Bewegungsmelder in der Gästetoilette

Hallo Zusammen,

ich habe da ein Problem mit der Installation eines Bewegungsmelders in der Gästetoilette. Dort ist ursprünglich ein Schalter installiert, der sowohl die Lampe, als auch den Abzug einschaltet. Der Abzug wird über ein Relais gesteuert, sodass er sich erst ca. 10 oder 15 Sekunden später einschaltet als das Licht und noch ungefähr fünf Minuten nachläuft, wenn das Licht bereits wieder ausgeschaltet wurde. An den Schalter ist einerseits die Phase angeschlossen und andererseits zwei Drähte, wovon m. E. der eine zur Lampe und der Andere zu dem Relais des Lüfters geht. Auf dem Bewegungsmelder seht, dass dort Lampen mit mind. 40 W angeschlossen werden müssen und die maximale Anschlusslast 400 W beträgt.

Ich habe nun versucht den Schalter auszubauen und stattdessen den Bewegungsmelder einzubauen. Die Drähte habe ich auch wieder so angeklemmt, wie bei dem Schalter, also Phase an den Eingang und die geschalteten Phasen für Lampe und Relais an den Ausgang des Bewegungsmelders. Das hat aber nicht wirklich funktioniert. Die Lampe ging an, der Abzug aber nicht. Stattdessen kam etwas Rauch aus dem Bewegungsmelder und es fing an zu stinken. Ich habe daraufhin sofort wieder die Sicherung herausgenommen und fürs erste wieder den Schalter eingebaut. Lampe und Abzug funktionierten auch noch und weder Sicherung noch FI hat es rausgehauen. Soweit scheint also alles i. O. zu sein. Was mit dem Bewegungsmelder selber ist weis ich allerdings noch nicht so genau – das muss ich noch herausfinden.

Das das passiert ist, was passiert ist, führe ich darauf zurück, dass der Abzug bzw. das dazugehörige Relais auch direkt an den Bewegungsmelder angeschlossen war und der Abzug ja ganz bestimmt keine 40 W verbraucht. Kann das sein? In der Lampe sind zwei Leuchtmittel á. 40 W. Da kann es also keine Probleme geben.

Nun zu meiner Überlegung, falls das mit der mangelnden Last des Abzugs wirklich stimmt: Bisher war der Abzug ja direkt mit an den Schalter angeschlossen, also sozusagen parallel zur Lampe. Würde es etwas bringen, wenn ich an den Ausgang des Bewegungsmelders nur einen Draht anschließe und den dann zu einer Dosenklemme führe, wo dieser Draht dann mit den beiden anderen Drähten der Lampe und des Abzugs zusammen geklemmt wird? Dann würden Lampe und Abzug bzgl. der Last meiner Meinung nach ja sozusagen als eine Einheit gelten. Ist das richtig? Oder habe ich da einen Denkfehler bzw. hat jemand eine bessere Idee, wie ich das Problem beheben kann?

Ich danke euch schon vorab für eure Hilfe und hoffe, dass ich hier ein paar gute Tipps bekomme.

Mike

Hallo.

Leider kapier ich das nicht richtig, hat das Ding keinen Nullleiter? Denn nur ein dritter Draht geht als Abgang (geschaltete Phase) direkt weiter, intern ist der Kontakt mit der Versorgungsspannung gekoppelt. Hier muss man auf L(~) und N achten.

Eine Typbezeichnung könnte hilfreich sein.

