Bewerbung - Absage - neue Bewerbung?

Hallo zusammen,

ich hab da nochmal ne blöde Frage :smile: Inspiriert wurde ich durch die unten gestellte Frage, ob es schlau ist, sich bei einer Firme für zwei potentiell passende Stellen zu bewerben. Der Fragesteller hat nun für sich die Lösung gefunden: Ich bewerbe mich einfach auf die eine Stelle und wenn das nicht klappt, dann bewerbe ich mich halt nochmal, diesmal auf die andere Stelle.

Nun, auf diese Idee wäre ich ehrlich gesagt nicht gekommen, wenn ich ne Absage gekriegt hab, ist der Laden für mich - zumindest für die nächsten paar Jahre - gestorben.

Andererseits, mal angenommen mal kriegt ne Absage „sorry, Sie sind wirklich toll, aber wir haben einen noch besser passenden Bewerber eingestellt“ (das ist ja mehr oder weniger der Standardtext) - dann könnte man’s ja für nen anderen Job in der gleichen Firma wieder probieren?

Würdet Ihr das machen? Also wirklich in kurzem zeitlichen Abstand (lasst und mal von einem bis 4 Monaten reden) nochmal bei der gleichen Firma auf eine andere Stelle bewerben? Fühlt sich da der Personaler nicht veralbert und denkt sich „hätte ich Ihren Lebenslauf wirklich interessant gefunden, hätte ich die Unterlagen schon aufgehoben und Ihnen das auch gesagt“? Oder sortiert der wirklich erstmal nur im Hinblick auf diese eine Stelle und die Absage ist wirklich wörtlich zu nehmen und man kann sie dort fröhlich weiter bewerben?

*wink*

Petzi

Hi,

dich scheint das Unternehmen ja sehr zu reizen, wenn du dich zweimal hintereinander da bewirbst. Kann sein, dass der Personaler das so sieht. Kann aber auch sein, dass er dich als Nervensäge empfindet und die Bewerbung sofort in die Ablage P befördert. Jedes Unternehmen hat eine eigene Auffassung, nach der es Bewerber aussucht, und da diese nicht nach außen kommuniziert wird, bleibt Bewerben imho ein Glücksspiel.

Mein Indikator wäre das Absageschreiben vorher. Liest es sich nach 08/15? Oder ist es persönlich(er) gehalten? Ich habe mal eine Absage bekommen, in dem „Es ist wirklich ein Jammer!“ stand. :wink: Aber was spricht denn dagegen, da nochmal anzurufen und zu fragen, ob man es sich vorstellen kann, dass du dich für diese Stelle bewirbst?

LG
sgw

Hi,

naja, wie ja geschrieben, geht’s gar nicht um mich oder sonst nen konkreten Fall. Ich hatte mich einfach gewundert, dass wohl „Mehrfachbewerbungen“ (also im zeitlichen Abstand bei der gleichen Firma) gar nicht so i-bäh sind wie ich immer gedacht hatte :wink:

Jedes Unternehmen hat eine eigene Auffassung, nach
der es Bewerber aussucht, und da diese nicht nach außen
kommuniziert wird, bleibt Bewerben imho ein Glücksspiel.

Ja, das ist wohl so…

stand. :wink: Aber was spricht denn dagegen, da nochmal anzurufen
und zu fragen, ob man es sich vorstellen kann, dass du dich
für diese Stelle bewirbst?

DAS finde ich eine gute Idee :smile: So nach dem Motto „ich hatte mich ja vor 2 Monaten schonmal bei Ihnen beworben, da hatten Sie einen besser passenden Bewerber gefunden - nun suchen Sie aber wieder einen… Darf ich meine Unterlagen nochmal…“ oder so. Das gefällt mir :smile:

*wink*

Petzi

Hallo Petzi,

So nach dem Motto „ich hatte mich ja :vor 2 Monaten schonmal bei Ihnen beworben, da hatten Sie einen besser passenden Bewerber gefunden - nun suchen Sie aber wieder einen… Darf ich meine Unterlagen nochmal…“ oder so. Das gefällt mir :smile:

Warum denn so ironisch (oder versteh ich es nur so?)? Ich meinte eher: „Guten Tag, ich hatte mich schonmal im August beworben und war einer der Schlusskandidaten. Meinen Sie, Sie könnten sich mich für diese (neue) Position vorstellen? Ich sende Ihnen gern nochmal meine aktualisierten Unterlagen zu.“ Mit *etwas Glück* und einem gutgelaunten Personaler schaut der nach, wer du bist. Aber wie gesagt, grau ist alle Theorie…

Viele Grüße
sgw

Hi,

sorry, das ist wohl falsch angekommen …

Warum denn so ironisch

Das hab ich gar nicht als ironisch gemeint, sondern eben als guter Aufhänger. Denn „kommentarlos“ (mit ja doch meist dem gleichen Lay-Out, wenn auch mit angepasstem Anschreiben und Lebenslauf) zweimal beweben würde ich mich nicht getrauen, aber das mit dem Anruf - wie auch immer man das dann formuliert - finde ich wirklich eine gute Idee :smile:

*wink*

Petzi

und denkt sich „hätte
ich Ihren Lebenslauf wirklich interessant gefunden, hätte ich
die Unterlagen schon aufgehoben und Ihnen das auch gesagt“?

Das ist bestimmt auch von der Unternehmensgröße abhängig, ein Mittelständler wie wir sagt schon mal ab mit den Worten: „diesmal leider nicht, hat uns aber ansonsten so gut gefallen, dass wir Ihre Unterlagen behalten falls sich mal was passenderes findet“ weil vielleicht ein anderer in Nuancen besser auf die Stelle passte. Wenn da bei einer erneuten Suche eine Flut von Bewerbungen hereinkommt, kann das durchaus untergehen, dass man ja noch jemanden „in der Schublade“ hatte. Von daher würde ich auch anrufen/anschreiben und freundlich fragen. Damit macht man bestimmt nichts falsch.

OT: Aber ich kenne mittlerweile auch Bewerber, die sich bei JEDER Stellenanzeige (ob Staplerfahrer oder Chefsekretärin) melden, das ist wirklich lästig, die will man nicht, aber die geben nicht auf.

Gruß,
Inli