Bewertung Arbeitszeugnis

Hallo,

könnte jemand bitte mal mein Arbeitszeugnis bewerten:

Herrr xxx brachte für die gestellten Aufgaben gute Voraussetzungen mit. Sein Fachwissen entsprach dem Standart und wurde weiterentwickelt. Er übernahm bereitwillig auch zusätzliche Aufgaben, wenn die Situation dies erforderte. Herr xxx löste seine Aufgaben mit Fleiß und Ausdauer zu unserer vollen Zufriedenheit. Wir lernten Herrn xxx als einen Mitarbeiter kennen, der stets gleich intensiv arbeitete. An der Solidarität mit der Firma war nichts auszusetzen. Seine Vorgesetzten und Kollegen schätzten die sachliche Zusammenarbeit. Vertrauliche und betriebliche Probleme behandelte Herr xxx stets mit der erforderlichen Diskretion.

Das Arbeitsverhältnis endet am xxx.

Wir danken Herrn xxx für die gute Zusammenarbeit und wünschen für den weiteren Berufsweg viel Erfolg.

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Einige Punkte konnte ich schon rauslesen, beispielweise „vollen Zufriedenheit“ gleicht quasi einer Note 2.

Ferner ohne Angaben von Gründen zur Kündigung bedeutet das das Arbeitsverhältnis gekündigt wurde. Da dies jedoch aus betribelichen Gründen geschah wird nicht erwähnt, wohl aus Betriebsinteresse keine schlechte Visitenkarte abzugeben?

Auch hallo.

könnte jemand bitte mal mein Arbeitszeugnis bewerten:

Klar. Leider scheint da etwas wichtiges zu fehlen: FAQ:2027

Herrr xxx brachte für die gestellten Aufgaben gute
Voraussetzungen mit.

Tätigkeit ? Zeitraum ?
Ausserdem entsprechen die Formulierungen nicht gerade dem Standard.
(…)

Herr xxx löste seine Aufgaben mit Fleiß und Ausdauer zu unserer
vollen Zufriedenheit.

‚Stets zu unserer vollsten Zufriedenheit‘ wäre die 1

Wir lernten Herrn xxx als einen
Mitarbeiter kennen, der stets gleich intensiv arbeitete.

…intensiv auf geringem Niveau ?

An der Solidarität mit der Firma war nichts auszusetzen.

Was wohl zu erwarten sein dürfte

Seine Vorgesetzten und Kollegen schätzten die sachliche
Zusammenarbeit.

…und die Kunden ?

Vertrauliche und betriebliche Probleme
behandelte Herr xxx stets mit der erforderlichen Diskretion.

Also alles ausgeplaudert ?

Das Arbeitsverhältnis endet am xxx.

Warum ?

Wir danken Herrn xxx für die gute Zusammenarbeit und wünschen
für den weiteren Berufsweg viel Erfolg.

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Einige Punkte konnte ich schon rauslesen, beispielweise
„vollen Zufriedenheit“ gleicht quasi einer Note 2.

Das gilt es im Kontext zu sehen. Da kann eine unpassende Formulierung alles in den Abgrund reissen…

Ferner ohne Angaben von Gründen zur Kündigung bedeutet das das
Arbeitsverhältnis gekündigt wurde.

arbeitgeberseitig. Richtig.

Da dies jedoch aus
betribelichen Gründen geschah wird nicht erwähnt, wohl aus
Betriebsinteresse keine schlechte Visitenkarte abzugeben?

Oder der Zeugnisschreiber war eine vollkommen unerfahrene Person.

Auf jeden Fall sollte man besser einen eigenen Entwurf einreichen. Und dort genauso bei der Wahrheit bleiben.

mfg M.L.

Hallo,

Mal abgesehen davon, dass wesentliche Teile wie Tätigkeit/Aufgaben und Beschäftigungsdauer völlig fehlen …

Herrr xxx brachte für die gestellten Aufgaben gute
Voraussetzungen mit.

Hat sie aber nicht umgesetzt?

Sein Fachwissen entsprach dem Standart
und wurde weiterentwickelt.

Weiterentwickelt in welcher Art und Weise? Learning by doing? Schulungen besucht? Das Gelernete wie umgesetzt?

Er übernahm bereitwillig auch
zusätzliche Aufgaben, wenn die Situation dies erforderte.

Ansonsten hat er nicht über den Tellerrand hinausgeschaut?

Wir lernten Herrn xxx als einen
Mitarbeiter kennen, der stets gleich intensiv arbeitete.

Sich also nie steiegerte in seinen Leistungen?

An
der Solidarität mit der Firma war nichts auszusetzen.

Was soll denn so ein Satz?

