Hallo, meine Freundin beginnt im Sommer nächsten Jahres ihre Ausbildung zur Erzieherin und macht dann ja jährlich ein Praktikum bei einem Kindergarten . Normalerweiße verdient sie nichts dabei. Jetzt is meine Überlegung ob man das nich ähnlich wie bei einem fsj über einen Träger laufen lassen könnte damit sie wenigstens einen geringen Betrag verdient. Falls es die Möglichkeit gibt, kennt ihr träger die so etwas anbieten ? habt ihr erfahrungen gemacht? ich wäre sehr dankbar und erfreut über antworten=)
Das Jahrespraktikum, im letzten Ausbildungsabschnitt wird vergütet aber mehr nicht. FSJ ist etwas ganz anderes! das wird keine Stadtverwaltung vorsätzlich unter FSJ laufen lassen, um eine Vergütung zu bekommen! Wenn
deine Freundin Geld braucht, dann soll sie Bafög beantragen, dass bekommt sie.
am Besten Deine Freundin informiert sich an der Schule oder dem Kindergarten, in der/dem sie die Ausbildung macht.
Die Bezahlung ist nicht einheitlich geregelt.
Die Entscheidung, ob bezahlt wird und wie viel, entscheidet meist jede Einrichtung für sich, besonders im Vorpraktikum.
Ich weiß nicht, wie das in Eurer Gegend ist, aber die Schule hat bestimmt Erfahrungswerte und im Bewerbungsgespräch sollte das Thema doch auch Platz haben.
Deine Nachfrage nach einem Träger verstehe ich nicht ganz.
Jede Einrichtung hat einen eigenen Träger, außer es ist ein privater Kindergarten.
Entweder die Kirche, die Stadt oder bei Elterninitiativen entsprechende Trägerverbände wie die AWO oder der Paritätische z.B…
Die Bezahlung läuft, wenn es denn eine gibt, über die Einrichtung, die Deine Freundin anstellt.
in der Regel ist das erste Ausbildungsjahr der Erzieher-Ausbildung ein Praxis-Jahr, d.h. sie hat ca. 3x in der Woche Praxistage in der Einrichtung und 2x in der Woche Schule. Manche Träger zahlen eine Praktikumsvergütung, so ca. 200-300 € im Monat. Diese Vergütung ist freiwillig und muss nicht vom Träger der Einrichtung geleistet werden.
Ich empfehle euch, Bafög beim Staat zu beantragen. Je nach dem, ob deine Freundin noch zu Hause oder bereits in einer eigenen Wohnung wohnt, bekommt sie unterschiedlichen Zuschuss. Falls sie nicht mehr zu Hause wohnt, sollte sie ein „Eltern unabhängiges Bafög“ beantragen, soweit ich weiß, ist da das monatliche Entgeld etwas höher. Der Antrag ist etwas umfangreicher, da man die Einnahmen der Eltern über die letzten Jahre mit angeben muss. Lieg daran, dass der Staat auch darauf besteht, dass die Eltern die Tochter während der Ausbildung finanziell unterstützen sollen, wenn dies möglich ist.
Im 2. und 3. Ausbildungsjahr hat man ca. 6 Wochen Praktikum in einer Einrichtung (was aber von Bundesland zu Bundesland variieren kann). Hierbei gibt es keine Vergütung. Nur im letzten, im 4. Ausbildungsjahr verdient man dann endlich Geld. Hierbei bekommt man durchschnittlich 80% des Lohnes einer Erzieherin als 2. Kraft, sind ca. 900 € raus.
Ich hoffe, ich konnte dir und deiner Freundin weiter helfen.
Ich wünsche ihr eine schöne Zeit und eine erfolgreiche Ausbildung!
Hallo, soviel ich mal mitbekommen habe, kann man ein freiwilliges soziales Jahr in einem Kindergarten machen und bekommt monatlich einen geringen Betrag. Wie viel genau, weiß ich nicht, müsste um die 200 Euro liegen. Bitte frage aber bei der FSJ-Stelle nach, die können Dir bestimmt Genaueres sagen. Viele Grüße von Simone
für den schulischen Teil der Ausbildung bekommt Deine Freundin keine Vergütung. Der praktische Teil kann vergütet werden, muss aber nicht. Nur im öffentlichen Dienst ist das meines Wissens anders.