Hallo, ich habe folgendes Problem und hoffe jemand kann mir
weiterhelfen:
Hallo!
Ich versuche es mal, aus rein technischer Sicht.
Rechtlich wäre ein anderes Unterforum besser.
Ich hatte bis vor 2 Tagen einen Seat Arosa. Bei diesem war
wohl irgendetwas kaputt. Immer wenn er warm gelaufen war, fing
das Ölwarnlämpchen an zu blinken und hupen.
Klingt schon nach fast totalen Motorschaden, das passt schon.
Allerdings kann auch ein Öldruckgeber spinnen, oder etwas elektronisches verrückt spielen.
Da müsste man dann als Werkstatt etwas genauer nachforschen.
Das Auto lief allerdings sonst einwandfrei.
Ja, das ist normal, ich tippe mal auf defekte untere Pleullager, (passiert selten, höchstens man fährt mal ohne Öl, oder bei der „cleveren“ Motorkonstruktion friert im Winter mal Kondenswasser im Ölansaugrohr ein).
Aber es ist tatsächlich so, der Motor fängt dann später an zu klapern, und irgendwann geht er aus.
Dann kommt meist noch die Feuerwehr, und macht die Ölspur auf der Straße weg.
Vor 3 Tagen war ich damit dann bei dem Autohaus in welchem ich
den Seat gekauft hatte. Einen Tag später bekam ich die
Nachricht, dass Auto sei ein Totalschaden.
Das ist Ansichtssache, ev. hätte man den Motor reparieren können, oder einen gebrauchten einbauen.
Angeblich wäre der Motor kaputt, eine Reparatur nicht mehr
wirtschaftlich und sie sagten, ich könne das Auto für 700 Euro
als Ersatzteillager für das Autohaus dort gleich stehen
lassen.
-Fahren könnte ich keinen Meter mehr damit da der Motor mir
sonst um die „Ohren“ fliegen würde.
Bischen übertrieben, aber grundsätzlich schon richtig.
Da ich auf ein fahrbares Auto angewiesen bin, habe ich dem
Deal zugestimmt und das Auto für 700 Euro verkauft.
Schließlich habe ich auf das Wort des Seat Meisterbetriebes
vertraut.
Den Autohäusern steht derzeit oft das Wasser bis zur Unterkante der Oberlippe.
Die retten sich dann oft mit miesen Geschäften.
Gestern bin ich durch Zufall erneut an dem Autohaus vorbei
gekommen.
Was sehe ich dort? Mein alter Seat steht schon einen Tag nach
meinem Verkauf zum weiteren Verkauf auf dem Hof.
Einen Austauschmotor oder ähnliches habe er nicht, alles ist
im originalen Zustand - so steht es auf dem Schild
geschrieben.
Angeforderter Preis: 3800 Euro.
Nun komme ich mir betrogen vor, mir sagten die Leute vom
Autohaus, der Wagen bräuchte einen komplett neuen Motor und
wäre nicht mehr zu reparieren. Und nun das.
Das kann doch nicht rechtmäßig sein, oder?
Was kann ich jetzt noch dagegen tun?
Ja, das ist schon etwas sehr merkwürdig.
Besonders, weil ja lt. Aussage alles original ist.
Und einen anderen Motor hat die Werkstatt auch nicht am nächsten Tag eingebaut.
Irgendwie finde ich die Werkstatt aber eigenartig, so Richtung dumm oder chaotisch,
wenn man so eine Sauerei tatsächlich macht, sollte man dann das Auto zumindest nicht auf dem eigenen Hof verkaufen.
Aber ich will mich hier mal nicht zu weit aus dem Fenster lehnen,
frag mal im Rechtsbrett nach.
Du hast zumindest die Möglichkeit, dass ein Rechtsanwalt das Auto als „Kaufinteressent“ probefährt, die Motornummer aufschreibt, sowie die Fahrgestellnummer, und vielleicht damit zu einem KFZ-Sachverständigen fährt.
Dieser soll dann sehen, ob in der letzten Zeit irgendwas am Motor gebaut wurde,
das ist immer an Werkzeugspuren zu sehen.
Kann auch sein, dass die Werkstatt das Auto im defekten Zustand weiterverkauft,
und den Motor dann beim zukünftigen Käufer mittels einer Gebrauchtwagengarantie erneuert, wenn der mal platzt.
Aber irgendwas stinkt da gewaltig.
Grüße, Steffen!