Seine
Vorgesetzten und Kollegen schätzten die sachliche
Zusammenarbeit.

Man hat mit ihm zusammengearbeitet, aber das wars auch schon. Kein Lob zu Freundlichkeit, Kollegialität o.ä.

Vertrauliche und betriebliche Probleme
behandelte Herr xxx stets mit der erforderlichen Diskretion.

Das ist eine Selbstverständlichkeit und die Frage ist, warum das extra erwähnt wird.

Das Arbeitsverhältnis endet am xxx.

Warum?

Wir danken Herrn xxx für die gute Zusammenarbeit und wünschen
für den weiteren Berufsweg viel Erfolg.

Weil der Erfolg bisher ausblieb? Kein Bedauern über dein Ausscheiden?

Waren nur mal so paar Gedanken dazu … vorbehaltlich, dass sich Aussagen relativieren, wenn man näheres weiß zur Tätigkeit + Zeitraum.

MfG

eher negativ als positiv
Hallo,
den Anmerkungen meiner Vorgänger schließe ich mich an. Eine Frage: Handelt es sich bei dem, der das Zeugnis geschrieben hat um jemanden, der weiß was er schreibt oder eher nicht?

Es klingt in jedem Satz etwas Negatives mit. Alle pauschal formuliert. Nichts halbes und nichts ganzes. Ich würde dieses Zeugnis noch einmal einreichen mit eigenen Verbesserungsvorschlägen. So klingt es echt sch…

LG

Herr xxx, geboren am xxx in xxx, war im Zeitraum vom xx. Nov 2004 bis xx. Dez. 2006 in den ersten drei Monaten als Praktikant und anschließend als Projektmanager im Bereich Promotion bei xxx beschäftigt.

Jetzt kommt ein 10-zeiler wer die Firma ist und was sie macht.

Zu den Aufgaben von Herrn xxx gehörte die Abwicklung und Steuerung von Handelspromotion om Bereich xxx und xxx in xxx Märkten. Er war zuständig für die Personalbeschaffung und-verwaltung mittels Ausschreibung und Anwendung der firmeninternen Datenbank, die Terminierung von Personaleinsätzen vor Ort und die Terminplanung und Absprache mit dem Kunden, die Abrechnung der einzelnen Projekte intern, die Rechnungslegung an den Kunden sowie für die Betreuung aller, in die Prozesse involvierten Personen. Er wurde mit einem unserer größten Kunden betraut.

Herr xxx brachte für die gestellten Aufgaben gute Voraussetzungen mit. Sein Fachwissen entsprach dem Standart und wurde weiterentwickelt. Er übernahm bereitwillig auch zusätzliche Aufgaben, wenn die Situation dies erforderte. Herr xxx löste seine Aufgaben mit Fleiß und Ausdauer zu unserer vollen Zufriedenheit. Wir lernten Herrn xxx als einen Mitarbeiter kennen, der stets gleich intensiv arbeitete. An der Solidarität mit der Firma war nichts auszusetzen. Seine Vorgesetzten und Kollegen schätzten die sachliche Zusammenarbeit. Vertrauliche und betriebliche Probleme behandelte Herr xxx stets mit der erforderlichen Diskretion.

Das Arbeitsverhältnis endet am xxx.

Wir danken Herrn xxx für die gute Zusammenarbeit und wünschen für den weiteren Berufsweg viel Erfolg.

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Jetzt nochmal komplett. Ich denke schon, daß die Person weiß was sie schreibt. Mir persönlich kommt dass Schreiben auch eher negativ als positv rüber, wobei man ohne ´Selbstüberschätzung von einem eher positiven Zeugnis ausgehen könnte.

Hallo erstmal.

Das jetzt Präsentierte klingt zwar schon besser als im Originalposting, aber dennoch ändert sich nicht viel an der grundsätzlichen Kritik. Und wenn ein neutraler Leser ein AZ beurteilt, liest er/sie es fast immer mit geringster Intelligenz (*):

Herr xxx, geboren am xxx in xxx, war im Zeitraum vom xx. Nov
2004 bis xx. Dez. 2006 in den ersten drei Monaten als
Praktikant und anschließend als Projektmanager im Bereich
Promotion bei xxx beschäftigt.

ok

Zu den Aufgaben von Herrn xxx gehörte die Abwicklung und
Steuerung von Handelspromotion om Bereich xxx und xxx in xxx
Märkten. Er war zuständig für die Personalbeschaffung
und-verwaltung mittels Ausschreibung und Anwendung der
firmeninternen Datenbank, die Terminierung von
Personaleinsätzen vor Ort und die Terminplanung und Absprache
mit dem Kunden, die Abrechnung der einzelnen Projekte intern,
die Rechnungslegung an den Kunden sowie für die Betreuung
aller, in die Prozesse involvierten Personen.

