Bewertung Arbeitszeugnis

Hallo liebe WWW-ler,

nun habe ich mein Arbeitszeugnis bekommen.
Ich bin Arzthelferin und habe bisher nur in kleinen Praxen gearbeitet, in denen die Ärzte die Zeugnisse selbst geschrieben haben.
Das Zeugnis nun stammt von einem Personaler aus einer Klinik -daher kann ich es nicht so richtig einschätzen…

Vielen Dank im Voraus für Eure Mit-Beurteilung :smile:

LG
Trashi

Frau XX war vom 15.10.10-14.10.11 als medizinische Schreibkraft im Schreibbüro unserer Chirurgie in Teilzeit beschäftigt.

Frau XX übernahm im Schreibzimmer folgende Tätigkeiten:
-Schreiben von OP-Berichten, Entlassbriefen und MDK-WIdersprüchen nach Phonodiktat
-Führen von Listen über Ein-Ausgang der OP Berichte >>es waren mehrere Listen noch von anderen Dingen/Vorgängen>Telefondienst gehörte da immer dazu -schreibt er ja oben mit der Terminvereinbarung>Finde ich komisch -vielleicht ist das ja aber auch gut!?>ich glaube „vollsten“ wäre eine 1 und das ist eine 2

Gude

Frau XX war vom 15.10.10-14.10.11 als medizinische
Schreibkraft im Schreibbüro unserer Chirurgie in Teilzeit
beschäftigt.

Frau XX übernahm im Schreibzimmer folgende Tätigkeiten:
-Schreiben von OP-Berichten, Entlassbriefen und
MDK-WIdersprüchen nach Phonodiktat
-Führen von Listen über Ein-Ausgang der OP Berichte

>>es waren
mehrere Listen noch von anderen Dingen/Vorgängen>Telefondienst gehörte da immer dazu
-schreibt er ja oben mit der Terminvereinbarung>Finde ich komisch
-vielleicht ist das ja aber auch gut!?>ich glaube „vollsten“ wäre
eine 1 und das ist eine 2

Hallo Noi,

Frau XX übernahm im Schreibzimmer folgende Tätigkeiten:
-Schreiben von OP-Berichten, Entlassbriefen und
MDK-WIdersprüchen nach Phonodiktat
-Führen von Listen über Ein-Ausgang der OP Berichte

>>es waren
mehrere Listen noch von anderen Dingen/Vorgängen>Telefondienst gehörte da immer dazu
-schreibt er ja oben mit der Terminvereinbarung>Finde ich komisch
-vielleicht ist das ja aber auch gut!?>ich glaube „vollsten“ wäre
eine 1 und das ist eine 2

Hallo,

Terminvereinbarungen mit Patienten
[…]
Das Verhalten von Frau Heck zu
Kollegen und vorgesetzten war einwandfrei.

Ziemlich vernichtend, dass das Verhalten gegenüber Patienten unerwähnt bleibt.

Das Arbeitsverhältnis von Frau XX endet fristgemäß.

Zumindest wurde sie nicht fristlos gefeuert.

Alles in allem ist hier recht eindeutig zu lesen, dass man mir ihr eher nicht zufrieden war.

Gruß

S.J.

Frage mich warum das doppeltgemoppelt ist?

Vielleicht weil du auch gern mal Privatgespräche am Telefon geführt hast? Müsste ich das in einem Arbeitszeugnis verschlüsselt unterbringen, dann wäre das doch eine elegante Lösung - zu deinem Nachteil.

Auch bei größerem Arbeitsaufkommen blieb
sie ruhig und behielt den Überblick.

Könnte man auch so deuten: Wenn’s knüppeldicke kam, hat sie
sich erstmal mit’m Kaffee hingesetzt und sich keinen Stress
gemacht.

Da wüsste ich gerne wie das jemand sieht der sich richtig
auskennt. Prinzipiell ist das in meinem Job eher gut (manche
flippen dann halt aus und dann wirds im Zeugnis nicht
erwähnt).

Wie würdest du es verschlüsselt ausdrücken, wenn jemand trotz hohem Arbeitsaufkommens weiterarbeitet wie ne Schnecke? Was jetzt nicht für dich gelten muss, aber so kann es gelesen werden.

Sie schrieb sauber,
korrekt und beanstandungsfrei.

Selbstverständlichkeiten für eine Schreibkraft. Wie war es
denn tatsächlich?

