Beurteilung monatliches Budget bzw. Haushalt priva

Hallo zusammen,

ich habe mal wieder eine Frage, bei der mich Tante Google nicht weiter bringt.

Leider weiß ich nicht einmal ob ich mit meinem Anliegen in diesem Forumsthema richtig bin, aber ein besseres Thema habe ich nicht gefunden.

Ich habe in den letzten Tagen mal ganz detailliert meine monatlichen Ausgaben zusammen getragen. Jetzt möchte ich mal meine Ausgaben, die ich nach Themen aufgeteilt habe, beurteilen. Dazu suche ich irgendwelche Empfehlungen/Richtwerte der prozentualen Anteile am privaten Haushalt. Hä? Habt Ihr das verstanden?

Wahrscheinlich nicht, deshalb hier mal ein Beispiel:
Wenn ich mir mal den Part der Versicherungen vornehme, der alle Versicherungen außer der KFZ-Versicherung enthält, und dieser 34% meiner gesamten Ausgaben beträgt, dann ist das ja eher schockierend. Wo finde ich Angaben darüber was ein guter bzw. sinnvoller Wert wäre? Vielleicht auch mit Angabe eines Ampelsystems, also zum Beispiel
10% der monatlichen Ausgaben ist grün = kein Handlungsbedarf
15% der monatlichen Ausgaben ist gelb = man sollte anfangen zu denken
20% der monatlichen Ausgaben ist rot = man hat großen Handlungsbedarf
Also wären meine 34% so etwas von rot, dass sie fast schon wieder grün sind.

Und solche Angaben suche ich für alle Bereiche, z. B. Ernährung, Kleidung, Auto oder Kommunikation.
Oder was ist ein monatlicher Mittelwert für Kleidung, Nahrung und Pflegeprodukte einer 3-köpfigen Familie?

Wenn ich z. B. meine Kommunikationskosten sehe - die nur die Geier der GEZ, Handy und Telefon enthält - und das 3% der Ausgaben sind, dann bin ich da wohl bestens aufgestellt.

Zu meiner ganzen Rechnerei muss ich vielleicht noch anmerken, dass meine monatlichen Ausgaben keine Wohnkosten enthalten. Wir haben ein Haus gekauft und für dessen Finanzierung geht alles vom Konto meiner Frau, außer die Hausrat mit Glas und die Wohngebäudeversicherung.
Von meinem Gehalt wird alles andere bezahlt, Rentenversicherungen, Lebensversicherungen, Essen, Trinken, Kleidung und und und.

Über Eure Antworten würde ich mich freuen.

LG Mirko

Hallo,

also ne Ampel gibt es für sowas nicht. Wenn Du futterst „wie ein Scheunendrescher“ wird sicher für Essen mehr Geld ausgegeben.
Ist halt immer Situations- und Familieabhängig zu betrachten.

Eine nützliche Hilfe ist, das Einkommen in 3 Teile zu teilen.
Für

  1. feste Kosten (Miete/Rate, Strom,Telefon, Versicherungen-hier aber nur die Risikovers., Auto, Steuern…)
  2. variable Kosten (Essen, Trinken, Klamotten, Kultur…)
  3. Sparen (Sparbuch, Rentenvers., Kapitallebensvers., Fonds…)

So hast Du schon mal ne grobe Richtung, ob es bei Euch passt, wenn die 3 Teile ausgewogen sind.
Meist wird der 3. Punkt, vom 1. aufgefressen, da Miete zu hoch oder die Raten oder oder oder.

VG René

Wenn man bedenkt, dass schon der Arbeitnehmeranteil zu Sozialversicherungen so bei gut 20% liegt, ist das nicht soviel.

Der richtige Ansatz wäre der:

1.) welche Versicherungen sind notwendig, nämlich die, deren Fehlen einen ruiniert:

  • Haftpflicht (Auto + privat)
  • Kranken (Grunddeckung GKV oder analog)incl. Verdienstabsicherung
  • Berufsunfähigkeit
  • Altersversorgung (ges Renten oder entsprechend)
  • Wohngebäude
  • Hausrat
  • Rechtsschutz ist Geschmacksache

2.) erst wenn das alles geregelt ist, nachdenken über:

  • Unfall
  • zusätzliche Altersversorgung
  • Krankenzusatz

3.) überflüssig:

  • Reisegepäck
  • Insassenunfall
  • Zahn- und Brillenversicherungen
  • Krankenhaustagegeld

In jeder Rubrik habe ich sicher was vergessen.