…sind das alle Aufgaben der jeweiligen Position ? Oder wurden nur die erwähnt, der er überhaupt geschafft hat ?

Er wurde mit
einem unserer größten Kunden betraut.

…die restlichen 999 Kunden hat er schon vergrault ?
Ausserdem scheint die Erwähnung von Erfolgen zu fehlen.

Herr xxx (…) erforderlichen Diskretion

Die Kritik dazu dürfte schon bekannt sein :wink:

Das Arbeitsverhältnis endet am xxx.

…der Grund fehlt (immer noch)

Wir danken Herrn xxx für die gute Zusammenarbeit und wünschen
für den weiteren Berufsweg viel Erfolg.

Klingt, als hätte sich der Erfolg bei der bescheinigten Tätigkeit eben nicht eingestellt.

(*)damit ist eher gemeint, dass man sich keine Hintergrundinformationen über den Zustand des alten AG des Zeugnisinhabers einholt um die Dimensionen des im Zeugnis Beschriebenen genauer beurteilen zu können.

Von daher macht sich ein eigener Entwurf sicher besser.

HTH
mfg M.L.

Hallo,
das von den Vorpostern Gesagte ist m.E. noch sehr diplomatisch ausgedrückt.
Ich lese zwische den Zeilen z.B. Folgendes:

Herr xxx brachte für die gestellten Aufgaben gute
Voraussetzungen mit.

und dann hat er aber starl nahcgelassen…

Sein Fachwissen entsprach dem Standart
und wurde weiterentwickelt.

Wenn überhaupt, dann „Standard“. Also nur Durchschnitt und dann noch „wurde weiterentwickelt“. Von wem, der Entwicklungsmaschine? Völliger Blödsinn!

Er übernahm bereitwillig auch
zusätzliche Aufgaben, wenn die Situation dies erforderte.

Soll heißen, nur unter sanftem Zwang?

Ich denke schon, daß die Person weiß
was sie schreibt.

Schlecht für den Beurteilten.

Mir persönlich kommt dass Schreiben auch
eher negativ als positv rüber, wobei man ohne
´Selbstüberschätzung von einem eher positiven Zeugnis ausgehen
könnte.

Könnte man nicht. Das Zeugnis ist einfach schlecht oder aber von einem Stümper geschrieben, sorry.

Gruß bobesch

1 Like

Schlechtes Zeugnis
Hi!

Das Zeugnis ist einfach schlecht oder aber
von einem Stümper geschrieben, sorry.

Es ist eigentlich zu „gut“ schlecht geschrieben, als dass man von einem Stümper ausgehen kann (zu viele bekannte Bausteine).

LG
Guido

Also ich muss mich auch anschließen. Das Zeugnis ist mies. Ich denke aber nicht, dass es ein Stümper geschrieben hat, sondern jemand, der sich sehr wohl damit auskennt.

Herr xxx brachte für die gestellten Aufgaben gute
Voraussetzungen mit…

…konnte die dann aber nicht umsetzen. Bedeutet für mich, dass man wohl mehr erwartet hat.

Sein Fachwissen entsprach dem Standart
und wurde weiterentwickelt.

Das spricht wohl für sich.

Er übernahm bereitwillig auch
zusätzliche Aufgaben, wenn die Situation dies erforderte.

Wenn man ihn darauf hin wies. Heißt soviel wie keine Eigeninitiative.

Herr
xxx löste seine Aufgaben mit Fleiß und Ausdauer zu unserer
vollen Zufriedenheit. Wir lernten Herrn xxx als einen
Mitarbeiter kennen, der stets gleich intensiv arbeitete…

…keine Fortschritte gemacht hat.

An
der Solidarität mit der Firma war nichts auszusetzen…

…hätte aber durchaus besser sein können.

Seine
Vorgesetzten und Kollegen schätzten die sachliche
Zusammenarbeit. Vertrauliche und betriebliche Probleme
behandelte Herr xxx stets mit der erforderlichen Diskretion.

Hätte wohl aber auch besser sein können…

Das Arbeitsverhältnis endet am xxx.

Wir danken Herrn xxx für die gute Zusammenarbeit und wünschen
für den weiteren Berufsweg viel Erfolg.

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Jetzt nochmal komplett. Ich denke schon, daß die Person weiß
was sie schreibt. Mir persönlich kommt dass Schreiben auch
eher negativ als positv rüber, wobei man ohne
´Selbstüberschätzung von einem eher positiven Zeugnis ausgehen
könnte.

Also, ich denke dass es eher negativ ist, ob man sowas anfechten darf und eine Änderung verlangen darf, kann ich dir leider auch nicht sagen. Sorry.