Bewerbung geschrieben - keine Mappe zurück

Hallo,

ich habe eine Bewerbung geschrieben und sie nun auch mir einer Absage zurück erhalten.

Meine Unterlagen habe ich bekommen, aber nicht den Hefter in denen alles verschickt wurde. Den haben sie einfach behalten.

Kann ich den Hefter zurück verlangen? Als Arbeitslose kann ich mir nicht ständig neue kaufen.

Danke für Tipps.

Grüße

hallo,

ich schreibe selbst öfter Absagen von Bewerbern und weiß von meinen Kollegen, die wesentlich länger im Beruf tätig sind als ich, dass die Bewerber ihre Hefter und Bewerbungen zurückverlangen können.
Normalerweise (bei uns zumindest), werden die vergessenen Bewerbungen auch aufbewahrt, falls ein Bewerber irgendwann die Mappe zurück haben möchte.

Ob die nun damit durchkommen, ist vermutlich von Firma zu Firma anders.

Moin,

Du wirst Dich daran gewöhnen müssen, dass Du selbst dann Mappen/Unterlagen nicht zurückbekommst, wenn Du frankierte und addressierte Rückumschläge beigelegt hast.

Max. 50% kommen zurück, das ist meine Erfahrung - sehr wohlwollend erinnert-.

Dokumentier Deine Bewerbungen und reiche Sie beim Arbeitsamt ein.

Gruß Volker

Dokumentier Deine Bewerbungen und reiche Sie beim Arbeitsamt
ein.

richtig… wenn Du dir neue Unterlagen kaufst, bewahr auch immer den Kassenbeleg auf!

Hallo Meisenknödel,

hmm, ja, das mit dem „Mappen nicht zurückschicken“ scheint immer mehr gängige Praxis zu werden. Ich habe schon in vielen Stellenausschreibungen gelesen „Bitte bloss die Unterlagen schicken, keine Mappen - wir schicken nix zurück“ oder „Papierkram schicken wir nicht / nur wenn wir nen Rückumschlag kriegen zurück“. Das scheint also leider ziemlich zum Standard zu werden.

Was also tun?

  1. In diesem konkreten Fall anrufen, und sagen, dass Du bitteschön gerne Deine Mappe zurückkriegst. Allerdings besteht das Risiko, dass die Deine Mappe verschmissen haben und/oder gar nimmer wissen welche aus diesem Stapel nun Deine Mappe war, denn die Unterlagen sind ja nimmer drin :wink:

  2. Für die Zukunft billigstmögliche Mappen verwenden. Nicht die 12-Euro-Dinger, wo in Goldprägung „Bewerbung“ eingestanzt ist und die nach dem ersten Verschicken eh unbrauchbar geknickt ist - sondern ein etwas dickerer Karton (pfiffigerweise in Firmenfarbe), so ein farblich passendes Klemmdings für 30 Cent (leider keinen besseren Link als diesen da gefunden: http://www.print-speed.de/images/product_images/popu…) und obendrauf ne popelige Overhead-Folie.
    Das kostet nicht viel mehr als einen guten Euro pro Mappe, sieht anständig aus und ist obendrein noch kopierfreundlich. Da kann man den Verlust dann verschmerzen und zumindest die Klemmdinger wiederverwenden, falls die Mappe doch zurückkommt :smile:

  3. Für die Zukunft Papierbewerbungen weitestmöglich vermeiden. Wenn die das nicht explizit verlangen (und das sind die wenigsten!), dann geht das alles per Mail. Das kostet Dich nix und geht eh viel schneller. Das ganze besteht aus:

  • einer pdf-Datei, die all das enthält, was Deine normale Bewerbungsmappe auch enthält, eingescannt, nicht grösser als 2 MB
  • dem Anschreibentext im Mailtext
  • ob der Anschreibentext noch hübsch formatiert in die pdf-Datei rein soll oder nicht, da streiten sich die Gelehrten, kannste machen wie Du willst. (Als Sekretärin täte ich, allein um zu beweisen, dass Du nen formvollendeten Brief in Word erstellen kannst - beim Dreher/Fräser ist das vielleicht nicht wirklich nötig).

Kann ich den Hefter zurück verlangen? Als Arbeitslose kann ich
mir nicht ständig neue kaufen.