Es gab keine Beschwerden -die kommen von den Ärzten direkt an
die Schreibkraft zurück.

Dann finde ich diesen Passus nicht in Ordnung, weil immer etwas ausgesagt werden soll, wenn Selbstverständlichkeiten aufgeführt werden. Understood?

Das Verhalten von Frau xxx zu
Kollegen und vorgesetzten war einwandfrei.

Die Kollegen zuerst und die Vorgesetzten dann auch noch
kleingeschrieben? Auahauaha!

Oh, wenn du das so sagst… Im Betrieb ist es so, dass wir mit
unserem Vorgesetzen so gut wie keinen Kontakt haben (außer
Grüßen auf den Fluren) sondern vor uns hinwerkeln…

Ja, aber du HAST Vorgesetzte, und die sind zuerst zu nennen im Arbeitszeugnis, wenn man sich ihnen gegenüber anständig verhalten hat. So rum legt man es dir zum Nachteil aus.

Hattest du eigentlich keine Kontakt mit Kunden, bzw. Patienten? Wenn ja und die fehlen: Auweia!

Das Arbeitsverhältnis von Frau XX endet fristgemäß. Wir
wünschen Frau XX auf ihrem weiteren privaten und beruflichen
Lebensweg alles Gute.

Nicht „weiterhin“ alles Gute. Auch kein Bedauern, dass sie
geht:

Hmmm, du meinst weiteren und weiterhin sind gegensätzlich?

Nein, sondern es ist ein Unterschied ob sie dir weiterhin alles Gute wünsche - so wie sie es bislang auch taten - oder ob sie dir nur für deinen weiteren Lebensweg alles Gute wünschen.

Nö, er bedauert das gar nicht -war nur ein Jahresvertrag…
Die eine geht die neue kommt (für weniger Geld :wink: )

Ja, so hört es sich auch an.

Hattest du mal Knatsch mit dem Chef?

Nein gar nicht!
Chef und Personaler sind ja 2 verschiedene Personen in meinem
Fall.

Ja, aber der Personaler kann nicht schreiben, was er lustig ist und wird sich wohl vom Chef instruieren lassen haben.

Danke, wirklich verstehen tu ichs immernoch nicht *schmunzel*

Sollst du ja am besten auch nicht.

Vielleicht sprichst du die kritischen Punkte mit dem Personaler nochmal an. Vor allem, wenn die versteckte Kritik nicht zutrifft.

noi

Hallo SJ ud Danke für deine Antwort.

Terminvereinbarungen mit Patienten
[…]
Das Verhalten von Frau Heck zu
Kollegen und vorgesetzten war einwandfrei.

Ziemlich vernichtend, dass das Verhalten gegenüber Patienten
unerwähnt bleibt.

Ja, das sollte mit rein. (Es gab nämlich nie Beschwerden von Patienten! (Weder direkt bei mir noch bei Kollegen oder dem Chef.)

Das Arbeitsverhältnis von Frau XX endet fristgemäß.

Zumindest wurde sie nicht fristlos gefeuert.

Hier sollte wohl noch so ein „bedauern dass keine Stelle frei ist“-Satz rein?

Alles in allem ist hier recht eindeutig zu lesen, dass man mir
ihr eher nicht zufrieden war.

Ja, wenn man deine Einwürfe so liest scheint es so…
Dabei habe ich nachgefragt (beim direkten Chef, als auch beim Personaler) ob es irgendwas gab was nicht in Ordnung war -Leistung oder persönlich!

Achja, das Zeugnis ist nur -entgegen der Absprache!- vom Personalchef unterschrieben. Dem Chef wurde es überhaupt nicht vorgelegt!

Wie ist denn da das normale Vorgehen? Zuerst mal einen Termin beim Personalchef? Und wenn es nicht geändert wird dann nen Anwalt? Oder erst mal zum Betriebsrat?

Ratlose Grüße
Trashi

Frage mich warum das doppeltgemoppelt ist?

Vielleicht weil du auch gern mal Privatgespräche am Telefon
geführt hast? Müsste ich das in einem Arbeitszeugnis
verschlüsselt unterbringen, dann wäre das doch eine elegante
Lösung - zu deinem Nachteil.

Ahja… Privatgespräche nur äußerst selten -und dann eigentlich wegen der Arbeit. Also z.B. KiGa angerufen dass ich später komme oder jemand der mein Kind abholen konnte wenn ich es gar nicht rechtzeitig geschafft habe (Kollegin krank, im Urlaub…).
Und dann zu 99% über mein Handy.