Gruß

hi

erstens: ich weiss es auch nicht, weil ich nicht vor Ort bin

zweitens: deine Anschlussbeschreibung klingt eigentlich richtig. Der Bew.mld (sofern er keinen N-Anschluss hat, hat er?) wird mit denselben zwei Drähten angeschlossen, die im Schalter waren

drittens:
Das Relais, was du noch an den Bew.mld angeschlossen hast (jawohl, hast du!), stellt nur eine Last von unter 1 Watt dar. Allerdings kann ich mir auch nicht vorstellen, dass das den Bew.mld gleich killen sollte

Gruss

Noch einmal zur Erklärung, da es Rückfragen gab: Der Bewegungsmelder hat nur einen Eingang und einen Ausgang für die Phase. Der 0-Leiter wird nicht daran angeschlossen. Es handelt sich um das Model LightBoy
Unterputz-Bewegungsmelder 195°, Art.-Nr. 001237. Weitere Infos zu dem Teil unter:

http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/6000…

Ich hoffe, dass jetzt alles klar ist.

Hallo Mike

Ich weiß ja nicht, wie das Nachlaufrelais intern aufgebaut ist. Falls es beim Einschalten die Spannung für dein Lüfter vom Lampendraht nimmt, ist mir das Problem klar:

Der Bewegungsmelder kann nur ohmsche Lasten schalten, so steht es sicher auch in der Anleitung. Der Lüfter ist aber eine induktive Last.

Hans

Vielleicht ist nur ein Triac u.kein Relais im Bewegungsmelder.Das gibts auch. Wäre ein Relais intern müsste immer 1Phase u.ein Nulleiter angeschlossen werden,zum Speisen der Elektronik.Der Dritte ist der Relaisabgang (geschaltete Leitung) logisch die Lampe u.der Ventilator haben schon bei der Installation ein Direckten Angeschlossen,ob Phase oder Nulleiter weis ich nicht, im Fall musst nur die 2 Direckten am Bewegungsmelder Umdrehen.
Gruß Transitron

Ich muss zugeben schon einige sind zumir gekommen u.gesagt der Bewegungsmelder geht nicht,meine Antwort brauchst nur die 2 Direckten (Phase u.Null) Vertauschen dann gehts.
Transitron

http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/6000…

Ich hoffe, dass jetzt alles klar ist.

ja, alles klar. Warum nicht gleich so? Die Relaisspule ist zu schwach, um den Triac über die Schaltschwelle zu heben.

Du musst einen anderen Bewegungsmelder einbauen und nicht so einen stromsparenden für Industrieanwendungen. Besorg dir einen (zudem billigeren) konventionellen, der auch einen Nullleiter benötigt. Die sind Lastunabhängig. Das drehen der beiden Leiter bringt hier gar nichts.

Man könnte auch die Zeitverzögerung weglassen und den Lüfter parallel mit der Lampe an den Bewegungsmelder schalten. Das Verzögerungsrelais schaltest du dann auf Nachlauf und nicht auf verzögertes einschalten wie es jetzt zu sein scheint.

Wichtig ist nur, genügend ohmsche Last auf den Ausgang zu legen.
Warum das Teil wie du zuerst geschrieben hast gequalmt hat, ist und wird immer ein Rätsel bleiben. Oder du hast zuerst einen Kurzschluss gebaut. Das wäre für mich die einzige Möglichkeit. Aber dann ist das Gerät sowieso defekt gegangen.

Gruß

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LightBoy Unterputz Bewegungsmelder 195° Art.Nr.001237
Das soll Stand der Technik sein ? mit nur 2 Anschlußklemmen
(alles in Serie)
Praktisch ist die Leitung immer unter Strom.Sonst wäre die Elektronik im Ausgeschalteten Zustand ohne Spannung. Die Meinung anderer wäre gefragt. Gruß Transitron

Fragwürdig aber immer schon üblich
hi
man merkt schon an deinen Posts, daß du mehr aus der Feinelektronik stammst. Deine Theorien sind gar nicht mal so ganz daneben, nur an der Installations-Praxis haperts

LightBoy Unterputz Bewegungsmelder 195° Art.Nr.001237
Das soll Stand der Technik sein ? mit nur 2 Anschlußklemmen

ja, und zwar schon seit ich denken kann.
Überraschung: Auch die meisten Dimmer arbeiten mit diesem Prinzip und setzen den Lampenanschluss samt der angeschlossenen Lampen unter Dauerstrom!

