Bewertung Arbeitszeugnis

Hallo liebe www´ler!

Ich habe vor kurzem von meinem ehemaligen Arbeitgeber das folgende Arbeitszeugnis bekommen und würde euch bitte um eure Meinung bitten. Das Zeugnis ist vom Satzbau und der Rechtschreibung ziemlich mit der heißen Nadel gestrickt. Bitte kommentiert nicht in erster Linie die Grammatik. Allein aus diesem Grund werde ich das Zeugnis wahrscheinlich nochmal zurückgehen lassen. Mir geht es eher um die Beurteilung der Arbeitsleistung, die aus dem Zeugnis hervorgeht. Das Zeugnis wurde nicht von einem erfahrenen Personaler geschrieben, daher glaube ich, daß die Formulierungen (vielleicht auch unbewusst) nicht immer gut sind.
Für Eure Rückmeldung und die Zeit die Ihr investiert möchte ich mich schon mal im Vorraus bedanken. Vielleicht befinden sich ja ein paar Personaler hier im Forum, die mir ihre Einschätzung geben können.

Hier das Arbeitszeugnis (im Original):

"Herr xxx, geboren am xxx in xxx, war in der Zeit vom xx.xx.xxx bis zum xx.xx.xxxx als technischer Angestellter in unserem Unternehmen im Bereich Komponentenentwicklung tätig.

xxx ist der spezialisierte Entwicklungs- und Beratungspartner für Embedded Systems. Zu den Kernkompetenzen dieser Sparte der xxx gehören Embedded Systems Engineering, Test und Verifikation, Systemintegration, Engineering und Consulting.

Im Rahmen seiner Tätigkeit war Herr xxx mit folgenden Aufgaben betraut: Sein Aufgabenschwerpunkt war im Bereich der Technologie Consultings. Hierbei führte er Analysen und Reviews bestehender Elektronikkomponenten unserer Kunden durch (&gt:wink: und stellte Konzepte und Systematiken für entwicklungsbegleitende, halbautomatisierte Hardwaretests auf.
Des Weiteren war in der Planung und Abschätzung von Hardwareentwicklungsprojekten im Bereich > involviert. Außerdem gehörte zu seinen Aufgaben die Hardwareentwicklung im Bereich > und im Bereich eines Forschungsprojekts die Themen ANT+, BLE, Bluetooth, CAN und USB Gateway.

Herr xxx verfügt über ein äußerst profundes Fachwissen, welches er stets effektiv und erfolgreich in der Praxis einsetzt.

Durch seine ausgeprägten analytischen Denkfähigkeiten und seine sehr schnelle Auffassungsgabe hat er stets effektive Lösungen entwickelt, die er Gewinn bringend einsetzte. Hervorzuheben ist seine hoch entwickelte Fähigkeit, stets konzeptionell und übergreifend zu arbeiten, sowie seine immer präzise Urteilsfähigkeit.

Herr xxx erledigte seine Aufgaben mit großem Engagement und persönlichem Einsatz. Auch unter starker Belastung behielt er die Übersicht, handelte überlegt und bewältigte alle Aufgaben in guter Weise.

Er war ein äußerst engagierter Mitarbeiter, der alle Aufgaben selbständig, zielgerichtet und sorgfältig ausführte und überzeugte stets durch seine sehr hohe Zuverlässigkeit.

Wir waren auch mit den Leistungen von Herrn xxx stets außerordentlich zufrieden. Auch für unvorhergesehene Hindernisse und Herausforderungen fand Herr xxx sehr wirksame Lösungsansätze, die er stets erfolgreich in die Praxis umsetzte.

Mit allen Ansprechpartnern kam Herr xxx gut zurecht und begegnete ihnen stets mit seiner freundlichen, offenen und zuvorkommenden Art. Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war stets einwandfrei.

Herr xxx verlässt unser Unternehmen mit dem heutigen Tage auf eigenen Wunsch.

Wir bedanken uns für die stets sehr gute Zusammenarbeit. Wir wünschen Herrn xxx beruflich und persönlich weiterhin alles Gute, viel Glück und Erfolg."

