Ich habe vielleicht (hoffentlich) noch diese Woche ein Bewerbungsgespräch für einen Ausbildungsplatz. Wobei ich mir unsicher bin: im Dezember oder Januar werde ich in eine Psychosomatische Klinik fahren und für sechs bis acht Wochen weg sein, also bei der Arbeit ausfallen. Soll ich das im Gespräch erwähnen?
Ich würde lieber mit „offenen Karten“ spielen und mein Fehlen anküdigen - bisher haben mir alle geraten, dass ich es nicht sagen soll (keine Pferde scheu machen), um meine Chancen nicht zu mindern, sondern einfach wenn ein genauer Zeitpunkt feststeht eine Krankemeldung vorlegen soll. Das fänd ich ziemlich link, aber vielleicht funktioniert das Geschäftsleben so?
so wie es aussieht, fällt der Klinikaufenthalt voll in die Probezeit. Sofern du nichts sagst, kann ein längerer Ausfall in dieser Zeit ja auch eine normale Kündigung nach sich ziehen…
deine Einstellung ist löblich und völlig richtig. Du kannst dem eventuellen AG dein Fehlen nicht verschweigen, da es einen direkten Einfluß auf die Ausbildungsinhalte hat. Bestell deinen Bekannten mal viele Grüße und empfehle den von mir, das die Ihre Einstellung zum Leben ändern sollen. Denn bedenke bitte eines, wenn die dein feststehendes Fehlen nicht bekannt gibst und du dann 8 Wochen weg bist, wird eines passieren:„Anfrage wann du über die gesundheitliche Maßnahme informiert worden bist!“ Ich als AG/Ausbilder würde mich ziemlich verar… vorkommen, wenn einer sowas mit mir abziehen würde und das hätte einen absoluten Vertrauensbruch zur Folge.
Weiterhin kann der AG den Ausbildungsvertrag mit sofortiger Wirkung kündigen (argliste Täuschung).
Daher bleibe bei der Wahrheit. Überlege dir, wie dem dem AG klar machen kannst, das du ein mehrwöchiges Fehlen auffangen kannst?
es ist IMHO relativ einfach (ich erinnere mich an einen thread hier bezüglich aus der schule zuhause bleiben erinnert…)
wenn der AG ein einigermaßen gleichwertige alternative hat wird er dich nicht nehmen… nicht bei dem topf aus dem AG z.Zt. wählen können und schon garnicht, „wenn jemand „psychodingsda“-probleme hat, wer weiß wie der dann hier arbeitet mit irgendnem psychoknacks- wie das hat damit nix zu tun? naja, ich weiß ja nicht…“ (soll die potentielle meinung des AG darstellen!)
oder du sagst nur du musst weg und dann ist es noch schlimmer (knast? entzug? psychatrie???)
viele AG behandeln einen wie schei$$e in der derzeitigen situation, da muss man halt auch mal mit härteren bandagen spielen… aber mit den kündigungsfrist-bedenken meiner vorredner musst du dich wohl auseinandersetzen
wäre es vielleicht eine Lösung davor und danach zu jobben und in einem halben jahr mit einer ausbildung anzufangen?
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