Jo, würde ich so erzählen - mit etwas Glück schicken die Dir den ganzen Stapel Hefer zurück, wenn Du charmant genug jammerst :wink:

*wink*

Petzi

Hallo!

Wer eine Stelle anzubieten hat oder eine Stelle sucht, braucht eine Mappe wie ein Loch im Kopf. Eine teure Mappe ist schlicht überflüssig. Nicht die Mappe, nur der Inhalt qualifiziert einen Bewerber. In einen Laden gehen und für viel Geld überflüssiges Zeug kaufen, kann schließlich jeder Depp.
Außerdem: Nach Postversand und nachdem der Schinken durch etliche Hände und über Schreibtische mit Kaffeepfützen wanderte, ist auch die teuerste Mappe nur noch Müll, eignet sich jedenfalls nicht zur nochmaligen Verwendung. Also lass es zukünftig. Ein billiger Klemmhefter erfüllt den Zweck viel besser.

Gruß
Wolfgang

‚Billig‘ ist sicher nicht das richtige
Hallo,

Wer eine Stelle anzubieten hat oder eine Stelle sucht, braucht
eine Mappe wie ein Loch im Kopf. Eine teure Mappe ist schlicht
überflüssig. Nicht die Mappe, nur der Inhalt qualifiziert
einen Bewerber.
In einen Laden gehen und für viel Geld
überflüssiges Zeug kaufen, kann schließlich jeder Depp.

genau. Deswegen sollte man aus Gründen der Sparsamkeit seine Bewerbung auf Recyclingpapier schreiben und die Unterlagen einfach zusammen tackern. Schließlich ist nur der Inhalt entscheidend. In der Regel landen Unterlagen, die schon auf den ersten Blick lieblos und billig zusammengeschustert sind, sofort auf dem Stapel „Absage“.

Außerdem: Nach Postversand und nachdem der Schinken durch
etliche Hände und über Schreibtische mit Kaffeepfützen
wanderte, ist auch die teuerste Mappe nur noch Müll, eignet
sich jedenfalls nicht zur nochmaligen Verwendung. Also lass es
zukünftig. Ein billiger Klemmhefter erfüllt den Zweck viel
besser.

Ich weiß ja nicht, wo Du derartige Erfahrungen gemacht hast. In den Unternehmen, in denen ich bislang tätig war (es waren schon einige), ging man mit Bewerbungen wie mit anderen Unterlagen um: Sorgfältig.

„Ein billiger Klemmhefter“ erfüllt den Zweck durchaus. Bei einer Bewerbung geht es aber nicht nur um Zweckmäßigkeit. „Ein billiger Klemmhefter“ sieht eben auch billig aus. Nicht gerade vorteilhaft bei einer Bewerbung, wenn diese augenscheinlich mit dem Schwerpunkt „billig und zweckmäßig“ zusammengestellt wurde.

Es muss sicher nicht die Mappe mit Goldprägung sein, aber die billigsten Komponenten sind sicher nicht empfehlenswert.

Gruß

S.J.

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Hallo,

„Ein billiger Klemmhefter“ erfüllt den Zweck durchaus. Bei
einer Bewerbung geht es aber nicht nur um Zweckmäßigkeit. „Ein
billiger Klemmhefter“ sieht eben auch billig aus. Nicht gerade
vorteilhaft bei einer Bewerbung, wenn diese augenscheinlich
mit dem Schwerpunkt „billig und zweckmäßig“ zusammengestellt
wurde.

mal abgesehen von „billig versus hochwertig“ würde ich immer allein schon deshalb auf Klemmhefter anstatt Mappe zurückgreifen, weil Unterlagen im Klemmdings leichter zu handhaben sind. Das einzige Mal, wo ich Kontakt mit Bewerbungsunterlagen hatte, war es so, dass die hausintern noch mal alle an eine andere Abteilung gingen und zu diesem Zweck kopiert wurden. Die zweite Abteilung bekam also eh nur die nackten Blätter in Kopie auf Recycling-Papier und hatte keine Ahnung, wer eine schicke Mappe dabei hatte und wer womöglich nur eine lose Blattsammlung eingereicht hat. Und bei uns wurden die Unterlagen in Wiedervorlagenmappen einsortiert, wobei die dicken Kunststoff- und Ledermappen schlicht am unpraktischsten waren, weil sie immer wieder rausgefallen sind.

