Hallo und guten Morgen,
mein sohn iwrd (wenn alles normal verläuft) im Sommer seine mittlere Reife machen.
Nun bewirbt er sich bei verschiedenen Stellen und wir haben zum Anschreiben eine Frage.
Mein Sohn hat eine anerkannte Schwerbehinderung mit 50% (ADHS) und ist deshalb ausgemustert. (Bescheid vom Januar 2009)
Sollte das erwähnt werden? Und wenn ja, wie? Und wenn nicht, was soll er bei einem eventuellen Bewerbungsgepräch sagen?
Vielen Dank für Antworten und einen schönen Tag.
Stephanie
Hallo Stephanie,
ich denke schon, dass Ihr die Behinderung in der Bewerbung bereits erwähnen solltet. Es ist ja meist so, dass behinderte Bewerber bei gleicher Eignung bevorzugt werden. Ich mag zwar das Wort „behindert“ nicht wirklich, ich find eingeschränkt oder gehandicapt besser
aber ich glaub manchmal kommt man um diese offizielle Beschreibung nicht drum rum.
Flechtet dies am besten direkt in den Text mit ein und legt auch eine Kopie des Ausweises mit bei. Das machen viele und es wird auch entsprechend vermerkt bei den Firmen.
Ich glaub, viele finden es bestimmt nicht gut, wenn sie es erst direkt im Bewerbungsgespräch erfahren. Und im Bewerbungsgespräch selbst, würde ich sagen, kommt es drauf an, wie es verläuft. Entweder spricht der Gesprächspartner Deine Sohn direkt darauf an, dann sollte er so frei wie möglich damit umgehen. Denke ja mal das er das kann
Wenn Dein Sohn selbst offen damit umgeht, zeigt er dem potentiellen neuen Arbeitgeber, dass er damit durchaus „normal“ leben kann und das ihn das selbst nicht so sehr beeinträchtigt.
Ich hoffe ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt. Ist manchmal nicht so leicht zu erklären was man eigentlich damit meint.
Ich wünsche Deinem Sohn viel viel Glück bei seinem Schulabschluß und für seine darauffolgenden Bewerbungen.
Lieben Gruß
Angie