Bewusstsein

Hallo zusammen!

Was definiert ihr als Bewusstsein?

Es grüsst interessiert
Christine

Was definiert ihr als Bewusstsein?

Siehe: „Die Wissenschaft des Bewußtseins“ von Sri Aurobindo

http://www.siegfried.onlinehome.de/bewusst/bewusst.htm

gruß
rolf

Wer sich die Mühe macht, den Artikel durchzulesen, wird auf folgenden Satz stoßen, wo Sri Aurobindo den Begriff des Bewußtseins mit dem der Psychologie verbindet, indem er sagt:

„Psychologie ist die Kenntnis vom Bewußtsein und seinen Operationen.“

Das Bewußtsein wird hier als Objekt der Psychologie dargestellt, sowie dessen Bewegungen. Damit ist klar, daß Bewußtsein kein ausschließlich auf den menschlichen Geist bezogener leerer Begriff ist, sondern ein allumfassendes Daseinsphänomen, welches zu erforschen gilt.

gruß
rolf

Hallo

Was definiert ihr als Bewusstsein?

Ich nehme an, Du zielst darauf ab -
ab welcher »Psycholeistung« lassen
wir‘ letztere als »Bewusstsein« durchgehen? :wink:

Das ist einfach. Ab dann, wenn das ‚bewusst sein‘
des Bewusstseins als Kommunikationsgegenstand
erscheint.

Grüße

CMБ

Bewusstsein
für mich persönlich ist bewußtsein, zu wissen, daß ich für mein leben selbst, ganz allein, verantwortlich bin und es in der hand hab’, meine möglichkeiten als wandelndes wesen auf diesem planeten und mitmensch meiner mitmenschen, zu nutzen bzw die unmöglichkeiten zu erkennen und zu akzeptieren (sogar auch die zu nutzen?)

für den „Mensch“ als art im tierreich ist bewußtsein, die fähigkeit, sich etwas vorzustellen, was gar nicht ist oder sein könnte.
der „innere vorstellungsraum“ [Hoimar von Ditfurth]
… also das abbilden von möglichkeiten auf die wirklichkeit? … oder auf den verlauf der zukunft wirklichkeit??

sag Du es mir!

aber
ich kann aber auch nicht ausschließen, daß eine katze, die sich das fell leckt, ein hund, der um sein ‚herrchen‘ trauert, eine delfinmutter, die ihr junges umsorgt usw. ein „Ich“-bewußtsein hat (wahrscheinlich, bestimmt sogar).

… ein affe, ein seehund, ein orang-utan, ein orca, die sich im spiegel selbst erkennen und idiotische rätsel von ihren ‚pflegern‘ gestellt lösen …

ein kreatürliches „Ich“-bewußtsein.

da sind wohl die übergänge fließend zwischen einem kreatürlichen „Ich“-bewußtsein und einem sein eigenes genetisches programm für den eigenen klon verändernden Gen-Forscher-bewußtseins …

ach! … und Jung
ahja! … und dann gibt es ja noch die kollektiven archtypen lt. Carl Jung, was alle Menschen gleich träumen und so sachen, gleiche existenz-ängste usw …
da gibt es wohl auch ein passendes kollektives bewußtsein dazu … ein eidechsenhaftes verständnis der eigenen art, das sich zB vielleicht dann äußert, wenn es um existentielle angelegenheiten geht, also fortpflanzung.
… äh … und überleben, schutz vor katastrophen, verteidigung gegen angriffe usw.

nehm ich an.

was wolltest Du jetz’ wieder wissen?

ich denk’ eher, sie zielt darauf ab, ein c&p für ihren schulaufsatz zu kriegen, aber ich kann mich auch irren ;O]

. trotzdem … guter Versuch! … haha

neurophysiologisch
und neurophysiologisch betrachtet ist „bewußtsein“ wohl die verarbeitung der wahrnehmung des eigenen „Ich“, seines Körpers, seiner Gedanken, seiner Gefühle, Seele, Sinn, Absicht Ziele, Selbstverständnis … usw.

hilft Dir das? … haha

Christine is’ schon lange weg
ich hab’ den starken eindruck, daß christine schon lang’ wieder weg is’ … hat ihr wohl zu lang gedauert, auf antwort zu warten (ab 19:05).

Oh nein, das ist sie nicht… :wink:
…Sie gönnt bloß dem Computer zwischenzeitlich eine Auszeit und beschäftigt sich mit so peripheren Dingen wie Waschen, Staubsaugen, soziale Kontakte pflegen, Essen, Schlafen… :smile:
Und im Übrigen warte ich sehr gerne auf Antworten, weil ich wirkliches Interesse habe - was nicht bedeutet, dass ich zu jeder Antwort meinen Senf geben muss. Manchmal muss ich erstmal darüber nachdenken. (Soll von Vorteil sein):wink:

Ich grüße Dich und wünsche eine Gute Nacht.

Christine

ich hab’ den starken eindruck, daß christine schon lang’
wieder weg is’ … hat ihr wohl zu lang gedauert, auf antwort
zu warten (ab 19:05).

Hallo

Was definiert ihr als Bewusstsein?

Ich nehme an, Du zielst darauf ab -
ab welcher »Psycholeistung« lassen
wir‘ letztere als »Bewusstsein« durchgehen? :wink:

Das ist einfach. Ab dann, wenn das ‚bewusst sein‘
des Bewusstseins als Kommunikationsgegenstand
erscheint.

Hm, was ist das dann - Metabewusstsein? Das heisst dann, dass die Psycholeistung erst Bewusstsein wird, wenn man sich gleichzeitig seines Bewusstsein bewusst ist? :wink:
(Nur mal so für die philosophisch Unbewandten… hüstel hüstel…)

Grüße

zurück
Christine

CMБ

Hi.

