habe heute mein Arbeits- bzw. Zwischenzeugnis erhalten.
Was haltet Ihr davon? Ist das eher gut ode eher schlecht?
Da wir auch eine recht kleine Firma sind und wir nur eine etwas ältere (aber sehr, sehr nette) Dame in der Personalabteilung sitzt, wollte ich eure Meinung wissen:
Frau XXX, geb. am XX.XX.XXXX, trat am XX.XX.XXXX als Sachbearbeiterin für den inländischen Industrievertrieb in unser Unternehmen ein.
Im Wesentlichen umfasst das Aufgabengebiet von Frau XXX die folgenden Tätigkeiten:
Angebotserstellung und Auftragsabwicklung
Versand
Kundenservice (Bearbeitung der Reklamationen und
Erstellung der Gutschriften)
Betreuung der Auszubildenden
Mahnwesen
Unterstützung der Außendienstmitarbeiter
Erstellung von Berichten für die
Geschäfts- / Vertriebsleitung
Erstellung von Mailings
Frau XXX wurde aufgrund Ihrer fundierten Fachkentnisse mit den Aufgaben betraut, die sie völlig selbstständig erfolgreich bearbeitet. Sie besitzt eine schnelle Auffassungsgabe und zeigt sich souverän und flexibel.
Frau XXX führt ihre Tätigkeit stets zu unserer vollen Zufriedenheit aus und entspricht unseren Erwartungen in jeder Hinsicht positiv. Sie erledigt Ihre Arbeiten stets mit Sorgfalt und Genauigkeit. Bei der Aufgabenerledigung zeigt sie überzeugenden Einsatz und gute Leistungen in qualitativer und quantitaver Hinsicht. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen ist einwandfrei.
Dieses Zwischenzeugnis wird auf Wunsch von Frau XXX erstellt.
Die Tatsache, dass ganz offensichtlich viel Kundenkontakt besteht, das Verhalten aber nur gegenüber den Vorgesetzten und Kollegen erwähnt wird, spricht Bände…
Ansonsten eher jemand, der seinen Job nach Weisung im großen und ganzen und ohne erwähnenswerte Eigeninitiative erledigt. Ein wirklich gutes Zeugnis ist das nicht.
Seit wann ist das üblich, die ins Zeugnis zu schreiben? Bin 1971 ins Berufsleben eingetreten, habe nur gute Zeugnisse - aber in keinem sind spezielle „Erfolge“ aufgelistet.
Seit wann ist das üblich, die ins Zeugnis zu schreiben?
Natürlich muss man sich nicht wie ein Geier auf fehlende Erfolge stürzen. Kann ja sein, dass man seitens des Arbeitgebers froh ist für jeden Interessenten.
Nur: heutzutage weiss man auf Unternehmensseite nicht (mehr) wie lange eine Person eine Tätigkeit noch erledigt (oder sich die Investition in die Ausbildung derselben lohnt). Von daher vergibt man eine Zusage eher an eine Person, die eine gleiche oder ähnliche Tätigkeit bereits erfolgreich absolviert hat. In solchen Fällen ist auf Bewerberseite ein AZ mit entsprechenden konkreten Erfolgen tendenziell als Trumpf anzusehen.