Auch bei größerem Arbeitsaufkommen blieb
sie ruhig und behielt den Überblick.

Könnte man auch so deuten: Wenn’s knüppeldicke kam, hat sie
sich erstmal mit’m Kaffee hingesetzt und sich keinen Stress
gemacht.

Da wüsste ich gerne wie das jemand sieht der sich richtig
auskennt. Prinzipiell ist das in meinem Job eher gut (manche
flippen dann halt aus und dann wirds im Zeugnis nicht
erwähnt).

Wie würdest du es verschlüsselt ausdrücken, wenn jemand trotz
hohem Arbeitsaufkommens weiterarbeitet wie ne Schnecke? Was
jetzt nicht für dich gelten muss, aber so kann es gelesen
werden.

Das wäre ja unwahr.

Sie schrieb sauber,
korrekt und beanstandungsfrei.

Selbstverständlichkeiten für eine Schreibkraft. Wie war es
denn tatsächlich?

Es gab keine Beschwerden -die kommen von den Ärzten direkt an
die Schreibkraft zurück.

Dann finde ich diesen Passus nicht in Ordnung, weil immer
etwas ausgesagt werden soll, wenn Selbstverständlichkeiten
aufgeführt werden. Understood?

Ohja, ich verstehe was du meinst! Noch ein Punkt auf meiner Liste.

Das Verhalten von Frau xxx zu
Kollegen und vorgesetzten war einwandfrei.

Die Kollegen zuerst und die Vorgesetzten dann auch noch
kleingeschrieben? Auahauaha!

Oh, wenn du das so sagst… Im Betrieb ist es so, dass wir mit
unserem Vorgesetzen so gut wie keinen Kontakt haben (außer
Grüßen auf den Fluren) sondern vor uns hinwerkeln…

Ja, aber du HAST Vorgesetzte, und die sind zuerst zu nennen im
Arbeitszeugnis, wenn man sich ihnen gegenüber anständig
verhalten hat. So rum legt man es dir zum Nachteil aus.

Hattest du eigentlich keine Kontakt mit Kunden, bzw.
Patienten? Wenn ja und die fehlen: Auweia!

Doch hatte ich, ist mir gar nicht aufgefallen -aber SJ auch.

Das Arbeitsverhältnis von Frau XX endet fristgemäß. Wir
wünschen Frau XX auf ihrem weiteren privaten und beruflichen
Lebensweg alles Gute.

Nicht „weiterhin“ alles Gute. Auch kein Bedauern, dass sie
geht:

Hmmm, du meinst weiteren und weiterhin sind gegensätzlich?

Nein, sondern es ist ein Unterschied ob sie dir weiterhin
alles Gute wünsche - so wie sie es bislang auch taten - oder
ob sie dir nur für deinen weiteren Lebensweg alles Gute
wünschen.

Nö, er bedauert das gar nicht -war nur ein Jahresvertrag…
Die eine geht die neue kommt (für weniger Geld :wink: )

Ja, so hört es sich auch an.

Dann ist die Frage ob er es rausnimmt.

Hattest du mal Knatsch mit dem Chef?

Nein gar nicht!
Chef und Personaler sind ja 2 verschiedene Personen in meinem
Fall.

Ja, aber der Personaler kann nicht schreiben, was er lustig
ist und wird sich wohl vom Chef instruieren lassen haben.

Konnte er nicht. Er hat das Zeugnis sehr spät geschrieben, da war der Chef lebensgefährlich erkrankt und ist nun in Reha -der hat es nichtmal gesehen!

Ich würde mir an Deiner Stelle keine so großen Gedanken machen. Ich bin seit Jahren immer wieder als Beobachter und psychologischer Berater bei Personalgesprächen dabei und habe schon viele Arbeitszeugnisse gelesen.

Dieses hier ist gutes Mittelmaß irgendwo so Richtung 2 - 2 Minus

Die Aussage unter Belastung ruhig zu bleiben, wird im Normalfall als Zeichen von Souveränität und Kompetenz gewertet. Ich brauche jetzt nicht auf jeden Punkt einzugehen, ich habe den Eindruck, dass sich hier viele Menschen mit gefährlichem Halbwissen tummeln und habe keine Lust, über jede Formulierung eine Diskussion zu führen.