was ja als die nachhaltigste Form
des Umwelt- und Naturschutzes darstellt (aber völlig untergeht
in der Diskussion z.B. zum Klimaschutz etc.).
Ich halte diese Grundthese für absolut falsch! Es ist
entsetzlich, dass diese Vorstellung immer noch so verbreitet
ist und immer noch wiederholt wird.
Wenn eine unbegrenzte Energieversorgung erschlossen ist (was
quasi heute schon möglich wäre), kann die Erde eine erheblich
größere, auch um ein Mehrfaches größere Weltbevölkerung
versorgen.
Dein Einwand geht auf die Zukunft ein. Mein Beitrag bezieht sich auf den Status quo. Ich sehe da auch überhaupt kein Problem. Wenn es technisch ermöglicht wird mehr Menschen nachhaltig zu versorgen, dann können diese Zahlen der Max. nachhaltigen Bevölkerungszahl auch gerne angepasst werden, aber eben erst dann, wenn die Grundlagen für diese Versorgung bereits vorhanden sind.
Eine solche Bevölkerung könnte existierten ohne eine einzige
Tier- oder Pflanzenart auszurotten, Luft, Böden oder Gewässer
nachhaltig zu verschmutzen oder das Klima zu beeinflussen.
Alle Umweltprobleme haben technologische und
politisch-ökonomische Ursachen und damit auch technologische
und politisch-ökonomische Lösungen. Die Anzahl der Menschen
ist dabei nebensächlich.
Das liest sich wie auch einem guten Science Fiction Roman. Wenn es dazu kommt, dann ist das doch schön. Das JETZT bekommen wir aber so nicht in den Griff.
Bezeichnend ist dieser Satz:
Jedes Land kann ja selbst nur so und so viele Menschen
nachhaltig versorgen. (Lebensmittel, Wasser, Energie etc.)
Lebensmittel, Energie und in geringerem Maße auch Wasser sind
doch Handelswaren. Wieso sollte also ein Land nur seine
eigenen Ressourcen nutzen? Und…
WARUM SOLL NATIONALE AUTAKIE IN IRGENDEINER WEISE EINEN
ÖKOLOGISCHEN GEWINN DARSTELLEN?
Das liegt für mich auf der Hand. Es wird heute doch vehement von Umweltschützern gefordert, dass man nur die Lebensmittel konsumieren sollte, die der Jahreszeit entsprechend in unmittelbarer Umgebung zum Wohnort auch zu erhalten sind.
Das macht auch Sinn. Sicher können wohlhabende Nationen sich leisten Wein aus Australien und Erdbeeren aus Südafrika zu importieren. Der Umwelt wird damit aber nicht geholfen. Die Umweltbelastung durch den Transport der Waren ist ja nicht zu verachten. Selbstverständlich fällt dieses Kriterium dann weg, wenn es wirklich umweltfreundliche Transportmöglichkeiten gibt.
Umweltschutz ist eben daher ein nationales Problem, weil es keine internationale Gesetzgebung gibt, die steuernd auf die Weltbevölkerung einwirken kann. Ein Autarkie soll dabei gar nicht das Ziel sein, nur eben der direkte Umgang mit dem Problem vor Ort. Dabei hat Australien meines Erachtens kaum ein Problem mit Überbevölkerung…Bangladesh dagegen schon!
Hat Deutschland da schon eine Grenze der Bevölkerungszahl
erreicht? Wie sieht es bei anderen Ländern aus.
Deutschland und viele andere Staaten importieren schon seit
vielen Jahrhunderten Nahrungsmittel und seit vielen
Jahrzehnten Energie. Wo ist das Problem? Nahrungsmittel
wachsen nach und hoffentlich möglichst bald werden auch
unbegrenzte Energieformen genutzt. Warum sollte ein Land nicht
die höhere Leistungfähigkeit eines anderen Landes im Austausch
nutzen?
Aus Verantwortung für die Welt als Ganzes! Wenn wir in Deutschland augenscheinlich eine Überbevölkerung haben, dann müssen wir sicherstellen, dass unser Mehrkonsum nicht zur Umweltzertörung in anderen Ländern führt.
Ich kann leider nicht beurteilen, inwiefern Deutschland "über"bevölkert ist oder nicht.
Letztendlich ist es aber wie bereits gesprochen. Die Umwelt und die Natur werden am besten geschützt, wenn weniger Menschen auf der Welt leben. Erst in Utopia wird das vielleicht nicht mehr so sein.
Eencockniedo