Bewerbung mit Diskretion zu behandeln?

Hallo zusammen,

ich bin stinksauer. Da mir meine aktuelle Stelle nicht wirklich gefällt (Langeweile, schlechte Atmosphäre…) habe ich mich auf mehrere Stellen beworben. Immer ausdrücklich mit dem Vermerk, dass meine Bewerbung mit Diskretion zu behandeln sei, da ich weiß, dass mein aktueller Chef u.U. ausrasten könnte, da er mich eigentlich unbedingt behalten will.
Heute ruft er mich zu sich und sagt mir direkt, er wisse, dass ich mich bewerbe, da ihn eines der Unternehmen wo ich mich beworben habe angerufen hat und um eine Referenz gebeten hat. Er war natürlich sauer, aber hat an meiner Reaktion auch gesehen, dass ich etwas geschockt war und hat mir den Namen des Unternehmens genannt, da auch er diese Vorgehensweise als völlig unakzeptabel empfindet. Sauer war er natürlich trotzdem, dass ich vorhabe zu gehen und ich glaube die Atmosphäre hat sich nun erhablich weiter verschlechtert.
Kann man gegen das Unternehmen irgendwie vorgehen, oder ist die Sache mit der Diskretion niergends wirklich geregelt?

Sorry für meine Schreibfehler, bin gerade sowas von sauer.

Liebe Grüße und schon einmal Danke für eure Tipps,

Smiley

da gibt es m.W. keine rechtliche Handhabe. MfG Peter A. Hoppe

Hallo Smiley,
ich kann verstehen, dass du sauer bist. Eigentlich dürfen zukünftige Arbeitgeber ohne Dein Einverständnis nicht bei deinem derzeitigen Arbeitgeber über dich erkundigen. Das ist eine bodenlose Frechheit!!! Aber du siehst ja, dass es geht. Leider kann ich dir nicht genau sagen, ob du rechtlich dagegen etwas unternehmen kannst (Vielleicht kann dir ein anderer Experte da mehr helfen?). Aber dein jetziger Chef könnte dich kündigen dafür, dass du dich woanders bewirbst. Sei froh, wenn er es nicht tut. Auf jeden Fall solltest du froh sein, wenn du in diesem Betrieb, der dich verraten hat, nicht arbeiten musst. Das wäre dann ja noch eine schlimmere Atmosphäre.
Trotzdem wünsche ich dir noch viel Glück bei deiner Arbeitssuche.

Hallo,

ist eher eine juristische Frage.
Dagegen vorgehen ist nicht das Problem.
Grundsätzlich interessiert sich das Gericht für einen entstandenen Schaden, wenn du also deinen Job nicht verlierst, hast du keinen Schaden. Aber selbst wenn, ist ein Ergebnis fraglich. Ein Anwalt kennt sich da besser aus.

Gruß
D.K.

Hallo,

ich glaube das rechtlich nicht viel zu holen ist, wenn überhaupt bekommst Du " Recht " mehr aber auch nicht. Ich glaube, es lohnt den Ärger und die Aufregung nicht, anfangen willst Du doch sicherlich sowieso nicht bei der betroffenen Firma.Nimm es als schlechte Erfahrung. U.U. hättest Du bei Deinem alten Chef ein Zwischenzeugnis beantragen sollen, mit dem Du dann Deine Bewerbungen hättest schmücken können.

Fazit : Ärger Dich nicht mehr.

Gruß

Klaus

Hallo,

ganz kurz: Es gibt keine Möglichkeit gegen Indeskretion vorzugehen! Sorry, aber echt dumm gelaufen…

Bewerbungsratgeber

Rechtlich habe ich da nichts gefunden, aber mein Gefühl sagt mir, dass die Firma sich nicht bei der alten Firma erkundigen darf.
Schöne Grüsse

Hallo,
das Verhalten Deines potenziellen Arbeitgebers war nicht sehr professionell - vorsichtig ausgedrückt. Dagegen machen kannst Du leider nichts. Bei dem Unternehmen würde ich jedenfalls nicht anfangen.
In dieser Situation kann ich Dir nur wünschen, dass Dein Arbeitgeber Deine Absicht zu wechseln akzeptiert und fair ist. So dass das Arbeitsklima für beide Seiten erträglich ist und ihr euch dann auch im Guten trennt.

Alles Gute und viele Grüße,
Maria

Hallo,

dumm gelaufen, aber aus meiner Sicht keine Chance!

MfG

Hallo ich kenne mich da leider nicht aus. Alles Gute

Natürlich kann man versuchen, hier rechtlich etwas gegen zu unternehmen. Die Frage ist, ob dein Chef hier auch eine Aussage machen würde.

Die elementarere Frage ist allerdings, was es dir bringen wird, hier rechtliche Schritte einzuläuten…