Bewerberauswahl

Hallo.

Mir ist aufgefallen, daß insbesondere baden-württembergische Betriebe meist nur Bewerber „aus der näheren Umgebung“ haben wollen.
Jetzt frage ich mich: Wenn man schon gerade dieses unsägliche neue Gesetz verabschiedet hat, wieso hat man die Benachteiligung bzw. Nichtberücksichtigung auswärtiger Bewerber nicth auch unterbunden?

Grüße
Ostlandreiter

Hi,

Mir ist aufgefallen, daß insbesondere baden-württembergische
Betriebe meist nur Bewerber „aus der näheren Umgebung“ haben
wollen.

Was spricht dagegen?

Jetzt frage ich mich: Wenn man schon gerade dieses unsägliche
neue Gesetz verabschiedet hat, wieso hat man die
Benachteiligung bzw. Nichtberücksichtigung auswärtiger
Bewerber nicth auch unterbunden?

Weil es Schwachsinn ist! Und der nächste beschwert sich, weil er nicht genommen wurde, weil er die falsche Haarfarbe hat, oder was??

Gruß
Falke

Hallo Ostlandreiter,

Mir ist aufgefallen, daß insbesondere baden-württembergische
Betriebe meist nur Bewerber „aus der näheren Umgebung“ haben
wollen.

Vielleicht, weil Bewerber aus anderen Regionen entweder

  • nach wenigen Jahren wieder in die Heimat ziehen wollen
  • oder zu Hause nichts bekommen und daher eher die schlechteren Bewerber sind ? (Achtung: diese Aussage gilt selbstverständlich nicht für Gebiete mit hoher Arbeitslosigkeit !)

Ist vielleicht etwas übertrieben, wurde aber so ähnlich mal vom Trigema-Inhaber gesagt.

Jetzt frage ich mich: Wenn man schon gerade dieses unsägliche
neue Gesetz verabschiedet hat, wieso hat man die
Benachteiligung bzw. Nichtberücksichtigung auswärtiger
Bewerber nicth auch unterbunden?

Oh Hilfe ! Noch mehr Bürokratie ? Der letzte Schritt war schon einer zuviel. Eigentlich müssten wir endlich die Richtung ändern und lockerer werden.

Grüsse

Sven

Hi,

Mir ist aufgefallen, daß insbesondere baden-württembergische
Betriebe meist nur Bewerber „aus der näheren Umgebung“ haben
wollen.

Was spricht dagegen?

Genug.
Ein ganz leichter Fall: Jemand will einen seltenen Beruf ergreifen, der in nicht vielen Betrieben gelernt werden kann, und diese sind alle in Bayern und Baden-Württemberg, er selbst dagegen ist aus Bremen.

Jetzt frage ich mich: Wenn man schon gerade dieses unsägliche
neue Gesetz verabschiedet hat, wieso hat man die
Benachteiligung bzw. Nichtberücksichtigung auswärtiger
Bewerber nicth auch unterbunden?

Weil es Schwachsinn ist! Und der nächste beschwert sich, weil
er nicht genommen wurde, weil er die falsche Haarfarbe hat,
oder was??

Ja, aber das Gesetzt wurde ja eh verabschiedet. Warum muß sonst alles genommen werden, während Leute von weiter her, die ja sich ansonsten in keinster Weise, ja nicht einmal aufgrund Geschlecht, Religion etc. abheben, weiter benachteiligt werden dürfen?

Hallo Ostlandreiter,

Mir ist aufgefallen, daß insbesondere baden-württembergische
Betriebe meist nur Bewerber „aus der näheren Umgebung“ haben
wollen.

Vielleicht, weil Bewerber aus anderen Regionen entweder

  • nach wenigen Jahren wieder in die Heimat ziehen wollen

Oder die Bewerber aus der Region wollen möglichst bald fort und nehmen den Betrieb in ihrer Nähe nur, weil sie als Ortsnsässige bessere Aussichten haben.

  • oder zu Hause nichts bekommen und daher eher die
    schlechteren Bewerber sind ?

Vieelicht gibt es aber auch für den bestimmten Beruf „zu Hause“ nichts oder fast nichts, oder sie wollen einfach ganz gern einmal fort.

(Achtung: diese Aussage gilt

selbstverständlich nicht für Gebiete mit hoher
Arbeitslosigkeit !)

