfte gegeben. Meist war das dann ein Angebot für alle Sachen des Interesses.
Oft ist es dem Verteter möglich, eine Vorentscheidung(für eine Empfehlung) zu treffen, was der Kunde wohl gebrauchen könnte, z.B. kleineres Gerät für kleineren Wohnraum, größeres Gerät, wenn der Kunde schon so etwas hatte, oder bei größeren Räumen usw…
Gelegentlich kommt es vor, das der Kunde z.B. mehr kauft, als er eigentlich braucht. Dann sollte er möglichst schnell handeln; Rücktrittsrecht vom Vertrag gilt glaub ich für 14 Tage nach Vertragsabschluss.
Bei Motorbürsten, es gibt es bei manchen Herstellern auch Turbobürstsysteme, wirken sich Defekte gerne auf die Lagerung aus. In anderen Worten, wenn man Haare, Fäden und einklemmenden Staub nicht beizeiten entfernt, klemmt irgendwann halt irgend etwas.
Die neueren Vorwerk-Bürsten haben eine automatische Abschaltung bei Blockierung, was aber trotzdem nichts hilft, wenn zum Beispiel eine Münze quer reinkommt(Schwung).
Bei mir waren maximal zumeist aber nur die beiden Rundbürsten(15€) beschädigt(innen durch Hitzewirkung abgeschliffen, deformiert, meist durch Haare verstopft.).
Es kann Schwierigkeiten geben, wenn ein Vertreter versucht, ein gebrauchtes Gerät zu verkaufen. Da ist dann keine Garantie mehr drauf, bzw., das wurde vorher „selbst“ repariert. Einen solchen Vorgang kann man bei Vorwerk bei der sogenannten Bezirksvertretung melden.
Handel mit gebrauchten Geräten war uns verboten, und dann kanns auch Ärger geben.
Bei neuen Geräten gibts eigentlich keine Probleme, der Hersteller garantiert für Herstellungs- und Materialfehler, bzw. wenn etwas unerwartet kaputt geht. Im Zweifelsfall würde ich das immer zuerst mit Garantie versuchen.
Auch bei defekten Geräten ist die lokale Niederlassung mit einem authorisiertem Handwerker der richtige Ansprechpartner. Bei Vorwerk sind sie bei der lokalen Bezirksvertretung bei Vorwerk(beim Werk).
Hier werden auch Garantiefälle bearbeitet, zusätzlich zum Werk.
Auf Reparaturen gibts auch wieder Garantie.
Es leuchtet glaub ich ein, das eine Reparatur u.U. vom Vertreter nicht bevorzugt wird, auch wenn er sich selbst als Kundendienst bezeichnet.
Es gibt noch ein paar Sachen die ich als Erfahrungswerte bezeichnen möchte:
Beispiel 1:
Wird ein Gerät verliehen, wird es wahrscheinlich ohne Bedienungsanleitung benutzt und geht mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit schnell kaputt. Es wird z.B. genauso gehandhabt, wie ein simples Gerät ohne Motorbürste, was nicht gut geht.
Außerdem unterliegt das Gerät dann „fremder Neidwirkung“.
Keiner der seinen Vorwerk Staubsauger kennt und liebt, wird ihn jemals verleihen(wollen).
Beispiel 2:
Jemand kauft sich „an der Haustür“ ein Gerät, entweder es gefällt ihm, oder meinetwegen läßt er sich etwas aufschwatzen.
Nun ist er damit vielleicht zufrieden, aber es kommen andere hinzu:
„Was hast Du denn dafür ausgegeben?“
„Ich war neulich im Supermarkt, und da gab es schon für …“
„Dies glaub ich nicht, das glaub ich nicht…“
In anderen Worten, der Kunde muß sich unter Umständen gegen andere verteidigen, was sein Kaufverhalten betrifft. Er hat dann doppelt Ärger.
Was die Rückgabe/Kaufrücktritt betrifft, klappt das bei Vorwerk nicht so gut(aber das klappt woanders auch nicht so gut, wie es viele Kunden wünschen), es sei denn vielleicht, man kann nicht bezahlen. Steht im Vertrag. Am besten, man meldet sich frühzeitig bei Vorwerk, und dann sollte es keine Probleme geben. Der Kunde hat ja auch eine Durchschrift des Vertrages, wo alles genau steht.
Was die Garantie betrifft, die Reparaturen, die Lieferung von Ersatzteilen(z.B. Kabel), die Leistung der Geräte, Hygienefilterung, das umfangreiche Zubehör, hier fand ich keinen Grund zum Klagen, alles in Ordnung.
Früher gab es wohl mal höhere Preise, was viele nicht wissen.
Der etwas höhere Preis bei Vorwerk-Geräten beruht unter anderem darauf, das sich Vorwerk eine Vielzahl benutzter Techniken patentieren ließ, so das andere Hersteller außen vor bleiben. Sie bekommen deswegen keinen Staubsauger in Deutschland mit elektrischer Motorbürste von einem anderen Hersteller. Es gibt zwar andere Hersteller mit Bürstenfuß, aber da kann man dann auch gleich nach Vorwerk gehen.
Der Vertreter versucht immer zuerst, den Kunden mit der Leistung der Geräte zu begeistern.
Ich durfte auch andere Geräte kennenlernen, die von Vertretern vertrieben wurden, aber die waren meist noch mal wesentlich teurer.
Ich selber hab z.Z. das Geld nicht, für einen Kobold(597€ Handgerät, Motorbürste, ohne Schlauch und einfaches Zubehör), würde mir aber gerne einen kaufen, weil einfach gründlich und schneller mit fertig.
Bei dunkelblauem Velour hat mir der Fachhändler beim Kauf schon gesagt, das ich dafür wohl einen Vorwerk bräuchte. Die Teppichsorte spielt eine Rolle.
Ich hoffe jetzt einmal, es ist euch nicht zuviel Werbung geworden, es gibt aber etwas aus meiner Erfahrung wieder.
MfG
Matthias
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