Praktisch ist die Leitung immer unter Strom.Sonst wäre die
Elektronik im Ausgeschalteten Zustand ohne Spannung.

ganz recht. Tatsächlich lebensgefährlich, wenn man die Sicherung beim montieren nicht ausgeschaltet hat. Mich hats auf die Art schon zweimal von der Leiter geholt

Bei den Geräten mit *2-Draht-Anschluß* benötigt der Dimmer/Melder keinen N-Leiter zum Anschluss, sondern generiert seine Betriebsspannung aus einem minimalen Strom durch die Lampe.

Anders bei sog. *3-Draht-Meldern*
Die arbeiten nicht mit elektronischem Schalter, sondern mit Relais. Sie benötigen dafür den N-Anschluß. Der Ausgang ist dadurch galvanisch entkoppelt. Der Ausgang ist Spannungsfrei

Das wäre übrigens das, was der Frager benötigt.

gugel mal die Begriffe
2-Draht-Melder und 3-Draht-Melder

Schorsch

Hallo Transitron,

LightBoy Unterputz Bewegungsmelder 195° Art.Nr.001237
Das soll Stand der Technik sein ? mit nur 2 Anschlußklemmen
(alles in Serie)

Tja, in einer typischen reinen Schalterdose ist der N gar nicht vorhanden!

Bewegungsmelder der ersten Generation brauchten noch alle einen zusätzlich N.

Praktisch ist die Leitung immer unter Strom.Sonst wäre die Elektronik
im Ausgeschalteten Zustand ohne Spannung. Die Meinung anderer wäre
gefragt.

Elektronische Schalter haben immer einen Leckstrom, welcher durch die nötige Schutzschaltung noch vergrössert wird. Eine galvanische Unterbrechung ist nur mit mechanischen Kontakten möglich.

Im zusammenhang mit Glühlampen waren diese Leckströme auch kein sichtbares Problem.

Im Zusammenhang mit elektronischen Vorschaltgeräten (Energiesparlampen, LED) sieht das nun anders aus.
Hier führen aber schon die prasitären Kapazitäten der Verkabelung zu sichtbaren Störungen (glimmen, aufblitzen der Leuchtmittel).
Da wird sich in der Installationstechnik noch etwas ändern müssen.

MfG Peter(TOO)

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Ja beim Dimmer kann ichs mir noch verstellen,dort ist auch nur ein Phasenglied mit R+C kombination Diac u.Triac.
Ein Bewegungsmelder hat doch mehr Bauteile,mindestens ein IC vorhanden das midestens 5Volt braucht und das immer,ob eingeschaltet oder Ausgeschaltet,und diese Spannung wird vom Verbraucher Abgezogen vielleicht mit einigen Dioden in Serie.Wäre interessant so eine Schaltung mal zu Beäuglein.
Ich bin Neugierig was da für ein Lehrlaufsrom vorhanden ist. Hi
Gruß Transitron

Hallo Fragewurm,

Ein Bewegungsmelder hat doch mehr Bauteile,mindestens ein IC
vorhanden das midestens 5Volt braucht und das immer,ob
eingeschaltet oder Ausgeschaltet,und diese Spannung wird vom
Verbraucher Abgezogen vielleicht mit einigen Dioden in
Serie.Wäre interessant so eine Schaltung mal zu Beäuglein.

Seite 5, Figure 3:
http://www.lsicsi.com/pdfs/Data_Sheets/LS6501LP.pdf

MfG Peter(TOO)

Hallo Peter Interessant was die Entwickler alles Daherzaubern, z.B. mit den „LS6501LP“ ich kann mich noch erinnern bei den Ersten Typen war noch der 4fach OP LM324 enthalten.
Was mich Wundert dass bei dieser kleinen Leistung die Ansteuerung vom Triac noch groß genug ist.
Gruß Transitron