Ah, siehst du! Wenn Betriebe aus Sachsen-Anhalt nur Leute aus der Region wollen, um zur Senkung der regionalen Arbeitslosigkeit beizutragen, ist dsa verständlich. Es sind aber ausgerechnet vorzugsweise die Betriebe in Baden-Württemberg.

Oh Hilfe ! Noch mehr Bürokratie ? Der letzte Schritt war schon
einer zuviel. Eigentlich müssten wir endlich die Richtung
ändern und lockerer werden.

Ja, ich sagte es ja unter Berücksichtigung der Tatsache, daß das Gesetzt eh verabschiedet wurde.
Sonst muß jetzt alles genommen werden, aber Bewerber von außerhalb haben vielelicht nicht einmal eine der Eigensfchaften, die man jetzt nicht mehr benachteiligen darf, sondern leben nur in der falschen Region.

Nachtrag

  • oder zu Hause nichts bekommen und daher eher die
    schlechteren Bewerber sind ?

Um das festzustellen, gibt es ja die Bewerbung und das Bewerbungsgespräch.

Ich hab früher in einer Firma gearbeitet da warn in der Technik nur ansässige Bayern.
Die richigen Arbeiter waren fast alles Sachsen (Waren übrigens sehr fleissig)
Die Vorarbeiter wiederum alles Bayern aber Wohnort gestreut (Ein Hesse war dabei).

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Hallo Ostlandreiter,

Mir ist aufgefallen, daß insbesondere baden-württembergische
Betriebe meist nur Bewerber „aus der näheren Umgebung“ haben
wollen.

Vielleicht, weil Bewerber aus anderen Regionen entweder

  • nach wenigen Jahren wieder in die Heimat ziehen wollen

Oder die Bewerber aus der Region wollen möglichst bald fort
und nehmen den Betrieb in ihrer Nähe nur, weil sie als
Ortsnsässige bessere Aussichten haben.

Ich komme aus einer Region mit vielen Pendlern. Was glaubst Du machen viele, wenn sie ein niedriger dotiertes Angebot zu hause bekommen ?
Für Manche ist halt Heimat mit dem ganzen drumherum (Freunde, HAus, Verein) durchaus noch wichtig.

Ausserdem sind die die nach auswärts gehen mobil, d.h. die ziehen ggf. nach 2 Jahren wieder weiter. Derjenige der schon als Single mit 20 keine Lust auf die Ferne hat, wird als 23igjähriger Ehegatte und Kind erst recht nicht die Lust bekommen wegzuziehen. Der beisst in schlechten zeiten die Zähne zusammen und gibt sich auch mit nichtmateriellen Wohltaten (lokaler Bierprinz etc.) zufrieden. Was interessiert so ein Schmarrn einen Reingeschmeckten ?

Ciao maxet.

Hallo,

Ein ganz leichter Fall: Jemand will einen seltenen Beruf
ergreifen, der in nicht vielen Betrieben gelernt werden kann,
und diese sind alle in Bayern und Baden-Württemberg, er selbst
dagegen ist aus Bremen.

von welchem Beruf redest du ?

Ciao maxet.

Hallo!

Sonst muß jetzt alles genommen werden…

Kein AG kann gezwungen werden, einen bestimmten Bewerber einzustellen. Niemand muß die Kriterien für Einstellungen und Ablehnungen offen legen.

Gruß
Wolfgang

Ich hatte jetzt keinen bestimmten im Auge - aber gut, sagen wir, jemand will z. B Segelmacher lernen. Dafür gibt es ja nicht allzuviele ausbildende Betriebe. Oder Berufe, die an bestimmte Regionen zwangsweise gebunden sind, z. b. Küsten- oder Seeschiffahrt oder Bergbau.

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Ich komme aus einer Region mit vielen Pendlern. Was glaubst Du
machen viele, wenn sie ein niedriger dotiertes Angebot zu
hause bekommen ?
Für Manche ist halt Heimat mit dem ganzen drumherum (Freunde,
HAus, Verein) durchaus noch wichtig.

Sicher, für viele bestimmt, für andere dagegen nicht. Wer nicht fort will, bewirbt sich ja auch nicht außerhalb. Wieso soll jemand sich weit fort von zu Hause bewerben, obwohl es zu Hause auch Stellen gibt, wenn er eh wieder zurück will?

