Hallo,
sorry für meine späte Antwort. In den letzten Tagen hat der Browser gezickt und mir jeweils zwei fast fertige Antworten kurz vorm Abschicken gemeuchelt.
wie kam es zu dem Austrittsdatum mitten im Monat?
Ich habe gekündigt „aus persönlichen Gründen“.
Als die da wären? Sorry, ich mag da jetzt keine Peinlichkeiten hören, aber war der „persönliche Grund“ eher sowas wie „Cheffe warn Drecksack“ oder „Mutterschutz“ bzw. „anderer Job“? Und das ging mit der Kündigungsfrist so in Ordnung (sorry, ich kenne mich mit Minijobs in Deutschland nicht aus)?
Es ist datiert auf den 22.03.2011.
Das sollte der 23.3 sein - letzter Arbeitstag.
In Wirklichkeit wurde es ca. sieben Wochen nach Kündigung
geschrieben,
das ist wurscht.
Frau XXX XXX, geboren am XX.XX.1979 in XXX, trat am 01.11.2009
in unser Unternehmen ein. Die Beschäftigung erfolgte im Rahmen
eines Minijobs.
Auch hier die blöde Frage: müsste bei so nem Minijob nicht noch ergänzend stehen „im Umfang von x Wochenstunden“ oder sowas?
Ihr Aufgabenbereich umfasste im Wesentlichen:
- Kundenberatung und Verkauf
- Kassiertätigkeiten
- Umlagerungen
- selbständige Warenpräsentation
- Warenpflege
- Warenaufbau
- Vorbereitung der Ware für den Verkauf
- Durchführung von Reduzierungen nach zentralen Vorgaben
- Gewährleistung der Sauberkeit und Ordnung in der Filiale
Das klingt ziemlich vernünftig - stimmt das auch so weit? Nach Wichtigigkeit geordnet und komplett?
Frau XXX war eine motivierte und einsatzbereite Mitarbeiterin.
„einsatzbereit“ klingt immer nach „sie wollte ja, aber konnte halt nicht“.
Sie fand schnell Kontakt zu Kunden und konnte
Verkaufsgespräche sicher führen und erfolgreich abschließen.
Hmm, ich finde es gut, dass da „Kunden“ erwähnt werden - aber wenn wir von nem „normalen“ Supermarkt reden, dann sind doch Verkaufsgespräche eher weniger wichtig, oder? Vor allem da in Deinen Tätigkeiten da kein Wort zu erwähnt wird.
Frau XXX erfüllte die ihr gestellten Aufgaben zuverlässig und
sehr sorgfältig und stets zu unserer vollen Zufriedenheit.
Sehr gut und solide.
Ehrlichkeit, Pünktlichkeit und Fleiß waren für sie
selbstverständlich.
Auch das ist in dieser Forumlierung sehr solide - ich finde in diesem Fall nicht, dass da „Selbstverständlichkeiten“ aufgeblasen werden, sondern sie werden im richtigen Masse (und wir reden hier von 1 1/2 Jahren Minijob) erwähnt.
Das Verhalten von Frau XXX war jederzeit einwandfrei.
Vorgesetzte und Kollegen schätzten ihr freundliches Wesen, ihr
Engagement und ihren Teamgeist gleichermaßen.
Auch hier - solide gut.
Unsere Kunden nahmen gerne ihre zuvorkommende Beratung in
Anspruch.
Den Satz finde ich gut - den oberen würde ich lieber rauslassen. Dafür vielleicht sowas wie „jederzeit zuvorkommende“ oder so. Und eventuell noch ein Nebensatz, dass Du auch mit - aus welchen Gründen auch immer - zornigen Kunden sehr souverän umgegangen bist.
Frau XXX verlässt uns auf eigenen Wunsch zum 23.03.2011.
Wie gesagt, da sollte mehr Information dazu kommen, sonst klingt’s wirklich sehr nach „fristlos, wir haben ihr die Kündigung nahegelegt und sie war schlau genug das Angebot anzunehmen“. Das kann nun im Zeugnis stehen „um ihre Elternzeit zu beginnen“ oder muss ganz klar aus dem Lebenslauf rauskommen.
Wir danken für die gute Zusammenarbeit und wünschen Frau XXX
für die Zukunft privat und beruflich alles Gute und weiterhin
viel Erfolg.
Jo.
Alles in Allem für einen Minijob über ne vergleichsweise kurze Zeit ein solides Zeugnis - einige i-Tüpfele dürften schöner sein, aber ob das eine Änderung rechtfertigt, glaub ich nicht. Einzig das „krumme“ Austrittsdatum sehe ich als Makel, allerdings kann das sein, dass das in Deutschland für Minijobber völlig üblich ist und ich da nur die Flöhe husten höre. Guido? CBB? Was meint Ihr dazu?
*wink*
Petzi