Wenn eine positive Aussage mit „stets“ formuliert wird, bedeutet dies ein „sehr gut“ im Arbaitszeugniss. Deshalb auch die ständige Wiederholung dieser Fromulierung, die etwas merkwürdig anmutet.
Jedenfalls ist dein Zeugniss ein 1a. Gratuliere.

Hallo Alex,

Jedenfalls ist dein Zeugniss ein 1a. Gratuliere.

und ich gratuliere Dir zu Deinen hellseherischen Fähigkeiten, dieses Zeugnis ohne Angabe des Zeitraums (wichtig!) und ohne komplette Aufgaben bewerten zu können.

*wink*

Petzi

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Oh man

Wenn eine positive Aussage mit „stets“ formuliert wird,
bedeutet dies ein „sehr gut“ im Arbaitszeugniss.

Jemand, der pauschal eine solche Behauptung aufstellt, beweist eine Sache sehr deutlich: Totale Ahnungslosigkeit!

Diese setzt sich dann hier

Jedenfalls ist dein Zeugniss ein 1a. Gratuliere.

fort.

In dem Zeugnis fehlt alles, was ein „1a“ rechtfertigt: Konkrete Erfolge, korrekte Reihenfolgen, ein entsprechendes Ende …

… und das ganz unabhängig von den ganzen Dingen (nicht nur das Datum), die hier in der Formulierung weggelassen wurden!

Kopfschüttelnd

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watt??

Jedenfalls ist dein Zeugniss ein 1a. Gratuliere.

Wer bist DUUU denn?
Trägst du die Krone der Ahnungslosen?

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Wie ist deine Einschätzung?
Hallo Guido,

vielen Dank für deine Antwort!

Das Zeugnis wurde wie gesagt nicht von einem Personaler geschrieben.
So wie ich es hier reingestellt habe, steht es eins zu eins in dem Zeugnis. Ich habe lediglich die Namen ausgeblendet, sonst nichts weggelassen oder hinzugefügt.

Hast du konkrete Anmerkungen und eine Einschätzung zu diesem Zeugnis? Was ist an dem Aufbau nicht in Ordnung, und wie sind die Formulierungen einzuschätzen? Was sagt das Zeugnis unabhängig von seiner Form von der Arbeitsleistung aus?

Fehlt dir für deine Einschätzung noch irgendwas von meiner Seite (ich habe wie gesagt nichts geändert oder gekürzt)?

Gruß

Michael

Hi,

wenn bei „Aufzählung…“ tatsächlich ein Name steht und kein Datum sondern „xxx“, ist es vernichtend.

Gruß
Guido

Hallo Guido,

Bei den Aufzählungen stehen Bezeichnungen, die auf konkrete Kunden schließen lassen. Daher habe ich diese mit > eingeschlossen herausgenommen, weil das Informationen sind, die nicht unbedingt in einem öffentlichen Forum stehen müssen.
Datum und Namen habe ich ausge-xt.

Ist es für die Bewertung des Zeugnisses von belang, um welches Themengebiet es sich gehandelt hat, bzw. wie das Kundenprojekt hieß?
Oder ist es dir möglich, dennoch eine Einschätzung abzugeben?
Nochmal zusammengefasst: Meinen Namen, das Datum zum Beschäftigungszeitraum sowie die Nennung der Kundenprojekte habe ich herausge-xt. Falls das ein Problem bei der Bewertung sein sollte, kannst du mir erklären, warum?

Vielen Dank für deine Mühe.

Gruß

Michael

…kannst du mir erklären, warum?

FAQ:2027

Hi!

Nichmal was zum Datum:
Es macht einen Unterschied, ob es ein Zeugnis für 10 Jahre (viel zu wenig) oder 3 Monate (grotesk viel) ist, ein krummes Datum lässt auf eine fristlose Kündigung schließen, etc. pp.

Ich habe aber auch nicht wirklich Lust, mit Dir eine Grundsatzdiskussion zu führen, warum ein Zegnis komplett vorhanden sein muss - Du wirst keine seriöse Beurteilung erhalten können, wenn das nicht der Fall ist.

Gruß
Guido