Ausserdem sind die die nach auswärts gehen mobil, d.h. die
ziehen ggf. nach 2 Jahren wieder weiter.

Dafür haben sie sich freiwillig gerade diesen Ort ausgesucht und nicht zwangsweise.

Derjenige der schon
als Single mit 20 keine Lust auf die Ferne hat, wird als
23igjähriger Ehegatte und Kind erst recht nicht die Lust
bekommen wegzuziehen.
Der beisst in schlechten zeiten die
Zähne zusammen und gibt sich auch mit nichtmateriellen
Wohltaten (lokaler Bierprinz etc.) zufrieden.

Ja, sicher, aber die Rede war ja von den Leuten, die in die Ferne wollen.

Was interessiert
so ein Schmarrn einen Reingeschmeckten ?

Was ist ein Reingeschmeckten?

Grüße
Ostlandreiter

Ich hab früher in einer Firma gearbeitet da warn in der
Technik nur ansässige Bayern.
Die richigen Arbeiter waren fast alles Sachsen (Waren übrigens
sehr fleissig)
Die Vorarbeiter wiederum alles Bayern aber Wohnort gestreut
(Ein Hesse war dabei).

Sicher, es hieß ja nicht, daß alle Betriebe das so machen.

Und?? Glaubst du dass du besser bist, nur weil du aus Bayern kommst und in Hamburg eine Lehre willst??? Gibt dir das mehr Anrecht auf eine Stelle??? Wohl kaum!

Daher hast du auch keinerlei Anspruch auf irgendwelches Gemeckere!

Gruß
Falke

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ich komme aus einer Region mit vielen Pendlern. Was glaubst Du
machen viele, wenn sie ein niedriger dotiertes Angebot zu
hause bekommen ?
Für Manche ist halt Heimat mit dem ganzen drumherum (Freunde,
HAus, Verein) durchaus noch wichtig.

Sicher, für viele bestimmt, für andere dagegen nicht. Wer
nicht fort will, bewirbt sich ja auch nicht außerhalb. Wieso
soll jemand sich weit fort von zu Hause bewerben, obwohl es zu
Hause auch Stellen gibt, wenn er eh wieder zurück will?

–> ist aber trotzdem kein Anrecht auf bevorzugte Einstellung!

Ausserdem sind die die nach auswärts gehen mobil, d.h. die
ziehen ggf. nach 2 Jahren wieder weiter.

Dafür haben sie sich freiwillig gerade diesen Ort ausgesucht
und nicht zwangsweise.

–> ist aber trotzdem kein Anrecht auf bevorzugte Einstellung!

Derjenige der schon
als Single mit 20 keine Lust auf die Ferne hat, wird als
23igjähriger Ehegatte und Kind erst recht nicht die Lust
bekommen wegzuziehen.
Der beisst in schlechten zeiten die
Zähne zusammen und gibt sich auch mit nichtmateriellen
Wohltaten (lokaler Bierprinz etc.) zufrieden.

Ja, sicher, aber die Rede war ja von den Leuten, die in die
Ferne wollen.

–> ist aber trotzdem kein Anrecht auf bevorzugte Einstellung!

Was interessiert
so ein Schmarrn einen Reingeschmeckten ?

Was ist ein Reingeschmeckten?

–> Wenn man in die Ferne will, sollte man die Leute dort schon verstehen!

Gruß
Falke

Hi,

ich habe ja im Rahmen von Praktika schon in verschiedene Betriebe reingeschnuppert und kann einige schon aufgeführte Fakten bestätigen und neue hinzufügen:

  • Zugezogene sind mobiler, was auch den Weggang betrifft

  • Zugezogene verstehen manchmal den Dialekt der Kollegen nicht oder sind mit den regionalen Umgangsformen weniger vertraut, was zu Irritationen und einer Verschlechterung des Betriebsklimas führen kann (wenn einer wie auf dem Dorfe schwäbelt, habe ich nix verstanden)

  • Manche Zugezogene sehen freitags auf die Uhr um schnellstmöglichst heimzufahren

Grüßle Winni

*der hofft, daß er wegen seines Studiums in Ba-Wü dann schon als Einheimischer gilt*

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Hallo Ostlandreiter,

ich glaube du hast mich missverstanden. Ich hab bewusst advocat diaboli gespielt und Dir die mgl. Gedankengänge der Anzeigenaufgeber geschildert.