Bewußtsein ist eine Insel im Ozean des Unbewußten. Beim Normalmenschen ein bisserl größer als ein Stecknadelkopf.

Bewußtsein entsteht als Effekt der Spaltung des ´reinen Geistes´ in Subjekt und Objektwelt. Während des Sozialistionsprozesses bildet sich ein fiktives Ich heraus, das lernt, seine Wahrnehmungen nach den sozial vorgebenen Kategorien zu ordnen. Das Ich erscheint sich dabei selbst als Objekt (Name, Körper, soziale Rollen, Erinnerungen usw.).

Das Bewußtsein steht definitiv ÜBER der Ebene von Subjekt und Objekt. Es ist der reine, kosmische Geist, der im Zustand einer mehr oder weniger großen Verblendung durch die Schleier des fiktiven Ich auf die Kulissen einer (relativ fiktiven) Objektwelt schaut. Bewußtsein ist in seinem Kern völlig unpersönlich.

Die Stufen des Bewußtseins frei nach Ken Wilber:

  1. archaisch-pränatal: Einheit mit dem mütterlichen Leib, primitive Seligkeit ohne Subjekt-Objekt-Grenze

  2. oral: die Mutter als erstes Objekt. Entstehung des Ich als Objekt mütterlicher Haßliebe, Entstehung der Objektwelt durch Wahrnehmung der geliebt-gehaßten Mutter.

  3. magisch-mythisch: die Objektwelt wird zum Träger magischer Bedeutungen. Animistische Grundhaltung des Ich. Wurzel von Aberglauben aller Couleur.

  4. gruppenorientiert: das Ich erlernt soziale Rollen. Noch keine echte Individualität. Abhängigkeit von Autoritäten.

  5. formal-reflexiv: das Ich erlernt hypothetisch-logisch-rationales Denken. Erster Individualismus. Infragestellen von Autoritäten.

  6. universell-global: die Menschheit wird zum obersten Maßstab des Denkens. Wurzeln des demokratischen Ideals.

  7. psychisch: das Ich erfährt die Welt und sich selbst als durchdrungen von Einer Kraft. Noch sind Objekte Objekte, aber durchströmt von einer Energie, die auch das Ich in sich wahrnimmt. Die Ebene künstlerisch-kreativer Visionen.

  8. feinstofflich-subtil: das Ich erfährt eine Steigerung des Psychischen. Starke Energien und Visionen bei zunehmender Einheit von Ich und Welt. Das Bewußtsein ist dabei, zu sich selbst zu finden, jenseits der fiktiven Spaltung.

  9. kausal: das Ich erfährt sich als Quelle aller Energien. Das Bewußtsein hat zu sich gefunden.

  10. dharmisch: das Bewußtsein erfährt die Welt als Verkörperung seiner selbst. Das Bewußtsein ist jetzt das Ich, das identisch mit der Welt ist. Die absolute Erleuchtung.

Und jetzt schau ich mir CSI Miami an.

Gruß

von Sri Aurobindo

richtig. das mußte hier dringend mal gesagt worden sein.

*
e.c.

2 Like

von Sri Aurobindo

richtig. das mußte hier dringend mal gesagt worden sein.

…und auf wen stützt sich deine Weltanschauung? Doch wohl nicht auf Dr. Mabuse und Dr. Garnichts :smile:)

gruß

ot & gut.

…und auf wen stützt sich deine Weltanschauung?

die muß sich nicht stützen, die kann alleine stehen.

anregungen sind immer willkommen, aber es ist öde,
immerfort dieselbe antwort auf verschiedene fragen zu
bekommen.

deswegen halte ich fundamentalisten jeder couleur nicht
nur für gefährlich, sondern sogar für langweilig.

jesus liebt auch dich. du weißt es bloß
noch nicht.
noch fragen?

e.c.

2 Like

Hi Christine,

Was definiert ihr als Bewusstsein?

Es grüsst interessiert
Christine

was ich als Bewußtsein definiere ist, wenn ich weder
ohnmächtig bin, noch schlafe. Es sei denn, ich träume
und weiß, daß ich träume. Ich persönlich halte die ganze
Philosophiererei darüber, was Bewußtsein ist, für
komplett überflüssig. Es ist eine Sackgasse, ein Irrweg.
Denn wie das Wort ja schon sagt, kann es nicht mehr bedeuten
als es bedeutet: bewußt Sein.

Entschieden wichtiger und richtiger wäre es meiner Meinung
nach, sich zu fragen, was eigentlich WAHRNEHMUNG ist. Doch
dafür müssen Horizonte erweitert werden; also gemütliche,
altvertraute Pfade verlassen werden; ein Weg ins Ungewisse.
Da wartet kein Ruhm; und mit Hirn**xxerei kommt man da schon
gar nicht weiter.

Meiner Meinung und meiner Empfindung nach, wird dem Denken
eine ungleich größere Bedeutung eingeräumt, als dem Empfinden.
Es gibt Momente, in denen das Denken nichts zu suchen
hat :smile: - und wenige, in denen das Empfinden in den Hintergrund
treten muß. Aber eigentlich dient doch das Denken nur als
Werkzeug. Seit wann baut die Säge den Tisch? Ein guter
Handwerker ‚liebt‘ seine Werkzeuge; zumindest ehrt und
schätzt er sie. Aber natürlich weiß er auch, daß sein Können
die Werkzeuge beherrschen muß - aber auch sein Können
ohne die Werkzeuge nicht weit kommen würde.

Ja, so ungefähr sehe ich das. Gruß, Yndigo