Aus diesem Grund verschicke ich nur Klemmhefter (wenn’s nicht online geht). Glaubst du, das ist eine dumme Idee? Wird allgemein anders mit Bewerbungen umgegangen als damals bei „uns“?

Viele Grüße
Sonja

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Kommt drauf an
Hi!

Ich denke, er meinte nicht die Billig st en, er sprach von billig.

Für Personaler sind diese 3-teiligen Musterbewerbungsmappen, welche ein Makrame-Diplom erfordern vor allem eins: Unpraktisch.

Klar sind die billigsten Klemmhefter für eine Bewerbung unbrauchbar, es gibt aber auch stabile Klemmhefter, in denen die Unterlagen nicht schon beim Frankieren verknicken.

Die Teile sind dem teuren Mist, den echt keiner braucht, mal absolut vorzuziehen.

Vielleicht sehen das Leute aus den kreativen Branchen anders, das sollte sich jedoch im überschaubaren Rahmen bewegen.

VG
Guido

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Hallo,

hmmm, was hattest Du denn mit der Mappe vor? Nochmal verwenden?
Ich kann Dir getrost versichern, dass Bewerbungsmappen nach dem zweimaligen Postweg und dem Lesen von 1 oder mehreren Personen schlicht unbrauchbar sind, um sie noch einmal zu versenden.
Du mußt nicht zwingend super teure Mappen versenden, eine günstige tut es auch. ABER sie sollte in einem ordentlichen Zustand sein, also ohne Knicke und angeschabte Ecken usw. Und genau in diesem Zustand kommen bereits gelesene Mappen zurück (wenn sie denn zurück kommen… :wink:)
Wenn Du arbeitslos gemeldet bist, bekommst Du doch meines Wissens eh 5€ pro Bewerbung erstattet, oder? Davon kannst Du Dir mit Sicherheit ein paar neue Bewerbungsmappen kaufen.
Ansonsten: nur Email-Bewerbungen versenden, die kosten nix.

VG

Hallo,

natürlich hatte ich vor die Mappe nochmal zu verwenden, da sie noch sehr gut aussieht und schon sehr viele Bewerbungen überlebt hat. Außerdem war es schon eine die ich bei einem bekannten Discounter gekauft habe.

Theoretisch bekomme ich 5 Euro pro Bewerbung, aber auch nur wenn ich vorher einen Antrag gestellt habe. Und dann auch nur wenn der Sachbearbeiter das Geld genehmigt. Ich kenne genug Leute die nie einen Cent von den 5 Euro gesehen haben.

So gut geht es uns Hartz IV Empfängern auch nicht. Ich muss nicht ständig vom Amt Gelder beantragen, wenn ich noch genug Mappen zuhause habe.

Und E-Mail Bewerbungen werden vom Jobcenter, zumindest in dem ich bin, nicht anerkannt. Da ich dafür ja kein Papier brauche, bekäme ich auch keine 5 Euro.

Grüße

Nur mal zu den email-Bewerbungen:
Ich wollte damit eigentlich darauf hinweisen, dass email-Bewerbungen nicht nur allgemein üblich, sondern vor allem KOSTENLOS sind! Es ist doch völlig egal, ob Du dafür Geld bekommst, wichtig ist vor allem, dass sie Dich nichts kosten! Und dann brauchst Du Dir auch keine Sorgen über nicht zurück geschickte Mappen machen!

Und noch etwas: ich weiß ja nicht, wo Du Dich so bewirbst. Ich kann nur von meinen früheren Bewerbungen ausgehen: dort konnte ich von 10 zurückgesendeten Mappen höchstens eine noch gebrauchen. Alle anderen hatten zumindest kleinere Gebrauchsspuren und waren somit nicht mehr verwendbar.

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Grundsätzlich kann man einen Hefter nicht zurückverlangen. Niemand wird mehr wissen, welcher Hefter zu welcher Bewerbung gehört.
Es ist in manchen Unternehmen üblich, nur die Lebensläufe aus den Heftern zu nehmen, um sie in einer Besprechung zu erörtern.
Generell ist eine Online-Bewerbung sinnvoller. Heutzutage hat jeder einen PC zu Hause und falls ein Drucker mit Scanner-Funktion noch nicht vorhanden ist, sollte man sich umgehend einen besorgen.