Sicher, für viele bestimmt, für andere dagegen nicht.

eben, die ziehen irgendwann weiter, mit der ganzen Erfahrung/Qualifikation die man als AG reingesteckt hat.

Wieso soll jemand sich weit fort von zu Hause bewerben, obwohl es
zu Hause auch Stellen gibt, wenn er eh wieder zurück will?

  • es gibt Leute, die gern in der Welt rumziehen
  • es kann ja auch zur Überbrückung dienen (also 2-3 Jahre Erfahrung sammeln und dann als Erfahrener mit mehr Chancen wieder daheim einsteigen)

Dafür haben sie sich freiwillig gerade diesen Ort ausgesucht
und nicht zwangsweise.

  • Zugvögel sehen so etwas relativ und intelligente AG wissen so etwas

Derjenige der schon
als Single mit 20 keine Lust auf die Ferne hat, wird als
23igjähriger Ehegatte und Kind erst recht nicht die Lust
bekommen wegzuziehen.
Der beisst in schlechten zeiten die
Zähne zusammen und gibt sich auch mit nichtmateriellen
Wohltaten (lokaler Bierprinz etc.) zufrieden.

Ja, sicher, aber die Rede war ja von den Leuten, die in die
Ferne wollen.

Jo mei, Zugvögel ziehen weiter wenn es hart auf hart kommt, Einheimische packen fester mit zu. Was glaubst Du hat ein AG lieber: einen M;atrosen, der am ersten Hafen wieder von Board geht oder jemand der potentiell jede Schraube im Betrieb mit Name und Herestellungsdatum kennt ?

Was interessiert
so ein Schmarrn einen Reingeschmeckten ?

Was ist ein Reingeschmeckten?

im Schwäbschen sind das Auswärtige (auch dt.stämmige), die dort wohnen. Je nach Gegend ist man auch als schon dort geborene 2. Generation noch ein solcher.

Übrigens: Sachsen haben in Bayern, NRW und BW m.W. keine Probleme gehabt Ausbildungsplätze zu finden.

Ciao maxet.

Ich hatte jetzt keinen bestimmten im Auge - aber gut, sagen
wir, jemand will z. B Segelmacher lernen. Dafür gibt es ja
nicht allzuviele ausbildende Betriebe. Oder Berufe, die an
bestimmte Regionen zwangsweise gebunden sind, z. b. Küsten-
oder Seeschiffahrt oder Bergbau.

Und?? Glaubst du dass du besser bist, nur weil du aus Bayern
kommst und in Hamburg eine Lehre willst??? Gibt dir das mehr
Anrecht auf eine Stelle??? Wohl kaum!

Wer hat von mir gesprochen?

Ich habe im Übrigen nicht davon gesprochen, daß auswärtige Bewerber vorrangig berücksichtigt werden sollten.

Daher hast du auch keinerlei Anspruch auf irgendwelches
Gemeckere!

Schau an, ist da jemand betroffen? :smile:

–> ist aber trotzdem kein Anrecht auf bevorzugte
Einstellung!

Du immer mit deiner bevorzugten Einstellung. Meine Frage war, wieso Leute von auswärts benachteiligt werden, und nicht, warum sie „nicht bevorzugt“ werden.

Was interessiert
so ein Schmarrn einen Reingeschmeckten ?

Was ist ein Reingeschmeckten?

–> Wenn man in die Ferne will, sollte man die Leute dort
schon verstehen!

So, also soll man lieber an „die Scholle gebunden“ sein. Sag das all den EU- oder Nicht-EU-Ausländern, die in Deutschland arbeiten wollen, daß sie erst alle deutschen Dialekte zu lernen haben.

Ja, gut, sicher wollen viele, die sich außerhalb bewerben, auch wieder fort. Aber wofür gibt es heute Austauschprogramme aller Art, wofür hat man die Leibeigenschaft und die Territorialfürstentümer abgeschafft?

Übrigens: Sachsen haben in Bayern, NRW und BW m.W. keine
Probleme gehabt Ausbildungsplätze zu finden.

Möglich, vielelicht kommt es auf das Berufsfeld an. Mir ist es bei Handwerksbetrieben aufgefallen.