Hallo Pauline,
mein erster Eindruck: da will jemand etwas „verkaufen“ und versucht, Sachverhalte besser darzustellen als sie sind. Das ist allerdings bei vielen Zeitarbeitsfirmen so. Ich persönlich finde es auch immer lustig, wenn eine solche Firma darauf pocht, keine Zeitarbeitsfirma, sondern eine Arbeitnehmerüberlassung zu sein. Okay, das klingt schicker, läuft aber in den meisten Fällen auf das selbe hinaus.
Sie
können sich in aller Ruhe das Unternehmen betrachten und
selbst entscheiden, ob Sie am Ende der Überlassungsdauer einen
Anstellungsvertrag unterzeichnen möchten, wenn sich unser
Kunde für Sie entscheidet."
Meines Erachtens ist „wenn“ hier das entscheidende Wort. Klar gibt es auch in der heutigen Zeit noch Zeitarbeitsverhältnisse, bei denen der Arbeitnehmer nach einer gewissen Zeit vom Unternehmen, in dem er eingsetzt ist, übernommen wird - aber inzwischen ist das wohl leider die Ausnahme.
Bei wem ist man da angestellt? Bei der Zeitarbeitsfirma oder
direkt beim Unternehmen?
Angestellt bist du in diesem Fall bei der Zeitarbeitsfirma, die dich dann im Unternehmen einsetzt.
Ich will das Thema „Zeitarbeit“ jetzt nicht verteufeln (es gibt auch seriöse Firmen, die anständig zahlen und sich um ihre Arbeitnehmer kümmern), aber meistens wird man dort eher ausgenutzt - sprich, das Unternehmen zahlt für deine Arbeit eine Menge Geld an die Zeitarbeitsfirma, die aber wiederum nur einen Bruchteil davon an dich weitergibt. Klar muß die Zeitarbeitsfirma auch die Lohnnebenkosten für dich zahlen, aber am Ende bleibt noch ordentlich was für die übrig.
Für jemanden, der möglicherweise schon länger auf Arbeitssuche ist oder nur für einen gewissen Zeitraum etwas sucht, ist Zeitarbeit sicher nicht die allerschlechteste Lösung (besser als gar nichts), aber wenn jemand eine Chance auf einen festen Arbeitsvertrag direkt mit einem Unternehmen hat, dann würde ich das auf jeden Fall vorziehen.
Gruß
„Raven“