Bewerbung nach langer Krankheit

Hallo,

ich hatte hier bereits ähnliche Artikel gelesen. da diese art von fragen aber scheinbar recht individuell und nicht immer eindeutig zu beantworten scheinen, möchte ich auch meinen fall nochmal schildern. hoffe, ich kann den ein oder anderen tip oder hinweis bekommen.

ich bin während meines bwl-studiums langfristig erkrankt - insgesamt ca. 4 einhalb jahre - bin jetzt wieder völlig genesen, und habe damit begonnen mein studium zu ende zu führen.
nun stellt sich die frage, wie gehe ich mit dieser zeit am besten in zukünftigen bewerbungen um.
wie ich bereits lesen konnte, wird eine knappe abhandlung im lebenslauf „erkrankung, völlig genesen“, wenn nicht sogar ein komplettes aussparen von erkrankungen in bewerbungen geraten.
bei meiner krankheitsdauer, nehme ich an, dass es nicht ratsam ist, komplett auf eine erwähnung zu verzichten. allerdings habe ich angesichts des parallelen studiums an einer uni an der die studiendauer generell eher länger ist bei gutem ruf und hoher studienqualität möglicherweise einen spielraum die zeit (teilweise) nach bedarf zu interpretieren. ohne erkrankung wäre ich wohl knapp früher als die durchschnittliche studiendauer fertig geworden.
ganz ehrlich gesprochen muss auch ich sagen, dass diese zeit auch mich entscheidend in meiner reife, persönlichkeit, lebens- und zukunftssicht vorwärts gebracht und geprägt hat.
in dieser zeit hat sich auch bedingt durch die erfahrungen meine neue schwerpunktsetzung auf wirtschaftspsychologie und verwandte bereiche entwickelt, in denen ich mir nun auch meine zukunft vorstelle.

meine frage wäre also nun, wie ich in bewerbungen mit diesem zeitraum am besten umgehen sollte, bzw. welche alternativen mit welchem einschätzungen es gäbe und worauf jeweils besonders zu achten wäre.

grüße